2:0-Sieg über Falke: BaKi kann für die Bezirksliga planen - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 13.05.2013 um 17:49 Uhr
2:0-Sieg über Falke: BaKi kann für die Bezirksliga planen
Dem FC Bayern Kickers fehlt zur Bezirksliga-Rückkehr nach dem 2:0-Erfolg bei der DJK Falke nur noch ein kleiner Schritt. Der SC Worzeldorf feierte einen hauchdünnen, aber nicht minder wichtigen 2:1-Sieg über Absteiger Rangierbahnhof. Dagegen kam der ASV Weinzierlein in Raitersaich nur zu einem 3:3-Remis, weshalb sich die Karius-Elf auf dem letzten noch zu vergebenden Abstiegsplatz wiederfindet.
Von Matthias Janousch / SB / RM / BG / HS
Schiedsrichter-Wechsel in Worzeldorf / Hofmann-Elf gewinnt, Weinzierlein mit Remis

Der Tabellenführer FC Bayern Kickers entführte mit einem späten Doppelschlag drei Punkte beim Aufsteiger DJK Falke. In der ersten Hälfte waren die Gäste überlegen, die Falken hielten nach zuletzt zwei Niederlagen mit insgesamt zehn Gegentoren kämpferisch gut dagegen. Blitz-Neuverpflichtung Thomas Raffel musste im Falke-Tor nur selten eingreifen. Wohl auch deswegen, weil er die Abwehr mit seiner Erfahrung gut dirigierte. Nennenswerte Großchancen waren daher noch Mangelware. Erst Abwehr-Routinier Marco Galuska erlöste BaKi spät mit einem direkt verwandelten flachen Freistoß ins lange Eck (80.). Wenige Minuten zuvor hätte Fritz Meisner - von Mathias Daschner klug steil geschickt - noch die Führung für Falke besorgen müssen. Doch nachdem er den Torwart aussteigen hatte lassen, schob er den Ball bedrängt vom BaKi-Verteidiger knapp am Tor vorbei.


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Diese große Gelegenheit ließ Fritz Meisner (Nr. 9) - bedrängt von Mario Lopatta - liegen, was der Tabellenführer prompt bestrafte.
Foto: fussballn.de

In der 82. Minute machte Cihan Kiymaz mit dem zweiten Tor für die Gäste alles klar. Zuvor ließ die ansonsten gut kämpfende Falke-Defensive den Ball unnötig in der Zentrale passieren. Insgesamt setzte sich BaKi aber letztendlich verdient durch. Durch den Sieg hat der FC Bayern Kickers - die Punkte am Grünen Tisch gegen Türk Genc bereits mit eingerechnet - elf Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten 1. FC Kalchreuth, der am kommenden Donnerstag um 19 Uhr sein Nachholspiel gegen den ESV Rangierbahnhof bestreitet. Insgesamt kann die Wurzbacher-Truppe nur noch zwölf Punkte holen, weshalb es BaKi am kommenden Spieltag nach Pfingsten im direkten Duell selbst in der Hand hat die Rückkehr in die Bezirksliga perfekt zu machen.


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Thomas Raffel war ein sicherer Rückhalt für die DJK Falke. Allerdings hätte sich die DJK in diesem Duell mit Edin Kacar über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren brauchen.
Foto: fussballn.de

Abstiegskampf pur erlebten die Zuschauer in Worzeldorf, wo sich der heimische SCW gegen den ESV Rangierbahnhof mit 2:1 durchsetzte und damit einen eminent wichtigen Dreier einfuhr. Nach nervösem Beginn der Heimelf mit vielen Stockfehlern hatte Rainer Lehnemann eine erste Gelegenheit nach acht Minuten, aber Rangers-Keeper Maximilian Nell reagierte gut. Im Laufe der ersten halben Stunde hatte dann Worzeldorf mehr Spielanteile, jedoch lauerte Rangierbahnhof auf Fehler und in der 30. Minute konnte Patrick Frauenknecht in allerletzter Sekunde im eigenen Strafraum die Führung der Gäste verhindern. Fünf Minuten vor dem Wechsel hätte Felix Brater eine hundertprozentige Chance zur Führung verwerten müssen, jedoch verfehlte er das leere Tor. Schließlich nahm Torjäger Matthias Köhnlein in der 44. Minute einen Steilpass auf, verlud Nell und vollstreckte zur Pausenführung.


