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Artikel veröffentlicht am 07.06.2011 um 23:53 Uhr
Kampflos zum Meistertitel
A-Klasse 7Anadoluspor SackAnadoluspor schafft es / Boxdorf in der Relegation Die Lustlosigkeit des TSV Sack sichert Anadoluspor die Meisterschaft - der 1:0-Zwischenstand nach 25 Minuten genügte. Boxdorf gewinnt zwar 4:1 in Tuchenbach, kann aber nicht mehr eingreifen. Im Derby trennen sich Veitsbronn II und Obermichelbach 2:2-Unentschieden, die Turnerschaft lässt mit einem 6:1 über Poppenreuth zum Schluss noch einmal aufhorchen. Während sich Kleeblatt 99 mit einem 3:6 in Cadolzburg achtbar aus der A-Klasse verabschiedet, trat der zweite Absteiger, Türkische SV Fürth, in Wachendorf nicht mehr an.
Von CB / MA / MA
Anadoluspor schafft es / Boxdorf in der Relegation


Die Lustlosigkeit des TSV Sack sichert Anadoluspor die Meisterschaft - der 1:0-Zwischenstand nach 25 Minuten genügte. Boxdorf gewinnt zwar 4:1 in Tuchenbach, kann aber nicht mehr eingreifen. Im Derby trennen sich Veitsbronn II und Obermichelbach 2:2-Unentschieden, die Turnerschaft lässt mit einem 6:1 über Poppenreuth zum Schluss noch einmal aufhorchen. Während sich Kleeblatt 99 mit einem 3:6 in Cadolzburg achtbar aus der A-Klasse verabschiedet, trat der zweite Absteiger, Türkische SV Fürth, in Wachendorf nicht mehr an.



Die Getränke waren kalt gestellt, vom herannahenden Gewitter war noch nicht allzu viel zu spüren und Zuschauer hatten sich auch zahlreich am Schießanger eingefunden. Eigentlich war alles bereitet für die Meisterfeier von Anadoluspor, ein einziger Punkt genügte der Akgül-Elf gegen Sack, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Yurter brachte den Gastgeber mit einem an Cengiz Saritas verursachten Foulelfmeter (15.) auch auf Siegeskurs, war Anadoluspor doch schon vor dem Führungstreffer die spielbestimmende Mannschaft. Die Gegenwehr der Sacker, für die es ohnehin um so gar nichts mehr ging, fand eher pro forma statt. Kapitän Alexander Hupfer platzte nach fünfundzwanzig Minuten schließlich der Kragen, er beantragte bei Schiedsrichter Müller den Spielabbruch, da sein Team offenbar keine Lust mehr hatte, weiterzuspielen.



Anadoluspor Sack


Und tschüss! Anadoluspor verabschiedet sich mit einem nahezu kampflosen Sieg aus der A-Klasse. In der kommenden Saison geht es für die Akgül-Elf in der Kreisklasse weiter. Glückwunsch!
Foto: Tanyildiz

Somit wurde Anadoluspor der Meistertitel quasi kampflos geschenkt - es blieben achtzig Minuten mehr zum Feiern. Für Boxdorf, das ohnehin nur noch rechnerische Chancen gehabt hätte, war der Zug damit endgltig abgefahren. Das 4:1 in Tuchenbach war damit de facto bedeutungslos, stellt aber zumindest eine gelungene Generalprobe für das Relegationsspiel dar. Hamann stellte die Weichen schon früh auf Sieg, ein Doppelschlag von Nerreter kurz nach dem Seitenwechsel entschied das Spiel. Auch Torjäger André Krasse sollte nicht leer ausgehen: Er erhöhte nach 56 Minuten auf 4:0. Für die Tuchenbacher konnte Spielertrainer Eder fünf Minuten vor Schluss immerhin noch den Ehrentreffer erzielen; wichtiger sollte den Sportfreunden aber das Erreichen des Klassenerhalts gewesen sein. Der ASC dagegen zeigt sich in Form, am Freitag geht es für die Knoblauchsländer gegen die Steiner Zweite um den Aufstieg in die Kreisklasse - und das in Veitsbronn.



