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Artikel veröffentlicht am 07.06.2014 um 18:22 Uhr
Germania ist zurück in der Kreisliga!
8:0-Sieg bei Falke II beschert die Meisterschaft / Assen gehen mit Gostenhof ins Aufstiegsrennen / Tuspo Nürnberg muss absteigen / Großgründlach darf noch hoffen - Die Würfel in der Kreisklasse 4 sind gefallen. Ganz oben steht der SC Germania, der sich die Meisterschaft bei der DJK Falke II nicht mehr nehmen ließ (8:0). So blieb der 10:4-Kantersieg des Türkischen SV Gostenhof für den Moment Makulatur. Neben Gostenhof darf auch der ASN Pfeil Phönix (1:0 in Laufamholz) um die Kreisliga spielen. Auch Mögeldorf gewann seine Partie (2:0 gegen Buch II). Trauer dagegen beim Nachbarn der Assen: Tuspo Nürnberg muss nach der 1:4-Pleite gegen Altenfurt in die A-Klasse absteigen. Die SF Großgründlach dürfen nach ihrem 6:2-Sieg über Fischbach noch auf den Verbleib in der Kreisklasse hoffen.
Von Daniel Karnbaum / MC / FS / GM / US/ BB

Die Zuschauer sahen eine Partie in der die Gäste vom SC Germania von der ersten Minute an keinen Zweifel an der Meisterschaft lassen wollten und sofort offensiv agierten. So hatten die Germanen bereits in den Anfangsminuten drei gute Einschussmöglichkeiten. Falke II hingegen verlegte sich auf das Verteidigen und trat in der Offensive kaum in Erscheinung. Nach gut 20 Minuten hatte dann Marco Seinil die grose Chance zur Führung, scheiterte jedoch am stark reagierenden Dominic Webel im Falke-Tor (20.).


SC Germania


Einen Abkühlung, die Germania-Trainer Serdar Dinc nach einem heisen Saisonfinale gelegen kam: Die Schnieglinger durften ausgelassen die Rückkehr in die Kreisliga feiern.


Foto: Jasmin Stark


In der 34. Minute wurde dann das Anrennen der Gäste belohnt und Thomas Hovington brachte die Dinc-Elf in Führung. Nach einem Einwurf von Kessler behielt Hovington im Gewühl die Übersicht und netzte ein. Der Bann war nun gebrochen und nur zwei Minuten später konnte Marco Seinil per Freistostreffer auf 2:0 erhöhen (36.). Kurz vor der Pause war es dann erneut Seinil, der per Handelfmeter seinen zweiten Treffer erzielte und für die Vorentscheidung sorgte (45.). So ging es dann auch in die Pause. Bereits kurz nach Wiederanpfiff zappelte der Ball erneut im Netz der DJK Falke. Ralf Toma setzte sich über die rechte Seite durch und bediente den in der Mitte postierten Seinil, der auf 4:0 erhöhte (49.).


falke2-scg


Marco Seinil (rechts) hatte mit seinen fünf Treffern gegen die DJK Falke II großen Anteil am Sieg seiner Elf und wird von Kuno Kessler (Mitte) kräftig gefeiert.


Foto: J. Stark


Auch im weiteren Spielverlauf kombinierte der SCG gefällig, von Falke kam sehr wenig. So dauerte es bis zur 62. Minute, ehe Seinil mit seinem vierten Treffer das 5:0 erzielte. Zarkov legte frei vor Keeper Webel nochmals quer, sodass Seinil nur noch einzuschieben brauchte. In der 71. Minute gelang dem SCG-Angreifer dann gar sein fünfter Treffer. Nach einem haarsträubenden Fehler in der DJK-Defensive lief Seinil alleine auf Webel zu und vollstreckte eiskalt zum 6:0. Nur drei Minuten später traf Zarkov zum 7:0, ehe ein Eigentor von AH-Aushilfe Raik Hager, der von Kaltsounidis angeschossen wurde, den 8:0-Endstand herstellte.


