Der 2:1-Sieg des SV Groshabersdorf beim SV Insingen war wieder einmal nichts für schwache Nerven. Von Anfang an war der SVG überlegen im Spiel, tat sich aber gegen die tiefstehenden Insinger schwer, zu klaren Chancen zu kommen, wobei auch die vorhandene Nervosität bei einigen Akteuren eine Rolle spielte. Ein paar Fernschüsse verfehlten ihr Ziel und Insingen kam über die gesamte Spielzeit zu einer echten Torchance, und die führte in der 35. Minute nach einem Abstimmungsfehler des SVG zum 1:0. Die Reaktion der Gäste lies nicht lange auf sich warten und nur eine Minute später kratzte der starke Heimtorwart den Kopfball von Schühlein gerade noch von der Linie. Nur kurz darauf prüfte Benny Schütz aus 14 Metern mit einem Flachschuss erneut den Keeper, der zur Ecke klärte. Den geklärten Eckball brachte Körner postwendend zurück auf den langen Pfosten, wo Schütz mit dem Kopf um Zentimeter verpasste.
Thomas Gsell (in weis) und der SV Groshabersdorf durften einen späten, aber verdienten 2:1-Sieg in Insingen bejubeln.
Foto: SVG
Die zweite Hälfte begann mit Dauerdruck der Gäste und in der 47. Minute klatschte ein Schuss aus spitzem Winkel von Dürbeck an die Latte. In der 65 Minute bediente Dürbeck den alleine am Fünfer stehenden Thomas Gsell, der den Ball aber mit dem Rücken zum Tor annehmen musste und wiederum klärte der Torwart in höchster Not. Mit gelegentlichen langen Bällen versuchten die Gastgeber sich zu befreien, aber spätestens Richtung Strafraum war Schluss und der nächste Angriff der Gäste wurde vorgetragen. Es gab viele Ecken und Freistöse für die Gäste, die aber nur bedingt für Gefahr sorgten. Und so mussten die mitgereisten Zuschauer an der Grenze zu Baden-Württemberg bis zum Schluss warten. In der 87. Minute setzte sich Körner am rechten Flügel durch und bediente den mitgelaufenen Schühlein, der gerade noch den Ball am heraustürzenden Keeper vorbeispitzelte. Aber ein Unentschieden langte unter Umständen nicht und die Gäste drückten weiter.
Der Freistoß von Benny Schütz (nicht im Bild) passte, der SV Großhabersdorf rettete sich am letzten Spieltag und bleibt in der Kreisklasse.
Foto: SVG
In der dritten Minute der Nachspielzeit gab es einen direkten Freistoß 18 Meter zentral vor dem Tor. Der seit Wochen glücklose Benny Schütz trat an und setzte den Ball unhaltbar über die Mauer in den linken Winkel zum erlösenden Siegtreffer. Die letzten drei Minuten schmissen nun die Gastgeber alles nach vorne, holten noch zwei Ecken und einen Freistoß heraus, aber die hochverdiente Gäste-Führung wurde geschlossen verteidigt und nach dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters war die Erleichterung und der Jubel groß.