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In dieser Szene scheiterte Köhnlein (in grün) am starken Gäste-Keeper Nell. Beim Führungstreffer war dieser aber machtlos.
Foto: Klaus Sporrer

Mit Beginn der zweiten Hälfte ging ein Regenschauer über dem Platz nieder und Referee Zafer Köksal musste verletzungsbedingt in Minute 54 an seinen jungen Linienrichter Michael Osinovskyy übergeben. Ab diesem Zeitpunkt schien die Hofmann-Truppe besseren Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Doch prompt erzielte der bereits abgestiegene Gast, der keineswegs abschenkte, nach einer Stunde den Ausgleich. Einen direkten Freistoß konnte SCW-Keeper Philipp Hauswirth nicht festhalten, Mark Wolf stand goldrichtig und staubte ab. Worzeldorf antwortete mit wütenden Angriffen und einer Vielzahl von Chancen im Minutentakt. Rainer Lehnemann war es vorbehalten in der 73. Minute den Siegtreffer zu erzielen. In der hektischen Schlussphase versäumte die Heimelf fast fahrlässig den Sieg vorzeitig einzutüten.


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Der Siegtreffer: Rainer Lehnemann köpfte zum 2:1 ein. Ob der Treffer regelkonform zustande kam, scheint überaus fraglich. Worzeldorf wird es egal sein, die drei Punkte wandern auf das Konto.
Foto: Klaus Sporrer

Der SV Raitersaich trennte sich im Derby gegen den ASV Weinzierlein mit einem 3:3-Remis, das beide Teams nicht durchatmen lässt. Weinzierlein kam von Beginn an besser in die Partie. Folgerichtig traf Antweiler nach Vorarbeit von Güßregen zum 0:1 bereits in der elften Minute. Der Gastgeber brauchte gute 20 Minuten, um ins Spiel zu finden. Dann ergaben sich auch Chancen für den SVR. Stephan Kuderna schoss knapp vorbei, Schütz scheiterte am Innenpfosten. Der ASV wurde nochmals durch eine Hereingabe zu Güßregen gefährlich, Jeltsch war jedoch zur Stelle. Kurz vor der Halbzeit gelang dann durch Schütz der Ausgleichstreffer. Nach schöner Kombination legte Jan Kuderna auf Schütz in den Strafraum ab, der den Ball kurz annahm und vollstreckte (40.). In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein turbulentes Spiel. Sofort nach Wiederanpfiff tauchte der ASV nach einem zu kurz geratenen Rückpass allein vor Jeltsch auf, der jedoch parieren konnte. Kurz darauf gelang Ott per direkten Freistoß der Führungstreffer zum 2:1 (49.). Dabei segelte der Ball aus halblinker Position an Freund und Feind vorbei und landete im Tor. Doch der ASV steckte nicht auf und konnte nach einem leichtsinnigen Ballverlust durch Pröpster zum 2:2 ausgleichen (55.). Nur vier Minuten später war es Ewinger, der die Partie wieder drehte. Nach Kopfballverlängerung legte Güßregen quer in den Strafraum, den zunächst ein Mitspieler durchließ und dahinter stand Ewinger, der zum 2:3 flach abschloss. Danach versuchte der SVR wieder mehr in die Partie zu investieren, kam jedoch zunächst nicht zu gefährlichen Torszenen. Stattdessen hätten die Gäste die Führung ausbauen können, schossen jedoch aus aussichtsreicher Position über das Tor. In der 82. Minute gelang dann der Störzenhofecker-Truppe doch noch der Ausgleich. Einen Schuss von Walter-Götz konnte Whitehead nicht festhalten, Jan Kuderna setzte nach und legte mit viel Übersicht auf seinen Bruder Stephan quer, der nur noch zum 3:3 einschieben musste. Kurz vor Schluss reklamierten die Gäste vergeblich auf einen vermeintlichen Foulelfmeter und somit blieb es beim Unentschieden.


