Irres 3:3 in Kornburg: BaKi schießt sich weiter aus dem Keller - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 10.03.2014 um 17:38 Uhr
Irres 3:3 in Kornburg: BaKi schießt sich weiter aus dem Keller
Der FC Bayern Kickers konnte am Sonntag im Kellerduell einen deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den SV 08 Auerbach einfahren und sich damit weiter von den Abstiegsrängen distanzieren. Denn der Post SV (1:3 gegen SpVgg Erlangen) und der TSV Cadolzburg (1:4 beim ATSV Erlangen) verloren jeweils ihre Spiel und drohen nun den Anschluss zu verlieren.
Von Felix Steinbach / MG / WW / RS / RF

Bereits am Samstag tat sich einiges in der Bezirksliga Nord. So gewann der Baiersdorfer SV das Duell mit Verfolger TV 48 Erlangen und nimmt damit Kurs in Richtung Landesliga. Doch auch die Verfolger SV Schwaig (2:1 in Stein) und ASV Zirndorf (1:0 gegen SG 83) konnten ihre Spiele für sich entscheiden.

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Einzig Auerbachs Kapitän Klempau (in blau) wusste gegen Bayern Kickers zu gefallen, konnte aber an der herben Niederlage auch nichts ändern.
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Am Sonntag stand der Abstiegskampf im Fokus - wie beim direkten Aufeinandertreffen des FC Bayern Kickers mit dem SV 08 Auerbach. Lange mussten die BaKi-Anhänger in dieser Saison auf den ersten Heimsieg warten, gegen den wohl künftigen Kreisligisten aus Auerbach wurde es dafür umso deutlicher. Die Gäste traten zwar diszipliniert auf und verdienten sich Anerkennung für die intakte Moral, konnten aber mit Ausnahme ihres Kapitäns Daniel Klempau an diesem Tag kein Bezirksliga-Format nachweisen. So hatte Auerbach Glück, als in der 8. Spielminute Kiymaz nur den Innenpfosten traf, der Ball der Linie entlang aus der Gefahrenzone rollte. Eine Vorlage von Kiymaz konnten die Auerbacher im letzten Moment noch klären (14.), hatten dann Glück, dass Führer den Ball nicht richtig traf (23.) und tauchten im Gegenzug durch Daniel Müller erstmals in der Offensive in Erscheinung. Nach 27 Minuten war die Führung der Gastgeber jedoch reif. Einen Diagonalpass von Kiymaz nahm Snajder auf und wurde im Strafraum unstrittig gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Babur sicher. Gäste-Keeper Ziegler rettete zehn Minuten später gegen den frei vor ihm auftauchenden Blankenship.

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Erleichterung beim FC Bayern Kickers: Saim Kök (Bildmitte) hatte zum vorentscheidenden 2:0 gegen Auerbach abgestaubt.
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In der 43. Minute jedoch wurde es einmal brenzlig für die Hausherren, als Kök den durchgebrochenen Klempau nur noch durch Trikotziehen halten konnte, mit einer Gelben Karte gut davonkam und der fällige Freistoß von Müller weit über das Tor ging. Recht früh machte BaKi im zweiten Durchgang dann den Sack zu. Der eingewechselte Kacar leitete mit seinen Ecken die Vorentscheidung ein. Zunächst staubte Kök ab (53.), dann traf mit Krappmann der zweite Defensivmann (60.). Auerbach konnte nur noch mit Schüssen durch Engelhardt (63.) und Schnödt (70.) auf sich aufmerksam machen. Bayern Kickers gab das Spiel aber nicht mehr aus der Hand und legte nach guter Vorarbeit von Snajder durch Kacar nach (77.). In der Schlussminute leitete ein Zuckerpass von Kacar dann den 5:0-Schlusspunkt durch Kiymaz ein.

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Nichts zu holen gab es auf dem heimischen Kunstrasen für den Post SV gegen die SpVgg Erlangen, so dass die Lage für die Poster immer bedrohlicher wird.
W. Würfel

 

Für den Post SV wird die Lage durch den BaKi-Sieg immer kritischer. Am Wochenende musste man daheim gegen die SpVgg Erlangen eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Der Post SV verschlief die erste Viertelstunde total, während die Gäste aus Erlangen loslegten wie die Feuerwehr. Bereits nach elf Minuten konnte Yannick Diederichs nach Bauer-Vorarbeit das 1:0 erzielen. Nur eine Minute später wurde Bauer dann im Strafraum gefoult und Colin Diederichs verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:0. Ein Aufbäumen im Abstiegskampf ließen die Hausherren bis dahin vermissen. Zwar kamen die Nürnberger nun etwas besser in die Partie, doch die Spieli war bis zur Pause weiter tonangebend.

