Durch die 4:3-Niederlage in Mögeldorf ist der Traum vom Aufstieg in die Kreisklasse für den SC Germania II ausgeträumt. Dagegen konnte die spielfreie Mannschaft von Dergahspor II jubeln, die sich durch den Patzer Germanias auf die Relegation freuen kann. Buchenbühl (5:1 gegen die DJK BFC) feierte ebenso einen Heimsieg wie der SSV Elektra (9:0 gegen Tuspo Heroldsberg). Dagegen verloren der VfL Nürnberg II (5:7 gegen die DJK Langwasser) und der TSV Altenfurt II (1:3 gegen den TSV Altenberg II) ihre letzten Heimauftritte der Saison.

Die Zuschauer in Mögeldorf, unter denen auch einige Dergah-Anhänger auszumachen waren, bekamen für ihr Eintrittsgeld alles geboten, was ein packendes Fusballspiel ausmacht: Sieben Tore, einen Platzverweis und einen gehaltenen Elfmeter. Die Fusionself musste hierbei verletzungsbedingt auf Stürmer Alparslan Ertirel, Stammtorwart Stefan und dessen Bruder und Stürmer Fabian Strauch verzichten. Letzterer zog sich im Spiel gegen Langwasser einen Kreuzbandriss zu und wird längere Zeit fehlen. Germania ging nach zehn Minuten durch Adem Esmekaya in Führung. Die Mögeldorfer kämpften sich in einer hochklassigen Partie - aus Zuschauerstimmen hallte das Wort "Kreisliga-Niveau" über den Platz - zurück und drehten in Person von Mittelfeldstratege Patrick Rahn und Libero Benjamin Renn mit einem sehenswerten Kopfball nach Vorarbeit des Ausgleichsschützen noch in Hälfte eins die Partie.

Tim Scheba (links) konnte zwar das 3:3 erzielen, doch nur fünf Minuten später sorgte Felix Wölfel, der vom SK Lauf nach Mögeldorf zurückkehrte, für Ernüchterung im Lager Germanias.
Foto: Zander

Eine Minute nach Wiederanpfiff erzielte wiederum der flinke Esmekaya den abermaligen Ausgleich. Allerdings nahm die Heimelf in der Folge immer mehr das Heft des Handelns in die Hand und erzielte durch Stürmer Stephan Hofmeister das 3:2 (70.). Wie schon zweimal zuvor glich Germania drei Minuten später die Mögeldorfer Führung postwendend durch Tim Scheba aus. Wiederum fünf Minuten später erzielte Fusionself-Rückkehrer Felix Wölfel den 4:3-Endstand in einer packenden Partie. In Minute 88 sah Fusionself-Kapitän Poltermann noch die Ampelkarte nach einem Foul im Strafraum. Den anschließenden Foulelfmeter durch Adem Esmekaya konnte SpVgg-Aushilfskeeper Sebastian Strauch, der seinen verletzten Bruder Stefan im Gehäuse der Hrasche-Elf vertrat, gekonnt entschärfen. Der Schlusspfiff sorgte schließlich für hängende Köpfe auf Germanen-Seite und Jubel auf Seiten der türkischen Beobachter, da sich Dergahspor II durch die Niederlage Germanias den Relegationsplatz sicherte.

Mögeldorfs Kapitän Konrad Poltermann (Nr. 2) sah zwei Minuten vor dem Ende die Ampelkarte. Am Endergebnis änderte sich dadurch nichts mehr, da Sebastian Strauch, der seinen Bruder Stefan im Tor der Hrasche-Elf ersetzen musste, den verschuldeten Elfmeter parieren konnte.
Foto: Zander

Vor der Partie gegen die DJK Langwasser wurden beim VfL Nürnberg II drei Personen geehrt. Zum einen handelt es sich dabei um Trainer Uwe Kählig, der nach zehn Jahren sein Amt abgibt. Gleichzeitig wurde mit Georg Majewski sein Nachfolger bekannt, der seit mehreren Jahren als Jugendtrainer im Verein arbeitet. Ebenso wurde Horst Taft verabschiedet, der bekanntlich als Trainer beim ASV Buchenbühl anheuert und dem man hierfür von Seiten des VfL viel Glück und Erfolg wünscht. Zuletzt wurde auch Eigengewächs Markus Rupprecht geehrt, der bislang über 300 Spiele in der zweiten Mannschaft auf dem Konto hat. Das Spiel begann flott und die DJK ging durch Schrödinger früh in Führung. Aber der VfL zeigte sicheres Kombinationsspiel, glich aus und konnte gar noch mit 3:1 in Führung gehen. Die Torschützen waren Kotzenbauer, Schreiber und Tchegrenov. Sekora brachte Langwasser noch einmal heran, doch Windirsch traf nach einer halben Stunde zum 4:2. Senol schaffte noch vor der Halbzeit den wichtigen 4:3-Anschlusstreffer. Nach der Pause vernachlässigte der VfL wie so oft in dieser Saison die Defensive, was auch prompt bestraft wurde und Strainescu, Sekora und De Haro drehten die Partie zu Gunsten Langwassers. Höcht traf zwar noch einmal zum Anschluss, doch wieder Senol entschied die Partie, als er zum 5:7-Endstand ins Netz traf.

Mit 5:1 gewann Aufsteiger ASV Buchenbühl gegen die DJK BFC. Das Spiel hatte Freundschaftsspiel-Charakter, schließlich ging es auch nicht mehr um viel. Trotzdem erspielte sich die Roth-Elf über die gesamte Spielzeit ein deutliches Übergewicht und gewann auch in der Höhe verdient. Nach dem Spiel wurde dann bei Live-Musik die Aufstiegsfeier zelebriert.

Beim Spiel des SSV Elektra gegen Tuspo Heroldsberg trat die Gästeelf ersatzgeschwächt an. Unter anderem musste ein Feldspieler als Torhüter aushelfen. Zehn Minuten nach Spielbeginn beim Spielstand von 0:0 wurde das Spiel für etwa 15 Minuten wegen starken Gewitters unterbrochen. Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und trafen sogleich zum 1:0. Tuspo kam bis zur Halbzeit nicht ins Spiel und lag bis dahin mit 5:0 zurück. Nach der Halbzeit reichte es für die ersatzgeschwächte Tuspo-Elf nicht mehr für einen Treffer, obwohl sie sich Chancen erarbeiteten und somit ging das Spiel für die Heroldsberger mit 9:0 verloren. Trotzdem schließt Tuspo Heroldsberg die Saison mit einem erfreulichen siebten Platz ab.

Zum Abschluss der Saison holte der TSV Altenberg II beim TSV Altenfurt II noch einmal einen Dreier. Schuster sorgte in der 24. Minute für die Führung Altenbergs, die die Wild-Elf in der zweiten Hälfte durch zwei Treffer von Stichert (55., 75.) weiter ausbauen konnte. Schöns Treffer zum 1:3 (85.) kam für Altenfurt zu spät, so dass die Altenberger die Punkte entführen konnten.