Die SpVgg Mögeldorf gewann zwar das letzte Heimspiel der Saison gegen den TSV Buch II mit 2:0, konnte dem ASN Pfeil Phönix im Kampf um Relegationsplatz drei jedoch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mögeldorf zeigte starke erste zehn Minuten und ging daher bereits nach vier Zeigerumdrehungen durch Benjamin Brandt per Kopf in Führung, der eine butterweiche Flanke von Routinier Rino Letizia verwertete. Doch nach dem anfänglichem Sturmlauf der Heimelf glich die Partie eher einem müden Sommerkick und plätscherte vor sich hin.


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Hier jubelt Benjamin Brandt über seinen 1:0-Führungstreffer gegen den TSV Buch II. Am Ende reichte aber auch der 2:0-Sieg der Hrasche-Elf nicht zur Relegation, da auch der ASN Pfeil Phönix gewann.


Foto: fussballn.de


Als in den Reihen der SpVgg mal wieder schnell kombiniert wurde, tauchte Harry Nutz auf links auf, setzte seinen Schuss jedoch knapp über den Querbalken. Aber auch die Bucher Jungs, die aus einer kompakten Defensive heraus agierten, kamen nach einem Eckball zu einer guten Kopfballgelegenheit. Nach einem langen Ball von Fusionself-Keeper Strauch wurde es knifflig im Strafraum der Bernik-Elf, denn Buchs Schlussmann fing die Kugel von seinem Gegenüber erst knapp hinter der Torlinie (was dieser, sowie Gäste-Coach Bernik nach der Partie zugaben). Da der Schiedsrichter diese Szene jedoch nicht als Torerfolg wahrnahm, blieb es bis zum Pausenpfiff bei einem einzigen Treffer. Nach der Halbzeiterfrischung machte die Heimelf dann den Deckel auf den Heimsieg. Torschütze Benjamin Brandt wurde über rechts im Sechzehner in Szene gesetzt, legte quer auf Torjäger Benjamin Renn, der mit einem Linksschuss in den rechten oberen Giebel sein 21. Saisontor markierte. Somit war die 99-jährige Offensivreihe der Mögeldorfer (Letizia - Brandt - Renn) für beide Torerfolge der Hrasche-Truppe verantwortlich. Die Bernik-Elf auf der anderen Seite versteckte sich weiterhin nicht und traf in der Folge zweimal Aluminium: Erst setzte ein Gäste-Akteur einen Distanzschuss an die Querlatte, wenig später traf ein Mitspieler in Folge eines Eckballes aus dem Gewühl heraus nur den Pfosten.


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Der TSV Buch II (in weiß) bot der SpVgg Mögeldorf Paroli, konnte aber am Ende die 0:2-Niederlage nicht verhindern.


Foto: fussballn.de


Das Ergebnis hätte allerdings auch höher ausfallen können, doch Brandt und der eingewechselte Ilgner brachten den Ball nicht im Kasten unter bzw. zögerten zu lange beim Abschluss. Dennoch spiegelt das 2:0 den Spielverlauf unter dem Strich recht gut wider. Die Fusionself kann stolz auf eine starke Rückrunde sein, in der man bis auf die Niederlagen gegen Fischbach, Gostenhof und Germania aus allen Begegnungen als Sieger hervorging.


Einen wichtigen 6:2-Heimsieg gegen den TSV Fischbach feierte der SF Großgründlach im Tabellenkeller und sicherte sich zumindest den Platz in der Relegation. Praktisch mit dem allerletzten Aufgebot traten die Gäste aus Fischbach beim Abstiegskandidaten SF Großgründlach an. Keeper Lukas Springer ersetzte die drei etatmäßigen Keeper des TSV und bestritt damit sein drei Jahren erstmals wieder ein Spiel für Fischbach.


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Der TSV Fischbach (in schwarz-gelb) um Christoph Schmid musste sich dem SF Großgründlach am Ende verdient, wenn auch etwas hoch, mit 2:6 geschlagen geben.