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Dem SV Raitersaich (in gelb, hier im Spiel gegen den VfL Nürnberg) hilft der Punkt letztlich mehr als dem ASV Weinzierlein.
Foto: fussballn.de

Verkehrte Welt in Ammerndorf: Zwar enttäuschte der TSV keineswegs, aber über die kompletten 90 Minuten konnte man sich keine klare Torchance erarbeiten. Die Gäste dagegen demonstrierten Treffsicherheit, nutzten drei ihrer vier Torgelegenheiten eiskalt aus und gewannen schließlich nicht unverdient mit 3:0. Alexander Eckert brachte Burgfarrnbach noch vor der Pause in Führung (41.), ehe dem eingewechselten Christian Gerein ein Doppelpack (70., 88.) glückte. Damit feierte die Schraml-Elf den vierten Dreier in Folge, während Ammerndorf weiter im Abstiegskampf feststeckt.


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Der TSV Ammerndorf (in weiß, hier im Spiel gegen den TSV Johannis 83) unterlag im Derby gegen Burgfarrnbach mit 0:3 und kommt im Abstiegskampf nicht von der Stelle.
Foto: fussballn.de

Fern jeglicher Abstiegssorgen begegneten sich die DJK Eibach und der TB Johannis 88. Dieses Duell entschied die Heininger-Elf mit 2:1 zu ihren Gunsten. Nach zwölf Minuten hatten die Gäste die erste Chance durch einen Schuss aus etwa 18 Metern von durch Dogan Tolga, jedoch ging der Ball über das Tor. Nur drei Minuten später war es erneut Dogan, der diesmal am Eibacher Schlussmann Martin Correll scheiterte. Correll stand auch in der nächsten Szene im Mittelpunkt, als er in der 21. Minute einen Pass von Yavuz Akpinar von links in die Mitte gerade noch abfangen konnte. Auf der anderen Seite wurde es erstmals in der 31. Minute gefährlich, als Alexander Kißkalt aus der Distanz knapp über den Johanniser Kasten schoss. Der gleiche Spieler versuchte sich in der 46. Minute erneut aus der Distanz, doch auch hier zielte er zu hoch. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Martin Hübner die Riesenchance für Eibach, im Eins-gegen-Eins gegen TBJ-Keeper Dennis Bratek schoss er diesen aber an und die Chance war dahin.


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Matthias Schröter brauchte nur noch abstauben und brachte Eibach damit in Führung. Die Freude darüber hielt aber nicht lange an.
Foto: Henjo Schnura

Nach einer Stunde wurde der Eibacher Aufwand in der zweiten Hälfte belohnt. Nach einem Kißkalt-Freistoß konnte Bratek die Abnahme von Hübner nur abklatschen lassen und Matthias Schröter staubte zur Führung ab. Das wollte die Heininger-Elf aber nicht auf sich sitzen lassen und kam noch einmal zurück. Ein Kopfball von Johannes Maar wurde leichte Beute für Correll (71.) und auch Akpinar war das Glück nicht hold, als er einen Fernschuss am Tor vorbeisetzte (77.). Dies änderte sich zwei Minuten später, als er allein auf Correll zusteuerte, diesen ausspielte und zum Ausgleich einschob. Da Hübner einen Kopfball aus aussichtsreicher Position über das Tor setzte (82.), konnte Fabian Schreiner in der 88. Minute das Spiel für seine Farben entscheiden. Mit einer Einzelaktion kam er alleine auf das Eibacher Tor zu, umspielte wie zuvor schon Kollege Akpinar den alleingelassenen Keeper Correll und schob ein.


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Yavuz Akpinar (in blau) zeigte nicht nur Kabinettstückchen, sondern trug sich beim Ausgleich auch in die Torschützenliste ein.
Foto: Henjo Schnura

Der VfL Nürnberg erlebte ein spielfreies Wochenende, da Gegner SC Türk Genc weiter vom BLSV gesperrt ist. Der STV Deutenbach konnte bereits am Mittwochabend einen 4:1-Sieg über den TSV Johannis 83 landen.

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Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
30
62:46
54
5
30
69:60
52
7
30
43:41
44
8
30
56:50
43
9
30
40:41
42
10
30
63:65
40
11
30
64:65
39
13
30
55:69
34
14
30
47:62
33
16
30
39:110
7
* Dem SC Türk Genc Nürnberg wurden vom Sportgericht zwölf Punkte abgezogen.
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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