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Artikel veröffentlicht am 17.06.2010 um 07:18 Uhr
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Christian Strehlfussballn.de Kreisklasse 5Falke-Trainer Christian Strehl im InterviewGleich in seinem ersten Jahr als Coach der DJK Falke schaffte Christian Strehl den langersehnten Aufstieg in die Kreisklasse. In einer spannenden Saison stritt man sich lange Zeit mit den direkten Konkurrenten ASV Buchenbühl, SpVgg Mögeldorf und 1. FC Trafowerk um die Spitzenplätze. Erst als der ASV Buchenbühl am drittletzten Spieltag im Duell gegen Mögeldorf nochmal Punkte ließ, hatte die DJK die alleinige Tabellenführung inne und gab sie bis zum letzten Spieltag nicht mehr her. Im Interview mit fussballn.de lässt der DJK-Trainer die Saison Revue passieren und gibt einen Ausblick auf die kommende Spielzeit.
Von Marco Galuska
Falke-Trainer Christian Strehl im Interview


Gleich in seinem ersten Jahr als Coach der DJK Falke schaffte Christian Strehl den langersehnten Aufstieg in die Kreisklasse. In einer spannenden Saison stritt man sich lange Zeit mit den direkten Konkurrenten ASV Buchenbühl, SpVgg Mögeldorf und 1. FC Trafowerk um die Spitzenplätze. Erst als der ASV Buchenbühl am drittletzten Spieltag im Duell gegen Mögeldorf nochmal Punkte lies, hatte die DJK die alleinige Tabellenführung inne und gab sie bis zum letzten Spieltag nicht mehr her. Im Interview mit fussballn.de lässt der DJK-Trainer die Saison Revue passieren und gibt einen Ausblick auf die kommende Spielzeit.



fussballn.de: Hallo, Herr Strehl. Zuerst einmal Glückwunsch zur Meisterschaft mit der DJK Falke. Wie kam der Aufstieg denn zustande?



Strehl: Wir hatten natürlich einen hervorragenden Start in die Saison, als wir beim direkten Konkurrenten Mögeldorf gleich mit 2:0 gewannen. Das hat vorher auch nicht jeder geglaubt. In der Folge schwammen wir auf einer Euphoriewelle und die Mannschaft hat immer mehr an sich geglaubt. Als wir schlieslich im entscheidenden Spiel der Saison zu Hause gegen den ASV Buchenbühl fünf Spieltage vor Schluss 6:1 gewannen und somit nach Punkten auf den damaligen Tabellenführer aufschlossen, war mir klar, dass der ASV noch Punkte liegenlassen wird und wir den Aufstieg klar machen werden.



fussballn.de: Sie sind ja jetzt auch schon eine Weile im Geschäft. Lassen sich Unterschiede zwischen dem Fusball von früher und heute erkennen?



Strehl: Das Spiel ist heute wesentlich schneller und auch viel körperbetonter geworden. Wenn man sich Rückblicke auf zurückliegende WM-Spiele ansieht, dann meint man fast, dass die Spieler gestanden sind. Heutzutage hat man auch vermehrt das Problem die Spieler an der Stange zu halten, weil die "Playstation-Generation" viel mehr Zeit am Computer und eben der Playstation verbringt und sich die Interessen im Laufe der Zeit verschoben haben. Auch Trendsportarten treten vermehrt in Konkurrenz zum Fusball. Früher hatten wir ja nur Fusball im Kopf.



fussballn.de: Beschreiben Sie doch bitte mal ihren sportlichen Werdegang als Spieler und Trainer!



Strehl: Angefangen habe ich als Jugendtrainer bei der DJK Falke. Zu dem Zeitpunkt spielte ich auch noch für den Verein im Tor. Nachdem ich mir nach meinem Wechsel nach Schönberg bei Lauf das vierte Mal das Kreuzband gerissen habe, hab ich dann die Fusballschuhe an den Nagel gehängt und mit 26 Jahren die B-Lizenz gemacht. Danach war ich beim TSV Katzwang zuerst wieder als Jugendtrainer tätig, bis ich dort die 1. Mannschaft übernahm. Nach insgesamt sieben Jahren dort habe ich wegen der Geburt meiner Tochter zunächst einmal eine Auszeit genommen. Danach ging es dann zum SC Feucht. Dort war ich in einem Kurzintermezzo unter Vanco Timov Co-Trainer der 1. Mannschaft. Als mir danach die DJK Falke den Trainerposten anbot, musste ich nicht lange überlegen und sagte zu.



fussballn.de: Worin liegt bei ihnen eigentlich der Reiz des Trainerdaseins?



