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Artikel veröffentlicht am 08.06.2015 um 14:06 Uhr
Die Meisterfeier ist vertagt
Neuhof muss noch mal ins Nachholspiel / Burggrafenhof siegt kampflos und hofft - An sich hatte der SV Neuhof/Zenn ja alles richtig gemacht. Selbst hatte sich der Spitzenreiter souverän mit 9:0 gegen Neustadt II durchgesetzt, die Sektflaschen bleiben dennoch erst mal verschlossen: Das Sportgericht hat die Partie gegen Dergah II neu angesetzt, am kommenden Donnerstag (18 Uhr) steht das Nachholspiel auf den Programm. Allzu große Hoffnungen sollte der Zweite Burggrafenhof darauf aber nicht setzen, siegte man doch am Wochenende erst kampflos gegen die nicht angetretenen Nürnberger. Sonst schoss sich Laubendorf für die Aufstiegsrelegation warm (4:1 in Emskirchen), Veitsbronn II unterstrich die gute Spätform (4:1 in Diespeck), während die abgestiegenen Langenzenner die SpVgg Steinachgrund mit viel Moral in die Relegation schickten. Die Eckstein-Elf kann sich nach dem 3:3 und dem Lenkersheimer 2:0-Sieg über Wilhermsdorf nicht mehr auf einen Nichtabstiegsplatz retten.
Von CB / MF / JW

Dergahspor II - SV Burggrafenhof 0:2 (kampflos)


Rechnerisch könnte der SV Burggrafenhof im zweiten Jahr der Kreisklassenzugehörigkeit den Direktaufstieg noch perfekt machen - praktisch müsste aber schon viel passieren, dass die Mannen von Frank Morjan als Erster über die Ziellinie gehen. Selbst im letzten Spiel gegen Diespeck seine Hausaufgaben zu erfüllen, dürfte da noch das geringste Problem sein - vor allem dürfte Neuhof aber in den ausstehenden beiden Spielen nicht mehr siegen. Dass der Spitzenreiter (am Wochenende mit 9:0 gegen Neustadt II erfolgreich) überhaupt noch zwei Spiele hat, liegt an einer Entscheidung des Sportgerichts, die das beim Stand von 6:1 für Neuhof in der Schlussphase abgebrochene Rückspiel gegen Dergahspor II neu ansetzte, weil der Abbruch nicht gerechtfertigt war. Die Nürnberger verzichteten am Wochenende auf die Generalprobe und traten nicht zur Partie gegen Burggrafenhof an; fraglich, inwiefern die im Niemandsland der Tabelle positionierten Nürnberger im Rückspiel am Donnerstagabend allzu viel Schützenhilfe erwarten lassen. Selbst bei einer Neuhofer Niederlage müsste der Tabellenführer dann am kommenden Sonntag aber noch gegen den bereits abgestiegenen TSV Wilhermsdorf Federn lassen.


FSV Lenkersheim - TSV Wilhermsdorf 2:0 (0:0)


Dabei schlug sich das Schlusslicht beim FSV Lenkersheim, bis dato selbst noch nicht frei aller Abstiegssorgen, vor allem in der Anfangsphase durchaus achtbar. Bei undankbaren Fußballtemperaturen fanden beide Mannschaften zunächst nur schwer ins Spiel. Jedoch hatte der bereits abgestiegene TSV Feldvorteile und auch die klareren Torchancen. Die größten davon Mitte der ersten Halbzeit, als zunächst Behringer frei am Lenkersheimer Keeper scheiterte und kurz darauf, als Forstmeiers Abschluss am Pfosten landete. Mit Beginn der zweiten Hälfte fand die Heimelf besser ins Spiel und spielte zielstrebiger nach vorne. Nach einer guten Stunde nutzte Lenkersheim eine Wilhermsdorfer Unterzahl, als Abwehrchef Scheuenstuhl behandelt wurde, eiskalt aus und ging nach durch Wellmanns Kopfball in Führung (63.). In der Folge spielte die Heimelf auf Ergebnisverwaltung und Wilhermsdorf konnte sich wieder Feldvorteile erarbeiten. 20 Minuten vor dem Ende sah TSV-Stürmer Forstmeier nach vermeintlicher Abseitsstellung wegen Reklamierens die Ampelkarte. In der Schlussphase schmiss Wilhermsdorf noch einmal alles nach vorne und wurde kurz vor dem Schlusspfiff über Wellmanns und Schäfer ausgekontert (89.), so dass es am Ende 2:0 für die Hausherren hieß. Der FSV sichert sich damit den Nichtabstieg.


