Schon am Freitag machte der SV Schwaig mit einem 2:0-Heimsieg über die SpVgg Erlangen einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt und konnte erstmals in diesem Jahr die Abstiegsränge verlassen, der Abstand bis zum Vorletzten Burgfarrnbach (3:2 gegen Neunkirchen) beträgt aber nur zwei Zähler.

Nach der 1:3-Niederlage im Spitzenspiel beim ASV Vach musste der TSV Buch beim FC Bayern Kickers den zweiten Rückschlag in Folge einstecken, verabschiedete sich binnen zwei Wochenende nicht nur aus dem Meisterschaftsrennen, sondern muss nun auch wieder um Rang zwei bangen. Mit 2:1 setzte sich die Elf von Jasmin Halilic in einem umkämpften, aber nicht gerade hochklassigen Derby vor rund 350 Zuschauern durch. Die Bucher, die ohne ihren verletzten Spielmacher Michael Hofmann antraten, begannen engagiert, doch der erste Torerfolg sollte schon in der 4. Spielminute auf der anderen Seite folgen. Philip Snajder hatte sich über die rechte Seite durchgesetzt und mit seinem Abschluss ins lange Eck TSV-Keeper Marco Zitzmann keine Abwehrchance gelassen. In der Folgezeit verteidigte die Viererkette der Hausherren geschickt, während den Buchern die zündenden Ideen aus dem Spiel heraus fehlten. BaKi-Keeper Marco Neubauer war stets aufmerksam und konnte rechtzeitig vor dem durchgebrochenen Rene Schumann klären. Einen Ballverlust der Gäste bestraften die Kleinreuther in der 40. Minute konsequent. Akin Özdemir hatte mit seiner Flanke Mitspieler Edin Kacar gefunden, der mit einem Heber über Zitzmann erfolgreich war. Nach einem Freisto0 von Galuska hätte Kacar vor der Pause beinahe gar das 3:0 erzielt. Nach einer lautstarken Halbzeitansprache von Roland Frey kamen die Bucher nun etwas engagierter aus der Kabine. Udo Brehm sollte mit einem präzise getretenen Freistos aus 18 Metern für den Anschlusstreffer sorgen (50.). Nach toller Vorarbeit von Snajder verpasste BaKi die Vorentscheidung und musste auf der Gegenseite durchatmen, als der gerade erst eingewechselte Oliver Ell eine gute Gelegenheit auslies. Der TSV hatte im zweiten Durchgang mehr vom Spiel, jedoch sollten die Torchancen weniger herausgespielt, denn durch Standards oder individuelle Fehler der Gastgeber entstehen. Insgesamt zu ideenlos war der Auftritt des Tabellenzweiten, dem der drittplatzierte FC Stein nun mit einem Zähler Rückstand im Nacken sitzt.

Laufduell zwischen Buchs Abwehrmann Stefan Scherzer (l.) und BaKis Angreifer Edin Kacar (r.): Kacar gelang vor der Pause das vorentscheidende 2:0 für die Hausherren, da der Tabellenzweite aus Buch nach dem Seitenwechsel durch einen Freistoßtreffer von Udo Brehm nur noch einmal erfolgreich war. Bei einem rüden Foul in der Schlussphase hatte der Torschütze allerdings Glück, dass es der gute Unparteiische bei Gelb beließ.

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Eine Woche nach ihrer schlechten Vorstellung beim 0:2 in Neunkirchen waren es am Ebensee die Steiner, die das Spiel mit 2:0 für sich entschieden und die Punkte vom Post SV mit nach Hause nahmen. Nachdem die abstiegsbedrohten Poster das Spiel in den ersten zwanzig Minuten ausgeglichen gestalten konnten, zogen sich die Mannen von Markus Rauch immer weiter in die Defensive zurück und überließen den Steinern das Kommando. Unnötige Ballverluste im Aufbauspiel eröffneten den Gästen in Person von Erman Elibol und Kai Rupprecht zwei hochkarätige Tormöglichkeiten, die sie jedoch ungenutzt ließen. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Post-Stürmer Stefan Kühnlein plötzlich das 1:0 auf dem Fuß,  schob den Ball aber freistehend am langen Pfosten vorbei. Vier Minuten später erzielte Christian Hanf auf der anderen Seite mit einem Freistoß vom Sechzehnereck die Führung für den FC Stein. Dabei überraschte der den Poster Schlussmann Andreas Roskoschek mit einem harten Schuss ins kurze Eck. Der Rückstand hinterließ völlig verunsicherte und planlose Poster zurück. Als Max Landgraf, der zuletzt am Gründonnerstag beim 2:2 gegen Schwaig zum erlösenden Ausgleichstreffer für Stein einköpfte, nach einer Ecke den Ball mit dem Kopf zum 2:0 ins Tor bugsierte, war knapp zwanzig Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung gefallen. Weitere Kontergelegenheiten ließen die Steiner ungenutzt.