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Die SpVgg Erlangen (in weiß) zeigte sich stark und war nach diesem Elfmeter von Colin Diederichs (Nr. 20) bereits früh mit 2:0 in Front.
W. Würfel

 

Erst nach der Pause ließen auch die Poster etwas mehr von sich sehen und Kellner im Erlanger Tor musste das erste Mal eingreifen. In der Folgezeit war die Partie damit ausgeglichener und beide Mannschaften hatten mit Pfostentreffern Pech. Ein zweites Mal an den Pfosten schossen dann die Poster, so dass der Anschluss nicht unverdient gewesen wäre. Doch die SpVgg zeigte sich weiter abgeklärt und konnte durch Colin Diederichs mit Beginn der Schlussphase alles klar machen, als dieser einen Konter zum 3:0 verwandelte. Post gab sich auch danach nicht auf, doch der Treffer vom eigenwechselten Gruber war nicht mehr als Ergebniskosmetik. So gibt der Post SV die Hoffnung auf Grund einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang nicht auf, muss aber nun schon eine ordentliche Aufholjagd hinlegen, um den Klassenerhalt zu sichern.

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Auch für den TSV Cadolzburg (in blau) lief das Wochenende nicht gut. Beim ATSV Erlangen verlor man mit 1:4.
ATSV

 

Auch für den TSV Cadolzburg bleibt die Mission Klassenerhalt weiter schwierig. Am Wochenende verloren die Sporcher beim ATSV Erlangen mit 1:4. Wenn auch der ATSV Erlangen nicht überzeugte, so war der 4:1-Sieg letztendlich auch in dieser Höhe verdient. Von Anfang an machte die Heimelf das Spiel, Cadolzburg versuchte mit Härte dagegenzuhalten. Schon nach fünf Minuten hatte Mirco Müller per Kopf die Möglichkeit, die Führung für die Hausherren zu erzielen, konnte den Ball aber nicht richtig platzieren. In der 13. Minute verhinderte Cadolzburgs Torwart Pöll mit einem Reflex die Führung für den ATSV, als Exner aus kurzer Distanz abschloss. In der 18. Minute fiel aber dann die verdiente Führung für den Gastgeber: Zeller flankte präzise auf Exner, der den Ball direkt nahm und zum 1:0 vollendete. Die Cadolzburger reklamierten bei diesem Treffer heftig auf eine Abseitsposition des Torschützen. Torwart Pöll erwies dabei seiner Mannschaft einen Bärendienst, da er denn SR-Assistenten beleidigte und von Schiedsrichter Hegwein mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Sicherlich hätte es hier auch Gelb getan, da es sich nicht um eine schwerwiegende Beleidigung handelte. Dieser Platzverweis erwies sich aber für den ATSV nicht unbedingt als Vorteil. Ab diesem Zeitpunkt spielten die Gastgeber sehr überheblich und kamen in der Folgezeit kaum noch zu klaren Torchancen. Im Gegenteil, in der 35. Minute kam Cadolzburg durch einen direkt verwandelten Freistoß von Loos sogar zum 1:1-Ausgleich und schöpfte neuen Mut. Kurz vor der Halbzeit bekam auch der ATSV direkt an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, den Zeller jedoch ebenfalls direkt zur erneuten Führung der Heimmannschaft verwandeln konnte. Hierbei sah der für den Feldspieler Baumann eingewechselte Ersatztorwart Fischer alles andere als gut aus. Mit dem 2:1 wurden dann auch die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit war die Heimmannschaft bemühter, es dauerte allerdings bis zur 62. Minute, als das 3:1 fiel und das Spiel damit eigentlich entschieden war. Zeilinger spielte den Ball direkt auf Teukam Noumessi, der alleine vor Torwart Fischer keine Mühe hatte zu treffen. Auch danach war der ATSV zwar überlegen, aber klare Torchancen waren weiterhin Mangelware. In der 87. Minute gab es dann, nach einem Foul an Söllmann, Elfmeter für die Pal-Elf und Zeller verwandelte sicher zum 4:1 Endstand für den ATSV Erlangen.

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Der ATSV Erlangen zeigte zwar nicht seine beste Leistung, konnte dennoch sein erstes Heimspiel unter dem neuen Trainer Ioan Pal deutlich für sich entscheiden.
ATSV

Eine müde Nullnummer gab es wie schon in der Vorwoche für Cagrispor, diesmal daheim gegen die SpVgg Heßdorf. Zwar waren die Hausherren von Beginn an bemüht, das Spiel zu machen und hatten doch mehr Spielanteile, doch die SpVgg verstand es, die Nürnberger Türken vom eigenen Tor fernzuhalten oder das Tor zu verteidigen. Auch im zweiten Durchgang fielen keine Tore auf beiden Seiten. Auch der Platzverweis für Cagris Ismail Yüce brachte für keine Seite nochmal Schwung, so dass es am Ende beim torlosen Remis blieb.

