Am Saisonende, so hatte man sich in Stadeln besprochen, hätte Thomas Reiser nach seiner elften Saison als Trainer sein Amt beendet. Dass es bereits am vergangenen Sonntag zur sportlichen Trennung kam, lag allein an persönlichen Gründen, die Reiser im Gespräch mit Vorstand Rudi Hirschmann erläuterte und die auch vereinbarungsgemäß unter diesen vier Augen bleiben sollen. "Ich war natürlich überrascht, als mich Thomas gebeten hat, ihn von seinem Traineramt zu entbinden. Es ist schade für unseren Verein, aber ich akzeptiere seine Entscheidung", erklärt Hirschmann, der Reiser schon seit dessen Zeit als Aktiver in der Schülermannschaft des FSV kennt.
Vorstand Rudi Hirschmann betont, dass die Trennung in Freundschaft und auf ausdrücklichen Wunsch von Thomas Reiser erfolgte.
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"Wir sind Thomas Reiser für seine Arbeit hier zu Dank verpflichtet und gehen freundschaftlich und bestimmt nicht im Bösen auseinander", sagt Hirschmann über seinen langjährigen Trainer, in dessen Amtszeit die Aufstiege von der Kreisklasse bis in die BOL fielen, und ergänzt, dass die Trennung rein sportlich sei, "denn er wird natürlich immer ein Stadelner bleiben. Er gehört einfach dazu und ist in unseren Kreisen gern gesehen", so das Vereinsoberhaupt. Hirschmann macht auch deutlich, dass die Entscheidung nicht von der deutlichen 1:5-Testspielniederlage gegen den SK Lauf am Samstag zu tun hat: "So etwas passiert in der Vorbereitung und dazu auf dem Schneeboden, das darf man nicht zu hoch hängen."
Nach dem Rücktritt Reisers haben vorerst die beiden Co-Trainer Sven Pelz und Marcelino Mjeda die Trainingsleitung übernommen. Die Nachfolge soll in den kommenden Tagen geklärt werden. "Natürlich mussten wir den Rücktritt erst einmal verdauen, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen. Ich habe meine Fühler ausgestreckt und suche nach einer vernünftigen Lösung. Unser Ziel ist es nach wie vor unter die ersten Sechs zu kommen", so Hirschmann. Am Samstag bestreiten die Stadelner ein weiteres Testspiel zu Hause gegen den Landesligisten SV Buckenhofen.