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Artikel veröffentlicht am 26.11.2015 um 16:11 Uhr
Thiel: "Konnten noch nicht über 90 Minuten überzeu
  DJK Oberasbach blieb bisher hinter den Erwartungen zurück / Lob für die Neuzugänge - Es war wieder einmal ein nervenaufreibendes Jahr für die DJK Oberasbach, die 2014 auf dramatische Art und Weise über die Relegation den Aufstieg in die Kreisliga geschafft hatte, dann trotz am Ende 50 Zählern auf dem Konto lange um den Klassenerhalt bangen musste und derzeit noch ein ganzes Stück von dem ruhigen Fahrwasser entfernt ist, in dem man in dieser Saison eigentlich schippern wollte.
Von Marco Galuska

 


Die Winterpause kommt Heiko Thiel, Trainer der DJK Oberasbach, recht: "Es wird Zeit für uns, dass wir uns wieder sammeln, denn das Jahr lief sicher nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben." Dass die DJK durch einige namhafte Zugänge, vornehmlich aus der Bezirksliga (Schuster, Schramm, Zwingel, Beckstein, Oswald), vor der Saison zumindest als Geheimfavorit gehandelt wurde, hatte auch Thiel zur Kenntnis genommen. Dabei betont der Coach ausdrücklich, dass vom Aufstieg für ihn nie die Rede war: "Mir geht es da wohl ähnlich wie den Kollegen bei Germania oder Raitersaich. Sicherlich haben wir uns auch etwas mehr erhofft, aber andererseits gerät man schnell mal in eine Rolle, die der Realität nicht entspricht. Dass die Bäume auch bei uns nicht in den Himmel wachsen, war mir schon klar."


Der erfahrene Übungsleiter kennt dabei die scheinbar so einfache Rechnung, was seine Neuzugänge und die damit verbundene Position in der Liga angeht, findet aber auch banale Argumente, warum es nicht so rund lief bislang. "Zum einen muss man sagen, dass wir selten mit allen spielen konnten, zum anderen ist die Kreisliga eben auch nicht so leicht. Auch wenn man von einer höheren Liga kommt, gibt es da nichts geschenkt."


Selbst wenn der ein oder andere die Sache in der Kreisliga vielleicht etwas anders eingeschätzt hat, lässt Thiel nichts auf seine Neuzugänge kommen: "Das sind alles ganz feine Jungs, mit Zwingel und Schuster hatten wir beispielsweise zwei Spieler, die auf einem konstant guten Niveau gespielt haben. Aber auch den anderen Neuen kann ich keinen Vorwurf machen. Die Einstellung hat gepasst, die waren allesamt bemüht und ich bin froh, dass ich sie habe, wenngleich durch Beruf oder Verletzung der ein oder andere gefehlt hat und dadurch etwas auser Tritt kam."


DJK Oberasbach


Vom ruhigen Fahrwasser noch ein ganzes Stück entfernt: Die DJK Oberasbach um Neuzugang Florian Schuster (links) und Routinier Paul Manciu.
Foto: Alex Schlirf


Und selbst wenn Thiel sagt, dass es nicht gerade einfach sei, "innerhalb der Mannschaft alles und alle unter einen Hut zu kriegen", so legt der DJK-Trainer für die Neuen im Kader die Hand ins Feuer: "Das sind wunderbare Charaktere. Das musste vielleicht der ein oder andere bei uns erst noch begreifen, aber zuletzt waren wir zumindest auf einem guten Weg."


Jener Weg begann für die Oberasbacher im Sommer schon alles andere als berauschend. "Wir haben eine ganz schlechte Vorbereitung gehabt, die Ergebnisse zum Saisonstart waren zwar gut, die Leistung aber nicht entsprechend, da hatten wir viel Glück." Es folgten ernüchternde sieben Pleiten, die nur durch einen Sieg unterbrochen wurden. Immerhin gelang im Herbst eine Serie von fünf Partien ohne Niederlage, darunter auch wichtige Siege gegen Teams aus dem Tabellenkeller. So überwintert man einen Punkt über dem Strich.


"Es hat zuletzt etwas besser ausgesehen, aber wir haben es noch nicht geschafft, konstant gute Leistungen zu bringen. So wirklich überzeugt haben wir noch in keinem Spiel über 90 Minuten." Jenen Fortschritt will Thiel für 2016 mit seiner Truppe erreichen. Die Hallenrunde lässt man bis auf ein Einladungsturnier in Roßtal, das auf freiwillige Basis gestellt wurde, aus. Über Trainingsarbeit soll nach dem Winter erreicht werden, dass die Leistung im Spiel und auch über mehrere Spieltage weniger wechselhaft wird. "Natürlich ist das primäre Ziel mit Blick auf die Tabelle, dass wir nicht absteigen, das ist die Basis. Wir wollen in ein ruhigeres Fahrwasser kommen."


Personell sei man zwar ein wenig "aktiv", könne aber noch keinen Vollzug melden, und überhaupt sei es doch am wichtigsten, dass "ich meinen Haufen im Griff behalte", so Thiel schmunzelnd.



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