So wie sie im alten Jahr aufgehört hatten, machten die Bucher Kicker beim Jahresauftakt in der Bezirksliga-Nord weiter und blieben im sechzehnten Spiel in Folge ungeschlagen, besiegten den TV 48 Erlangen verdient mit 3:0. Dabei taten sich die Mannen von Roland Frey gegen die wie erwartet disziplinierten und kampfstarken Erlanger lange Zeit schwer, Druck zu entwickeln. Doch die Knoblauchsländer blieben geduldig und hatten ja noch Spielmacher Michi Hofmann, der seine Farben nach schöner Einzelleistung kurz nach der Halbzeit in Front brachte. Im Stile eines gereiften Tabellenführers ließen die Hausherren, die mit 15 Gegentreffern weiterhin die beste Abwehr der Liga stellen, hinten nichts mehr anbrennen und münzten vorne zwei Kontermöglichkeiten prompt in zwei weitere Tore um. Udo Brehm (72.) und Rene Schumann (86.) hießen die Torschützen.
War in der wohl spielentscheidenden Situation von den engagierten Erlangern nicht zu bremsen: Michael Hofmann (in weiß) stellte die Weichen für Buch mit seinem 1:0 nach der Halbzeit auf Sieg.
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Für den Tabellenzweiten FC Stein verlief der Start ebenso erfolgreich. Die Schützlinge von Coach Uwe Kroll setzten sich mit 3:0 gegen den favorisierten Verfolger aus Vach durch, bleiben mit drei Punkten Rückstand auf Schlagdistanz zum Spitzenreiter und distanzierten die Mannhofer zunächst einmal auf sechs Zähler. Neuer Tabellendritter ist damit der ASV Pegnitz, der bereits am Samstag deutlich mit 4:0 bei der SpVgg Erlangen gewann. Trotz personeller Probleme in der Abwehr präsentierte sich das Team des scheidenden Trainers Thomas Stock gefestigt, verwaltete die frühe Führung durch Ralf Stiefler problemlos, ehe Torjäger Daniel Abraham mit einem Doppelschlag nach der Pause für klare Verhältnisse sorgte. Patrick Jordan traf anschließend noch zum 4:0-Endstand.
Während mit dem FC Bayern Kickers ein weiterer Verfolger zunächst nicht im Punktspielbetrieb, sondern erfolgreich bei der Süddeutschen Futsal-Endrunde im Einsatz war, wurde die Partie des Tabellensechsten SK Lauf und dem SC Uttenreuth wegen Unbespielbarkeit des Platzes gar nicht erst angepfiffen. Weiterhin auf Platz sieben rangiert BOL-Absteiger SpVgg Heßdorf, der knapp mit 1:2 bei Cagrispor verlor und bei nun zwölf Punkten Rückstand auf den Relegationsrang wohl nicht mehr im Aufstiegsrennen eingreifen kann. Auf dem schwer bespielbaren Schweinauer Nebenplatz, der mehr einer Sandgrube denn einem Fußballplatz ähnelte, gingen die Gastgeber nach müden 45 Minuten mit einer 1:0-Führung durch ein Tor von Neuzugang Gerson Aboagye in die Pause. Selbiger sah eine Viertelstunde vor Spielende Rot wegen groben Foulspiels, sodass die Heßdorfer in Überzahl noch einmal auf den Ausgleich drängten. In der Schlussminute traf Tobias Gumbrecht dann tatsächlich, jedoch hatte Hasan Demir mit dem 2:0 Sekunden zuvor schon alles klar gemacht.
In Schweinau hatten die Akteure von Cagrispor (in blau) und der SpVgg Heßdorf auf sandigem Boden einen schweren Stand. Die Nürnberger hatten nach 90 Minuten schließlich das bessere Ende für sich und gewannen 2:1.
Turan
Im Kampf um den Klassenerhalt musste der TSV Burgfarrnbach nach erfolgsversprechender Vorbereitung gleich im ersten Spiel der Restrunde eine bittere Niederlage einstecken. Im direkten Kellerduell bei der SpVgg Hüttenbach zog das Team von Holger Schraml mit 1:2 den Kürzeren. Nachdem Andreas Biemann (3.) und Timm Loch (43.) die Gastgeber in Führung brachten, gelang Daniel Littwin unmittelbar vor dem Seitenwechsel der Anschluss, der bei den Fürthern noch einmal die Hoffnung zurückbrachte. Doch die im zweiten Durchgang verbesserten Burgfarrnbacher kamen nur noch zu einem Pfostentreffer und stecken somit weiterhin tief im Tabellenkeller fest.
Nur der SV Schwaig rangiert noch einen Platz dahinter - und blieb bei der 2:3-Niederlage in Neunkirchen ebenfalls hinter den Erwartungen nach einer guten Wintervorbereitung zurück. Die Neunkirchener gingen von Beginn an kämpferischer und entschlossener zu Werke als die Schwaiger, freuten sich nach Manuel Menges€˜ Treffer nach einer Viertelstunde bereits über eine 2:0-Führung. Spielertrainer Norman Matschke hatte schon in der 3. Minute per Handelfmeter das 1:0 erzielt. Nach einer halben Stunde konnte Marco Ranft für die Gäste zwar auf den 1:2-Halbzeitstand verkürzen, doch schon vier Minuten nach Wiederanpfiff stellte Matschke, erneut per Elfmeter, den alten Toreabstand wieder her. Ein Aussetzer des TSV-Keepers, der für einen unnötigen Tritt an Schwaigs Sebastian Baumüller die Rote Karte sah, brachte Schwaig dann eine Viertelstunde vor dem Ende nochmal zurück in Spiel. Christoph Weber verwandelte den dritten Strafstoß des Tages. In Überzahl reichte es aber nicht mehr zum Ausgleich, Fabian Dünfelder scheiterte mit der größten Schwaiger Möglichkeit noch am Pfosten.