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Artikel veröffentlicht am 01.05.2015 um 12:55 Uhr
Teufelskerl Döllfelder rettet das Remis
FC Vorwärts Röslau – SG Quelle Fürth 1:1 (0:1) - Die erste Bedingung, dass der SC Feucht am Wochenende schon Meister werden könnte, ist erfüllt: Verfolger Röslau kam gegen Quelle Fürth am Vormittag nicht über ein 1:1 hinaus. Vor allem in der Schlussviertelstunde war es eine Partie, die auf des Messers Schneide stand. In dieser Phase lag der Siegtreffer beiderseits mehrfach in der Luft. Die besseren Möglichkeiten eröffneten sich den Hausherren, aber Quelle-Keeper Döllfelder erwies sich als Meister seines Fachs. Unrühmlicher Höhepunkt in dieser immer fetziger werdenden, kampfbetonten, aber keineswegs unfairen Auseinandersetzung, waren die Roten Karten gegen Tobias Benker (Röslau) und Robin Hutter (Fürth) in der 78. Minute.
Von Rainer Cyris / MG

Die Gäste machten vom Anpfiff weg Druck und stürzten die Platzherren von einer Verlegenheit in die andere. Bei Vorwärts wurde Abwehrchef Smrha schmerzlich vermisst, das Mittelfeld kam nicht auf Touren und Abspielpannen waren an der Tagesordnung. Die technisch gut beschlagenen Mittelfranken witterten ihre Chance, mussten aber zunächst eine brenzlige Situation überstehen. Tamo verfehlte in der 8. Minute, frei vor Torhüter Döllfelder, nur knapp den Ball.


Röslau - Quelle

Mit dem 1:1 beim Tabellenzweiten konnte die SG Quelle Fürth Primus Feucht Schützenhilfe zu einer vorzeitigen Meisterschaft leisten.
Foto: R. Cyris

Auf der Gegenseite zischte ein flacher Warnschuss von Turhan haarscharf am langen Eck vorbei. Die stabile Quelle-Abwehr, zeitweise agierte diese mit einer Fünfer-Kette, stand gut. Die nächste heise Szene gab es in der 30. Minute. Diesmal eilte Lima unbedrängt auf Döllfelder zu, schloss aber mit dem falschen Fus ab und gleich darauf tauchte Döllfelder erfolgreich gegen Hermann zum Ball. Danach gab es auf Röslauer Seite ein fürchterliches Unheil. Avci zog das Spielgerät aus spitzem Winkel flach in den Strafraum, Zakrzewski wollte klären, bugsierte den Ball aber mit Wucht, unerreichbar für seinen Torhüter, in den oberen Winkel. Dieser Volltreffer landete mitten im Vorwärts-Herz. „Kommt auswachen“, forderte Tamo nach dem 0:1 von seinen Teamkollegen, aber an deren flauen Gangart änderte sich zunächst so gut wie nichts.


Röslau - Quelle

Ein durchaus packendes Duell lieferten sich der FC Vorwärts Röslau (in blau) und die SG Quelle Fürth.
Foto: R. Cyris

„Fußball-Vulkan“ Fuhrmann muss in der Pause seinen Akteuren gründlich den Marsch geblasen haben, denn plötzlich lief es bei denen wesentlich besser als zuvor. In der 57. Minute zog Benker ab, aber Dirlmeier warf sich rettend in die Flugbahn des Balles. Zuvor hatte Spörl eine Benker-Flanke um Millimeter mit der Stirn verfehlt. Nun rannte Vorwärts an, Quelle suchte sein Heil in Kontern. Nach 66 Minuten hatten die Röslauer Anhänger den Torschrei auf den Lippen, aber Teufelskerl Döllfelder fischte einen Walther-Abschluss akrobatisch aus dem oberen Winkel.


Röslau - Quelle

Die Bemühungen des FC Vorwärts Röslau (in blau) zum Siegtreffer blieben letztlich ohne Erfolg.
Foto: R. Cyris


Es rollte eine Vorwärts-Welle nach der anderen auf den Quelle-Kasten, aber der ersehnte Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Benker zielte per Distanzschuss daneben und Tamo traf den Innenpfosten und der Ball sprang wieder ins Feld zurück, aber wenige Sekunden später klingelte es doch im Fürther Gehäuse. Goalgetter Walther marschierte, schloss schräg ab und traf ins Schwarze. Der Jubel im Röslauer Lager kannte keine Grenzen.


Nun wollten die mit Relegationsambitionen versehenen Fichtelgebirgler noch mehr. Es folgten die beiden Roten Karten und kurz darauf erreichte die Stimmung ihren Siedepunkt. Vor beiden Toren ging es nun hoch her. Zakrzewski blockte einen Schuss von Dieng und dann kam die 90. Minute. Knoblauch und Bifano fanden im Sekundentakt ihren Meister im phantastisch haltenden Döllfelder. Kurz darauf beendete der nicht ganz überzeugende Unparteiische die immer rassiger werdende Partie.


Damit die Feuchter schon an diesem Wochenende feiern dürfen, dafür müssen sie am Abend (18 Uhr) gegen Kasendorf zu Hause gewinnen und obendrein der SV Seligenporten II gegen Röslau am Sonntag punkten.                 

FC Vorwärts Röslau:

Blechschmidt, Zakrzewski, Sticht (63. Bifano), Knoblauch, Benker, Tamo, Spörl (74. Pedall), Sieg, Hermann, Walther, Lima.


SG Quelle Fürth:

Döllfelder, Dieng, Gerber, Avci (46. Sundelin), Waldhauser, Menz, Meier, Garcia, Hutter, Turhan, Dirlmeier.


Tore:

0:1 Zakrzewski (34., Eigentor), 1:1 Walther (74.).


Schiedsrichter:

Alkofer (TSV Siegenburg) / Zuschauer:

340.


Rote Karten:

Benker (Röslau, rohes Spiel, 78.), Hutter (Fürth, Tätlichkeit, 78.).



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