Der TSV Buch muss die Aufstiegsträume nach dem 4:4-Unentschieden beim TSV Neunkirchen wohl begraben. Zumal der FC Stein den Buchern mit einer 2:3-Heimniederlage gegen SpVgg Erlangen keine Schützenhilfe leisten konnte. Immer mehr Hoffnungen auf den Klassenerhalt schöpfen hingegen nach ihren Siegen am Wochenende Dergahspor und der TSV Südwest.

Dem TSV Buch hilft im Kampf um den Relegationsplatz wohl nur noch ein kleines Wunder. Nach dem 4:4-Unentschieden beim TSV Neunkirchen müssen die Bucher ihr letztes Spiel gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass die SpVgg Erlangen im Heimspiel gegen den ASV Fürth, der auf seinen Rot gesperrten Kopf Christian Ziegler verzichten muss, den Kürzeren zieht. Dann stünde ein Entscheidungsspiel der beiden Mannschaften an. Dass die Bucher überhaut noch diese Minimalchance besitzen, verdanken sie Udo Brehm, ihrem Torschützen zum Ausgleich in der letzten Spielminute. Denn bei einer Niederlage wäre der Aufstiegszug bereits abgefahren gewesen.
Keine Hilfestellung bekam der TSV Buch am Wochenende vom FC Stein, bei dem die SpVgg Erlangen gastierte. Die Steiner Serie von zuletzt fünf ungeschlagenen Begegnungen endete mit der 2:3-Heimpleite gegen den Tabellenzweiten. Auch wenn die Luft schon raus war, hätte sich der scheidende Trainer Bernd Hausmann sicher einen besseren Abschied vor heimischem Publikum erhofft.

Grund zum Jubeln hatten am Wochenende dagegen Nürnbergs Kellerkinder Dergahspor und der TSV Südwest. Dergah siegte beim Aufsteiger TSV Burgfarrnbach mit 3:4 und profitierte davon, dass Konkurrent TSV Röttenbach beim zweiten Aufsteiger ASV Fürth nicht über ein 2:2-Remis hinauskam. Damit gelang es Dergah (nun 32 Punkte), den Relegationsplatz an Röttenbach (31 Zähler) abzugeben.
Der zweite Nürnberger Verein im Abstiegskampf, der TSV Südwest, verfährt nach dem Motto: "Totgesagte leben länger". Schien die Situation vor wenigen Wochen noch völlig aussichtslos, so kann die Griesemer-Elf nach dem 4:2-Heimerfolg über den Post SV, der fünften Partie in Folge ohne Niederlage, mit nunmehr 30 Punkten weiter auf das Wunder Klassenerhalt hoffen. Die Post hingegen verspielte durch die Niederlage auch die theoretische Chance auf den Aufstieg.

Weiterkämpfen ist angesagt für den TSV Buch und Dergahspor am letzten Spieltag.
Foto: Turan

Die vage Möglichkeit, den Relegationsplatz noch zu erreichen, hat nach diesem Wochenende der SC Rupprechtstegen. Durch die auch in dieser Höhe verdienten 0:8-Klatsche beim bereits feststehenden Meister Baiersdorfer SV, bleibt der SCR bei 28 Punkten stehen und hat einen Spieltag vor Rundenschluss drei Zähler Rückstand auf den ominösen 13.Tabellenplatz. Nur bei einem eigenen Erfolg und gleichzeitigen Ausrutschern der Konkurrenten TSV Röttenbach (zu Hause gegen das Schlusslicht SpVgg Uehlfeld) und TSV Südwest (beim ASV Pegnitz) kann der Relegationsplatz noch erreicht werden.
In seinem Saisonfinale höllisch Aufpassen muss Dergahspor. Ansonsten zerstört der TSV Neunkirchen eine Woche nach den Bucher Aufstiegsträumen auch die Hoffnungen der Türken auf den Klassenerhalt.

Das Herzschlag-Finale in der Bezirksliga - fussballn.de bleibt dran!