SpVgg Steinachgrund - TSV Langenzenn 3:3 (1:0)


Für die SpVgg Steinachgrund brachten die Ergebnisse des 25. Spieltags dagegen die endgültige Bestätigung, dass es in dieser Saison in die Verlängerung geht: Die Elf von Dieter Eckstein kam gegen den ebenfalls bereits abgestiegenen TSV Langenzenn trotz einer Zwei-Tore-Führung nicht über ein Unentschieden hinaus und kann den Relegationsrang zwölf damit auch rechnerisch nicht mehr verlassen. Wie Mitabsteiger Wilhermsdorf erwies sich auch Langenzenn als kniffliger Gegner, der sein Bestes tat, Steinachgrund vom eigenen Tor fernzuhalten. Erst kurz vor der Pause konnte Jakl per Foulelfmeter den Bann brechen (43.) und die Hausherren in Führung bringen. Die Spielvereinigung blieb im zweiten Durchgang überlegen und vermochte durch Boss bald nachzulegen (49.), Schneider verschob die Vorentscheidung aber mit seinem prompten Anschlusstreffer noch (52.). Selbst nach Marcel Schreibers Treffer zum 3:1 (66.) warfen die Gäste die Flinte nicht ins Korn und belohnten sich in der Schlussphase für ein couragiertes Auftreten: Kapitän Pattaro aus der Distanz (87.) sowie Dimmling in der Nachspielzeit retteten den Gästen einen Zähler, der in der Endabrechnung freilich nichts mehr hilft - den Hausherren aber umso mehr schmerzte.


TSV Emskirchen - SF Laubendorf 1:4 (1:2)


Mit einem klug herausgespielten 4:1-Sieg beim TSV Emskirchen machten die Sportfreunde Laubendorf derweil auch im Rennen um die Aufstiegsrelegation alles endgültig klar - mit acht Zählern Vorsprung (Losaurach spielte nur Unentschieden) sind die Laubendorfer auch rechnerisch nicht mehr von Rang drei zu verdrängen. Im Wissen um die Emskirchener Offensivstärke, die zuletzt Burggrafenhof und Dergahspor II erfahren mussten, begannen die Gäste abwartend, überließen den Hausherren etwas mehr vom Spiel und versuchten, durch Konter Nadelstiche zu setzen. Diese Taktik ging im ersten Durchgang gleich zweimal auf: Schneider (20.) und Bernreuther (33.) trafen, auf der Gegenseite konnte Scheller per Freistoß (37.) aber noch vor der Pause verkürzen. Im zweiten Durchgang schienen den Hausherren etwas die Körner auszugehen, Laubendorf hatte mehr vom Spiel und verdiente sich den Sieg redlich, auch wenn das 4:1 nach zwei Treffern von Daniel Benkert (66., 90.) unter dem Strich vielleicht etwas hoch ausfiel.


DTV Diespeck - ASV Veitsbronn II 1:4 (0:2)


In richtig passabler Form zum Saisonausklang präsentiert sich derweil der ASV Veitsbronn II, der zu Beginn der Rückrunde selbst noch im Keller steckte. Insgesamt lief es im Jahr 2015 aber dann deutlich besser, aus den letzten sechs Spielen konnten 16 Zähler erbeutet werden, nur das Unentschieden gegen den Zweiten Burggrafenhof verhinderte die Maximalausbeute. Allein daran, dass die Gegner die Saison gemütlich ausklingen lassen, liegt es aber nicht - der Gegner vom Sonntag, der DTV Diespeck (zum Rückrundenauftakt noch Letzter), empfohl sich beispielsweise mit einer nicht minder beeindruckenden Serie von sechs Siegen. Und obwohl sich beide Mannschaften mittlerweile ins gesicherte Mittelfeld vorgekämpft hatten und die Saison entspannt zu Ende spielen könnten, entwickelte sich eine recht ansehnliche Partie zwischen den beiden Teams der Stunde. Torchancen gab es hüben wie drüben, auch durchaus schön herausgespielte - verwunderlich am ehesten, dass es bis zur 40. Minute dauerte, ehe Eichinger erstmals erfolgreich war und die Gäste in Führung brachte. Nicolai Tiefel legte, auf Zuspiel Eichingers, noch vor der Pause den zweiten Treffer nach (44.). Vom Doppelschlag empfindlich getroffen, nutzte Diespeck die Pause zur Regeneration und kam durch Glassner (49.) bald zurück. In einer weiter abwechslungsreichen Partie kam nun der Auftritt von Veitsbronns Fabian Ultsch, der erst mit einer sehenswerten Direktabnahme den alten Abstand wieder herstellte (56.), um sich kurz darauf die Ampelkarte abzuholen (60.) - lange musste der ASV aber nicht in Unterzahl agieren, glich Siller doch mit einer Gelb-Roten Karte binnen neun Minuten (74.) aus. Der Schlusspunkt war schließlich Marius Mauder vorbehalten, der einen kurzweiligen Nachmittag mit einem schönen Solo abrundete (77.).



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