Strehl: Dass man seine eigenen Ideen umsetzen kann. Da freut es einen natürlich, wenn die Umsetzung wie in dieser Saison dann auch klappt. Zum Beispiel kassierte die DJK in der letzten Saison noch extrem viele Gegentore. Durch meine Änderung der Spielweise, dass die Defensive vorgeht und wir erst mal nach hinten arbeiten müssen, stellten wir in dieser Saison die beste Abwehr der Liga. Das hat die Mannschaft super umgesetzt.


Christian StrehlIm Kollektiv zum Erfolg: Die DJK Falke holte sich die Meisterschaft und kehrt in die Kreisklasse zurück.
Foto: fussballn.de

fussballn.de: Sie haben ja eine höchst erfreuliche Saison mit der Mannschaft hinter sich. Woran kann man den Erfolg denn festmachen?



Strehl: Ganz eindeutig am Kollektiv. Die Mannschaft hatte meiner Meinung nach schon immer das nötige Potenzial, jetzt kann sie aber langsam auch damit umgehen. Auch die überragende Kameradschaft hatte einen großen Anteil. Die ist im Team über lange Jahre gewachsen, weil so ziemlich die ganze Mannschaft auch schon in der Jugend für den Verein gespielt hat. Das sieht man auch an der Trainingsbeteiligung. Es ist sicher für einen A-Klassisten nicht üblich, dass meistens über zwanzig Spieler im Training sind. Eigentlich möchte ich jetzt keinen der Spieler hervorheben, aber erwähnen kann man unseren Tobias Hoffmann, der mit seinem Einsatzwillen wahrscheinlich auch noch mit zwei gebrochenen Beinen alles für das Team geben würde und die 36 Tore von Julian Klose sprechen für sich. Dass wir dann in der Winterpause auch noch das Glück hatten, dass Daniel Maderer vom Post SV zur DJK zurückkehrte, das war dann noch die "Kirsche auf dem Erdbeerkuchen".



fussballn.de: Was macht für sie der Verein DJK Falke denn besonders?



Strehl: Der Biergarten! (lacht) Nein, im Ernst: Meine Rückkehr zur DJK ist für mich sowas wie "Back to the roots". Mein Herz hängt eben am Verein! Ich war ja früher schon über Jahrzehnte im Verein und hatte immer betont, dass ich Falke irgendwann mal als Trainer übernehmen wollte. Dass es jetzt so früh schon so gekommen ist, war ja eigentlich nicht abzusehen. Doch als ich wie gesagt das Angebot bekommen habe, musste ich nicht lange überlegen. Ich bin quasi - früher als geplant - "heimgekommen".



fussballn.de: Wird es denn Veränderungen im Kader geben?



Strehl: Ja, Matthias Lutz hat uns leider nach Mögeldorf verlassen. Mit Tim Ramthun, der vom Post SV zurückkehrt, und auch Ralph Hauenstein vom TSV Katzwang haben wir neue Alternativen in der Offensive. Eine zusätzliche Alternative auf der Torhüterposition bietet uns Thorsten Herrmann, der vom FC Arnstein aus Unterfranken kommt. Und auch die beiden A-Junioren Christoph Neubauer und Alex Berge werden für neuen Konkurrenzkampf sorgen.



fussballn.de: Welches Ziel setzen sie sich denn in der neuen Saison?



Strehl: Ganz klar steht für uns als Ziel der Klassenerhalt. In der Kreisklasse werden wir es mit ganz anderen Gegnern zu tun bekommen. Vielleicht können wir aber auch den einen oder anderen "Großen" mal ein bisschen ärgern!



Fragen: Matthias Janousch



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