ASV Vach - ASV Zirndorf 2:0 (1:0)
Auch in seinem zweiten Spiel als Verantwortlicher auf der Trainerbank blieb Reinhold Fischer siegreich. Im Derby gegen den ASV Zirndorf erntete die Vacher Truppe einen weiteren Dreier. Der A-Platz wurde mit viel Engagement hergerichtet, allerdings musste man als Zuschauer schon Abstriche machen, wenn man ein spielerisches Highlight erwartet hatte. Die Heimelf war zu Beginn schneller in der Partie und hatte durch einen Freistoß von Simon Adlung auch die erste Torgelegenheit, aber Stefan Lösel im Zirndorfer Tor konnte den Ball über die Latte lenken (10.). Auf der anderen Seite versuchte sich Jan Mazanec an einem Distanzschuss, den Felix Hörrlein im Vacher Gehäuse entschärfen konnte (17.).
Marc Oswald (rechts, in rot-schwarz, hier im Zweikampf mit Andreas Sejans) war in der ersten Hälfte auffälligster Zirndorfer.
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In der 26. Minute hebelten Marc Oswald und Florian Schuster die Vacher Abwehr mit einem Doppelpass aus, Schuster wollte nochmals zu Oswald ablegen, aber ein Abwehrbein machte diese Großchance zunichte. Im Gegenzug setzte sich Halil Berisha, der erst in der Winterpause von Zirndorf nach Vach gewechselt war, auf der rechten Seite durch und legte zurück auf Patrick Reichenauer, dessen Schuss aus der zweiten Reihe knapp am Zirndorfer Gehäuse vorbeiging. Zirndorf kam nun immer mehr auf, jedoch kassierte die Hermann-Elf just in dieser Drangperiode den Gegentreffer. Nach einer Flanke von Alan Hassgall von der rechten Seite stand Simon Adlung goldrichtig und ließ Lösel keine Abwehrchance (29.). Das gleiche Duell ergab sich zehn Minuten später, als sich Adlung den Ball zum Freistoß zurechtlegte und Lösel diesmal als Sieger herausging, indem er den Schuss von der linken Seite parierte.
Nach diesem Foul an seinem ehemaligen Teamkollegen Halil Berisha war die Partie für Zirndorfs Keeper Stefan Lösel beendet. Ein fader Beigeschmack blieb, denn der Schlussmann war nicht letzter Mann.
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Kurz nach dem Seitenwechsel fällte der Schiedsrichter eine diskussionswürdige Entscheidung. Halil Berisha war zunächst allein auf weiter Flur, der herausgeeilte Stefan Lösel kam einen Schritt zu spät und holte seinen ehemaligen Mitspieler von den Beinen (53.). Ein klares Foul, jedoch waren in der Zwischenzeit zwei Zirndorfer Abwehrspieler hinter ihrem Keeper postiert, sodass die Entscheidung Notbremse und damit Feldverweis zu hart war. Damit kam Zirndorfs dritter Keeper Marc Sperk zu einem unverhofften Einsatz. Mit seiner ersten Aktion rauschte er gleich schmerzhaft mit Cemil Aydogmus zusammen. Zirndorf zeigte in Unterzahl Moral und der zahlenmäßige Unterschied war nur auf den zweiten Blick zu erkennen. Dagegen konnte Vach mit der Überzahl nur wenig anfangen und auch vielversprechende Angriffe wurden nur ungenau zu Ende gespielt.
Cemil Aydogmus (rechts, in blau) erzielte hier das 2:0 und nahm dabei auch keine Rücksicht auf Mitspieler Halil Berisha.
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Trotzdem erzielte die Heimmannschaft in der 62. Minute das vorentscheidende 2:0. Patrick Reichenauer war auf der rechten Angriffsseite aufgetaucht, er spielte den Ball in die Mitte, wo das Spielgerät über Umwege bei Cemil Aydogmus landete. Der Stürmer zeigte sich kompromisslos und wuchtete den Ball flach und platziert in die Ecke. Dabei brachte er selbst Mitspieler Berisha aus dem Gleichgewicht.
Der Jubel von Aydogmus war nach seinem Treffer so groß, dass er über den halben Platz rannte und sich bei seinem missglückten Rutschversuch fast noch verletzte. Der Rasen wurde anschließend von seinen Mitspielern wieder in Stand gesetzt.
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Eine gute Chance zum Anschlusstreffer vereitelte Hörrlein im Vacher Tor bei einem Seitfallzieher von Stephan Richter (68.). In der Folge blieben die Angriffe beider Mannschaften nicht zwingend genug, um am Ergebnis noch etwas zu ändern. Eine Randnotiz gab es dann aber doch noch: Vachs Torjäger Benjamin Pommer stand als Offensivoption wieder im Kader, beobachtete die 90 Minuten aber von der Bank aus. Seine Unterstützung im Abstiegskampf wird aber noch gefragt sein.
Vach: Hörrlein, Daum, Hassgall (48. Fringelis), Aydogmus, Berisha, Sejans, Schnierstein (80. Henning), Brütting, Reichenauer, Adlung, Küffner (75. Jakl)
Zirndorf: Lösel, Schramm, Zwingel, Takmak (77. Marita), Majewski, Schuster, Wonner (63. Diez), Richter, Mazanec, Pfaffinger (54. Sperk), Oswald
Tore: 1:0 Simon Adlung (29.), 2:0 Cemil Aydogmus (62.)
SR: Johannes Hamper (Katschenreuth) / Zuschauer: 270
Rote Karte: Stefan Lösel (53., Zirndorf, Notbremse).