Kalchreuth: Niederlage zum Abschied / Drei Spielausfälle
Der FC Stein II hat durch einen 21:0-Kantersieg über Schlusslicht DJK Eibach III den Relegationsplatz behauptet und kann weiter darauf hoffen, dem FC Kalchreuth II in die Kreisklasse zu folgen. Für den Meister setzte es zum Abschied beim SV Weiherhof eine 3:4-Niederlage. Der TSV Johannis 83 II verabschiedete sich derweil mit einem 7:1-Erfolg über DJK Sparta Noris in die Sommerpause, während sich der TSV 61 Zirndorf II vom ESV Flügelrad II (2:2) und Eyüp Sultan II von Weinzierlein II (1:1) unentschieden trennten. Kampflos siegten an diesem Wochenende Worzeldorf II, Reichelsdorf II sowie die DJK Fürth, die allesamt X:0 gewannen.
Der FC Stein II ist wie erwartet in die Relegation zur Kreisklasse eingezogen. Mit dem Rekordergebnis von 21:0 wurde die DJK Eibach III vom FCS II abgefertigt und der zweite Platz gesichert. Die tapferen Gäste, die zu Spielbeginn nur mit sieben Feldspielern antraten, wurden regelrecht abgeschossen, so stand es nach lediglich neun Spielminuten bereits 5:0. Bis zur Pause schraubte Stein das Ergebnis auf 11:0 in die Höhe. In der zweiten Halbzeit kam beim Schlusslicht der Liga ein weiterer Feldspieler dazu, was an der Überlegenheit der Hausherren jedoch freilich nichts ändern sollte. Bei der einzigen Eibacher Torchance war dann der Torpfosten im Weg, sodass den Gästen ein Ehrentreffer verwehrt bleiben sollte. Ein groses Kompliment an die DJK Eibach, dass sie in Stein antraten und auch eine hohe Niederlage in Kauf nahmen.
Der TSV Johannis 83 II kam unterdessen bei der DJK Sparta Noris zu einem 7:1-Erfolg. Nachdem die Partie gut 35 Minuten später wegen des Unwetters von Schiedsrichter Georgakopoulos angepfiffen wurde, kamen die Gäste direkt besser ins Spiel: über eine flink vorgetragene Kombination über die rechte Ausenbahn entstand zum ersten Mal Gefahr vor dem von Christian Jonczy gehüteten Tor der Sparta Noris. Dino Music traf aus spitzem Winkel allerdings nur das Ausennetz.
Michael Schottenhammer (links) sorgte mit drei Treffern gegen DJK Sparta Noris (Endstand 7:1) für einen tollen Saisonausstand - und persönlich für einen perfekten Abschied. Er verlässt nach Saisonende den TSV.
Foto: joh83nbg.de
Der TSV Johannis 1883 II konnte diesen Druck aufrecht erhalten und ging bereits nach sechs Minuten durch Michael Schottenhammer, der seinen letzten Auftritt für die 83er absolvierte und einen herrlichen Pass von Fatih Yaman verwerten konnte, mit 1:0 in Führung. Die Elf von Coach Elmar Renninger, der ebenfalls nach dieser Saison nicht mehr für Johannis II agieren wird, blieb am Drücker und konnte nach einer Ecke in Person von Jan Hauke Wemken auf 2:0 erhöhen (15.). In der Folge liesen die 83er die Zügel etwas schleifen und so kam die DJK Sparta Noris besser ins Spiel, immer wieder angetrieben vom extrem agilen Christian Saller. Die Folge: Der nicht unverdiente 2:1-Anschlusstreffer eine Viertelstunde vor der Pause. Glück hatten die Gastgeber zwischenzeitlich, als Michael Schottenhammer nur den Pfosten traf. Nach der Halbzeit wollte der TSV Johannis 1883 II dann keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wer am Ende des Tages Tabellenplatz 7 gesichert haben wollte. Coach Elmar Renninger, in der Pause für Marius Bauer eingewechselt, wurde zunächst ein recht eindeutiger Foulelfmeter verweigert, ehe er dann aus dem Spiel heraus das 3:1 besorgte. Dann sollte es fast im Minutentakt "scheppern": Michael Schottenhammer mit dem zweiten Tor, Dominic Schreiner per Foulelfmeter und Jörn Jostmeyer schraubten innerhalb von fünf Zeigerumdrehungen die Führung uneinholbar in die Höhe. Kurz vor Schluss krönte Michael Schottenhammer dann seinen Abschied noch mit dem dritten Treffer - der Endstand lautete 7:1.
Unterdessen trennten sich der SV Eyüp Sultan II und der ASV Weinzierlein II 1:1-Unentschieden. Auch im Spiel zwischen dem TSV Zirndorf II und dem ESV Flügelrad II gab es keinen Sieger, die Partie endete 2:2-Remis.
Der SV Eyüp Sultan II (in rot) und der ASV Weinzierlein II trennten sich 1:1-Unentschieden. Damit schenkten die Gäste ihrem Trainer Andreas Behringer zumindest einen Zähler bei dessen letztem Spiel.
Foto: Reiser
Bereits am Samstag fand das letzte Saisonspiel des Meisters Kalchreuth
gegen die gastgebenden Weiherhofer statt. In einem für diese Liga
technisch hochklassigen Spiel fand der SV Weiherhof anfangs besser ins
Spiel, konnte aber die Vielzahl an gut heraus gespielten Chancen nicht
in Zählbares ummünzen. Auf der anderen Seite bewiesen die Gäste, trotz
Personalnot - der FCK musste sieben Stammspieler ersetzen - einmal mehr
ihre Kaltschnäuzigkeit und gingen durch eine tolle Einzelaktion von
Sebastian Saft in der 25. Minute in Führung. Der SV Weiherhof steckte
aber nicht auf und wurde nur neun Zeigerumdrehungen später durch Markus
Rumpf mit dem Ausgleich belohnt. Wiederum nur fünf Minuten später drehte
Defensivmann Daniel Englisch nach schöner Vorarbeit des starken Lukas
Cattus gar die Partie und sorgte für die 2:1-Pausenführung der Heimelf.
Im zweiten Durchgang nahm zunächst der FCK das Heft des Handelns in die
Hand und erspielte sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die aber
entweder durch SVW-Keeper Albrecht vereitelt wurden oder das Ziel
verfehlten. Während der Drangphase der Gäste kam Weiherhof immer wieder
zu gefährlichen Kontern. Einer dieser Konterangriffe führte in der 67.
Minute zum zwischenzeitlichen 3:1 durch Adis Kujevic. Wer gedacht hätte,
dass dies eine beruhigende Führung für die Heimmannschaft darstellt,
wurde eines Besseren belehrt. Kalchreuth konnte nach einem
verletzungsbedingten Wechsel der Gastgeber innerhalb von nur sieben
Minuten durch Sebastian Saft und Arnold Schleyer ausgleichen. In der
letzten Viertelstunde fand dann ein offener Schlagabtausch mit
hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten statt. Den Schlusspunkt zum
4:3-Heimerfolg der Weiherhofer setzte drei Minuten vor Spielende Lui
Haarlaender per Kopfball, der so für einen runden Saisonabschluss seiner
Mannschaft sorgte.
Die restlichen Partien endeten jeweils X:0. So kamen der SC Worzeldorf II (gegen Medina 2000), die DJK Fürth (gegen Tuspo Roßtal II) und der SV Reichelsdorf (gegen ASN Pfeil Phönix II) zu ihren drei Punkten, da der Gegner jeweils keine Mannschaft stellen konnte.