Die Veitsbronner Zweite war selbst lange Zeit Anwärter auf den Relegationsplatz, verspielte diese Möglichkeit aber durch teils knappe, teils unnötige Niederlagen. Zum Saisonabschluss stand noch ein Derby auf dem Programm: Der SC Obermichelbach nahm einen knappen Kilometer Anreise auf sich und wollte Feuerwehrmann Alex Bühringer am Hamesbuck einen schönen Abschied bereiten. Bühringer hatte den SCO in der Rückrunde aus der Abstiegszone geführt, will sich nun aber anderen Aufgaben widmen. In einer, trotz der tabellarischen Bedeutungslosigkeit, leidenschaftlich geführten Spiel brachte Schilmeier den ASV aus dem Getümmel vor dem Obermichelbacher Tor in Front (28.). Eine Führung, die nicht allzu lange Bestand hielt: Schönhöfer verwertete nur zwei Minuten später eine Ecke zum postwendenden Ausgleich. Kurz vor der Pause konnte die SCO-Abwehr eine Situation vor dem eigenen Tor abermals nicht klären, dieses Mal ist es Kallert, der den Ball über die Linie drückt. Bis zur 81. Minute dauerte es, bis Obermichelbach eine Antwort auf den neuerlichen Rückstand fand: Enders erlief einen Steilpass von Gassmann und traf zum 2:2-Ausgleich. Kurz vor Schluss hatte Schönhöfer sogar noch die dicke Chance, seinem scheidenden Trainer einen perfekten Abschied zu bereiten: Den von Faubel verursachten Foulelfmeter setzte der Routinier jedoch zwei Minuten vor Abpfiff über die Latte.



Veitsbronn gegen Obermichelbach, Foto Wieser


Tabellarisch ging es zwischen Veitsbronn II (grün) und Obermichelbach ja um nichts mehr. Gekämpft wurde, wie hier zwischen Jäger (Nr. 11) und Nabein trotzdem - es ging ja schließlich gegen den Nachbarn.
Foto: Wieser

Während der Türkische SV, dessen Abstieg bereits seit zwei Wochen feststeht, zum Spiel in Wachendorf überhaupt nicht mehr antrat, zeigte Schlusslicht Kleeblatt 99 noch einmal Charakter und nahm den Weg nach Cadolzburg auf sich. Wie schon in den letzten Partien sah es auch hier anfangs für die Kleeblättler gar nicht schlecht aus: Hohkraut (13.) und Gimpl (18.) schossen eine überraschende 2:0-Führung heraus und erwischten den Gastgeber auf dem völlig falschen Fuß. Erst danach besannen sich die Sporcher langsam wieder auf das Fußballspielen: Mirowsky und ein schöner Heber von Marko Franz egalisierten die Gäste-Führung bis zur Pause - beide Treffer sorgten dabei jedoch für Proteste auf der Gegenseite: So traf Mirowsky aus stark abseitsverdächtiger Position, Franz' Heber soll die Torlinie nicht passiert haben. Nach dem Seitenwechsel machten der TSV dann kare Sache: Zweimal Mirowsky und je einmal Röckert und Fleischmann sicherten das 6:2 - der Schlusspunkt war noch einmal Tomasz Hokraut vorbehalten, der mit einem Schuss von der Mittellinie den 6:3-Endstand herstellte.



Der Sieg bedeutet für die Cadolzburger die Punkte 28 bis 30 in der Rückrunde - befand man sich in der Hinrunde mit 15 Punkten noch in akuter Abstiegsgefahr, gelang der Bonath-Elf in der zweiten Saisonhälfte eine imposante Serie (u.a. sieben Siege am Stück), die die Cadolzburger Zweite noch auf Rang fünf befördern sollte. Sogar der SV Poppenreuth wurde am letzten Spieltag noch überholt, weil sich dieser zum Saisonabschluss wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerte. Bei der Fürther Turnerschaft unterlag man völlig verdient mit 1:6 - die Mannschaft von Zafer Sivetoglu hatte das Spiel über die komplette Spielzeit hin im Griff und beendet die Saison souverän auf Platz neun.


ben dem Spitzenspiel zwischen Boxdorf und Veitsbronn II standen am Ostersamstag

überwiegend Duelle im Tabellenkeller auf dem Programm. Burgfarrnbach II (5:2 in

Obermichelbach), Seukendorf (3:2 in Tuchenbach) und Cadolzburg II (1:0 gegen Wachendorf)

können wichtige Punkte sammeln; im gesicherten Mittelfeld schlägt Poppenreuth Schweinau mit

7:2.q

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