BZN
Wie schon im Hinspiel zeigte Michal Nowak gegen den ASV Fürth seine ganze Klasse. Am Ende konnten die Fürther dennoch einen Punkt aus Kornburg entführen.
fussballn.de

 

Deutlich torreicher ging es hingegen in Kornburg zu. Durch ein Tor in der Nachspielzeit schaffte der abstiegsbedrohte ASV Fürth hier ein 3:3 und entführte damit immerhin einen Zähler aus dem Nürnberger Süden. Die Hausherren waren ihrer Favoritenrollen von Beginn an gerecht und Michal Nowak war, wie schon im Hinspiel, zunächst der überragende Akteur. Nach einer Viertelstunde eroberte sich der Kornburger Angreifer den Ball und startete einen Sololauf, den er mit der Führung zum 1:0 abschloss. Wenig später war es erneut Nowak der zum 2:0 traf, nachdem er von Sieber bedient wurde und den Ball sicher im Tor unterbrachte. Doch erneut zeigten sich die Kornburger danach zu phlegmatisch und mussten den Anschlusstreffer in der bis dahin sicher kontrollierten Partie hinnehmen. Nach einem Ball von Fisciano konnte Neuzugang Skordas in der Mitte zum 2:1 einschieben. Danach und auch im zweiten Abschnitt behielt dennoch weiter die Heimelf das Heft in der Hand und hatte deutlich mehr Spielanteile. Dennoch kam der ASV Fürth nun zurück ins Spiel. Berecz flankte auf Skordas, der mit seinem zweiten Treffer das 2:2 erzielte. Jetzt wollten die Gäste plötzlich mehr und machten Druck auf die Hausherren. Doch in die Drangphase der Gäste konnte der TSV plötzlich erneut zuschlagen. Nach einem langen Ball fälschte der kurz zuvor eingewechselte Klaski ins eigene Tor ab. Doch die Gäste bewiesen nach dem erneuten Nackenschlag Moral und drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich. TSV-Keeper Pannemann konnte jedoch zunächst noch zweimal parieren. Die Kornburger hätten nach einem Konter auch alles klarmachen können, doch nun zeigte sich Klaski auf der Höhe und rettete noch auf der Linie. In der Nachspielzeit wurde die Moral der Fürther dann noch belohnt. Nach einem langen Ball kam der zweite Offensivneuzugang des ASV, Kevin Ott, im Strafraum an den Ball und verwandelte sich zum 3:3-Endstand. Für die Kornburger ist das Remis für Ambitionen nach ganz vorne zu wenig. Für den ASV dürfte sich der Punktgewinn wie ein Sieg anfühlen.

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Während die U23 des SC Eltersdorf (in grün) in Hüttenbach im Hinspiel noch unterlag, konnte man durch eine klasse Schlussphase mit vier Toren das Rückspiel noch drehen und mit 4:1 für sich entscheiden.
M. Langhans

 

Die U23 des SC Eltersdorf konnte auch in ihrem zweiten Spiel im neuen Jahr einen Sieg einfahren und daheim die SpVgg Hüttenbach mit 4:1 schlagen. Zu Beginn der Partie lief bei beiden Mannschaften noch nicht viel zusammen und es entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel. Bereits Ende der ersten Halbzeit verloren die Gäste auch noch Spielertrainer Trauner, der nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz geschickt wurde. Doch kurz vor dem Seitenwechsel gingen die Hüttenbacher etwas überraschend sogar in Führung, als Stefan Gruner nach einem Eckball das 1:0 erzielte. Im zweiten Durchgang bemühten sich die Hausherren um etwas mehr Spielkontrolle und kamen zu ersten gelungenen Offensivaktionen. Doch erst mit Beginn der Schlussphase nahm die Kohler-Elf wirklich Fahrt auf. Zunächst traf Mahnke zum nun hochverdienten Ausgleich. Nach einem Freistoß konnten die Eltersdorfer das Spiel wenig später durch Pfister gar drehen. Und erneut nur wenig später erhöhte Jörg Kohler per direktem Freistoß gar auf 3:1. Den Schlusspunkt einer Eltersdorfer Schlussphase, in der nun fast alles klappte, setzte Rendina mit dem 4:1 kurz vor dem Ende.

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Tabelle Bezirksliga 1

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
36
90:27
85
2
36
100:54
75
3
36
80:43
70
4
36
85:47
69
6
36
99:58
64
8
36
72:42
60
11
36
65:67
51
12
36
56:60
50
13
36
63:53
46
14
36
58:79
39
15
36
61:86
34
17
36
67:113
26
18
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29:110
15
19
36
19:141
9
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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