Wohl keine berechtigten Ansprüche mehr an Platz zwei wird der ASV Pegnitz nach seiner überraschenden 0:2-Heimniederlage gegen den TV 48 Erlangen stellen. Die bereits in der Vorwoche beim 2:2-Remis gegen den SK Lauf spielerisch auf hohem Niveau agierenden Erlanger spielten gegen wehrlose Pegnitzer Rasenschach, führten zur Halbzeit durch einen Treffer von Torjäger Michael Schweikart verdient mit 1:0, der allerdings aus einem kuriosen Missverständnis zwischen ASV-Torwart Daniel Krause und zwei seiner Verteidiger entstand. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Pegnitz plötzlich präsenter und hatte durch Ralf Stiefler und Christopher Schraml zwei exzellente Einschussmöglichkeiten, die sie jedoch kläglich vergaben. Mitten hinein in diese Phase fiel der zweite Treffer für die Erlanger, wieder hieß der Torschütze Schweikart, der sich am Ende eines gelungenen Gegenangriffs gegen zwei Erlanger Verteidiger durchsetzte und gekonnt zum 0:2 einschob. Nur noch einmal durfte sich schließlich Jonas Dirr, der Torwart der "48er", in Szene setzen, als er einen flach aufs lange Eck gezirkelten Freistoß von Patrick Jordan entschärfte.

Wesentlich enger als an der Tabellenspitze geht es in der Abstiegsregion zu. Von Platz zehn an trennen Cagrispor und den vorletzten TSV Burgfarrnbach nur fünf Punkte, Hüttenbach auf Rang elf hat sogar nur drei Zähler mehr auf dem Konto als die Fürther Vorstädter. Insgesamt sieben Teams werden sich wohl teilweise bis zum letzten Spieltag um drei Nichtabstiegsplätze und einen Relegationsplatz streiten. Die besten Karten hat mit 33 Punkten nach wie vor der Nürnberger Aufsteiger Cagrispor, der sich am Sonntag eine 1:3-Niederlage (Schmitt, Josef und Bauer für Röttenbach, Fadhil in der Schlussminute für Cagrispor trafen alle erst im zweiten Durchgang) beim TSV Röttenbach leistete, welcher sich nun mit 36 Zählern bequem in Sicherheit wiegen kann. Vor einigen Wochen noch aus dem Gröbsten draußen, wird es für die SpVgg Hüttenbach spätestens nach der 0:2-Heimniederlage gegen den SK Lauf wieder ernst. Maik Gunawardhana und Mehmet Sögütlü hatten dem feldüberlegenen BOL-Absteiger aus Lauf spät den Sieg beschert. Zwei Punkte wird die SpVgg noch vor dem Post SV auf dem Relegationsplatz geführt. Dazwischen hat sich der SV Schwaig dank eines 2:0 über die SpVgg Erlangen hineingeschoben und konnte damit erstmals in diesem Jahr die Abstiegsränge verlassen.

Noch ist nichts erreicht: Bereits am Mittwoch um 18.30 Uhr steht für den SV Schwaig (in blau) ein weiteres Abstiegs-Endspiel gegen den Nürnberger Post SV an.

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Keine Veränderung ergab sich derweil für den Tabellenvorletzten TSV Burgfarrnbach, der den TSV Neunkirchen im Kellerduell zu Hause mit 3:2 bezwang, mit seinem vierten Sieg im neuen Jahr zumindest aber an Punkten mit Neunkirchen und der SpVgg Erlangen gleichziehen konnte. Der Tabellensituation beider Teams entsprechend entwickelte sich auf dem Burgfarrnbacher Sportplatz in der torlosen ersten Hälfte eine zerfahrene Partie, ehe Norman Matschke kurz nach Wiederanpfiff einen berechtigten Foulelfmeter zur Gästeführung verwandelte. Die Burgfarrnbacher Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der 51. Minute konnte der lauffreudige Francesco Russo ausgleichen. Danach schaukelte sich die Spannung bis in die Schlussphase hinein höher und höher. Als Fabian Schubert in der 82. Minute das vermeintlich erlösende 2:1 für die Gastgeber gelang, währte die Freude nur kurz, denn vier Minuten später glich Manuel Menges noch einmal für Neunkirchen aus. Das bessere Ende hatten schließlich aber doch die Burgfarrnbacher für sich. In der 89. Minute hatte der eingewechselte Marco Singer zur erneuten Führung getroffen und Sekunden vor dem Abpfiff Verteidiger Uwe Meyer nochmals auf der Torlinie retten können. Komplettiert wurde der 29. Spieltag durch die einzige Samstagspartie zwischen der SpVgg Heßdorf und dem SC Uttenreuth, die die Hausherren durch einen Treffer von Daniel Vogel mit 1:0 für sich entschieden.

In der Bezirksliga-Nord geht es schon am kommenden Mittwoch mit drei Nachholspielen (alle 18.30 Uhr) weiter. Während der SK Lauf den SC Uttenreuth in einer mehr oder weniger bedeutungslosen Begegnung empfängt, kann der FC Bayern Kickers Mitaufsteiger Hüttenbach mit einem Auswärtserfolg in noch größere Abstiegsnöte bringen. Gleichzeitig steigt im Nürnberger Osten ein wahrhaftiges Abstiegs-Endspiel. Sowohl für den gastgebenden SV Schwaig, als auch für den Post SV kann nur eine Devise gelten: Verlieren ist gar nicht, ein Sieg muss her um jeden Preis. Lesen Sie am Donnerstagvormittag in der ausführlichen Zusammenfassung alles über die drei Nachholspiele vom Mittwoch und blicken sie gemeinsam mit fussballn.de auf die Paarungen des nächsten Bezirksliga-Wochenendes.