Foto: fussballn.de


Bereits in der zweiten Minute überlief Robin Seidel den Aushilfslibero Michi Popek und ließ Torwart Springer aus zehn Metern keine Abwehrchance. In der Folgezeit kamen die Gäste, angetrieben durch Christoph Schmid und Alex Bringmann, besser ins Spiel und erzielten durch Christoph Schmid in der neunten Minute mit einem gefühlvollen Heber aus 25 Metern den Ausgleich. Die Gäste kamen in der Folge zu weiteren guten Chancen. Ein Tor von Schmid wurde wegen angeblichen Abseits nicht gegeben, und Krapf traf nach einem Torwartfehler nur das Außennetz. In der 25. Minute folgte dann die erneute Führung für die Gastgeber. Nach einem Pass von Seidel traf Patrick Skribulja mit einem Schuss aus 16 Metern flach ins untere Eck. Bei einem Freistoß von Schmid aus gut 30 Metern hatte Schlussmann Frank, Mühe den Ball abzuwehren. In der 39. Minute fiel der erneute Ausgleich für die Gäste. Jugendspieler Julian Seegy überwand Frank aus zehn Metern.


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Die Sportfreunde Großgründlach (in weiß) setzten sich mit 6:2 gegen den TSV Fischbach durch und konnten sich zumindest den Relegationsplatz sichern.


Foto: fussballn.de


Unmittelbar vor dem Pausenpfiff folgte dann aber die abermalige Führung für die Heimelf. Nach einem Torwartfehler hatte Seidel keine Mühe, den Ball aus drei Metern ins leere Tor zu schieben. Nachdem die Gäste zwei gute Chancen durch Max Tenner und Alex Bringmann verpassten, waren wieder die Gastgeber an der Reihe und erhöhten durch zwei Treffer von Patrick Skribulja, sowie Reimche noch auf 6:2. So siegte Gründlach verdient, wenngleich am Ende auch etwas zu hoch gegen die zuletzt überforderten Gäste.


Trauer herrschte hingegen in Ziegelstein, denn nach einer 1:4-Heimniederlage gegen den TSV Altenfurt muss der Tuspo Nürnberg den Gang in die A-Klasse antreten. Nach der 1:4-Pleite gegen den TSV Altenfurt steht der direkte Abstieg fest. Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich zunächst ein mäßiges Spiel, bei dem Torchancen Mangelware blieben.


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Der Tuspo Nürnberg (in weiß) um Anatoli Sanosin muss nach einer 1:4-Niederlage gegen den TSV Altenfurt in die A-Klasse absteigen. Der Kapitän bleibt dem Tuspo aber auch nächste Saison erhalten.


Foto: fussballn.de


Folgerichtig ging es mit 0:0 in die Pause. Nach der Pause drehte der TSV auf. Matthias Gehle und Gill sorgten mit ihren Treffern für die Gäste-Führung - ein Schock, von dem sich die Kett-Truppe an diesem Tag nicht mehr erholen sollte. Mit dem 0:3 sorgte Tchegrenov in der 83. Minute für die Entscheidung. Zwar konnte Herrmann umgehend verkürzen und der Tuspo kam nun auch zu Chancen, doch selbst beste Einschussmöglichkeiten wurden vor allem durch Oldie Grabherr vergeben.


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Der TSV Altenfurt (in schwarz) besiegelte mit dem 4:1-Sieg über Tuspo Nürnberg das Schicksal der Kett-Elf und schoss diese in die A-Klasse. Hier trifft Matthias Gehle (Nummer 8) zur Führung.


Foto: M. Gillert


So sorgte Gill mit seinem zweiten Treffer per Strafstoß in der Nachspielzeit für den 1:4-Endstand. Abteilungsleiter Völker und Trainer Metin Kett müssen nun für die A-Klasse planen, können dabei aber zumindest auf die vertrauten Stammkräfte um Kapitän Sanosin zurückgreifen, die bereits zuvor, auch im Abstiegsfall, ihren Verbleib zugesichert hatten.



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