SpVgg Stegaurach: „Schreckgespenst“ an der Winkler-Leine - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.09.2007 um 18:00 Uhr
SpVgg Stegaurach: „Schreckgespenst“ an der Winkler-Leine
Wieder nichts! Auch im achten Anlauf blieb die SpVgg Stegaurach am letzten Wochenende ohne Sieg. Dennoch hat Trainer Henry Schwinn beim 0:2 in Kahl auch Positives gesehen. Wird das im Heimspiel gegen die TG Höchberg am Samstag wiederholt, dann scheint der zweite Dreier der Saison durchaus möglich.
Von Marco Heumann
Das „Grauen“ trägt einen Namen. Zumindest wenn es für die SpVgg Stegaurach um die TG Höchberg geht. Pascal Bloemer! Es sind alles andere als gute Erinnerungen, die Henry Schwinn an den derzeit besten Torjäger der Landesliga Nord (neun Saisontreffer) hat.
„Er ist unser großer Schreckgespenst“, weiß der Trainer der Aurachtaler. Sieben Treffer erzielte die TG Höchberg in der letzten Saison gegen die SpVgg Stegaurach. Sieben Mal hieß der Schütze Pascal Bloemer. Im Hinspiel machte er im Alleingang aus einem 0:3 ein 4:3. Momente, die man nicht vergisst.
„Auch wenn die TG Höchberg nicht nur aus Pascal Bloemer besteht, ihn müssen wir aus dem Spiel nehmen“, macht Henry Schwinn klar, wo der Schlüssel zum Erfolg liegt. Eine Aufgabe, die wohl Michael Winkler zufallen wird. „Der Michael ist jetzt wieder so fit, dass er das schaffen kann“, beurteilt der Trainer seinen Manndecker. Ein Satz, der auch auf andere Spieler im Kader zutrifft.

Endlich richtig fit

„Wir stehen jetzt in Sachen Fitness da, wo wir eigentlich am ersten Spieltag stehen wollten.“ Akribisch wurden in den letzten Wochen im Training die Defizite aus der Vorbereitung aufgearbeitet. „Da hat sich mancheiner zu viel rausgenommen“, stellt der 40-Jährige noch einmal klar, dass einer der Hauptgründe für die Krise mit nur einem Sieg in dieser Saison die fehlende Fitness ist. „Das Team ist bereit an sich zu arbeiten“, lobt der Trainer die Bemühungen seiner Akteure.
Wozu die Mannschaft in der Lage ist, wenn sie das laufintensive Spiel, das ihr Coach fordert, durchziehen kann, war am letzten Wochenende in Kahl zu erahnen. „Da waren wir 70 Minuten die bessere Mannschaft“, blickt Henry Schwinn zurück. „Die Steigerung war unverkennbar.“ Permanent wurde der Gegner unter Druck gesetzt. „Wir sind endlich mal wieder übers fighten ins Spiel gekommen.“ Zahlreiche Chancen wurden erarbeitet. Aber leider nicht genutzt. Am Ende stand man mit einem 0:2 und leeren Händen da.

Schlappe mit positiven Seiten

„Wir haben das Spiel bestimmt, aber davon können wir uns nichts kaufen.“ Außer vielleicht der Zuversicht, dass die Elf nicht so schlecht ist, wie es der Tabellenplatz ausdrückt. „Ich war eigentlich gar nicht so sehr enttäuscht“, hat der 40-Jährige beim achten Spiel in Folge ohne Sieg durchaus diese positiven Ansätze erkannt.
„Wenn wir im Spiel gegen Höchberg an diese Leistung anknüpfen können, dann bin ich guter Dinge.“ Zumal erneut alle Spieler zur Verfügung stehen und Henry Schwinn seine Wunschformation aufbieten kann.
Saisonsieg Nummer zwei täte auch dringend Not. Sonst droht der Abstand zum Relegationsrang auf noch mehr als die aktuellen sechs Zähler anzuwachsen. „Wir müssen sehen, dass wir bis zur Winterpause nicht schon aussichtslos zurückliegen.“ Danach soll mit neuem Personal und einer besseren Vorbereitung in jedem Fall noch einmal angegriffen werden.

Rückendeckung in Mannschaft und Vorstandschaft: Henry Schwinn.
Foto: anpfiff
Mit dem Trainer Henry Schwinn. „Mannschaft und Vorstandschaft stehen hinter mir.“ Den Job an der Seitenlinie aufzugeben, kommt schon deswegen nicht in Frage. „Kurzschlussreaktionen wird es von mir nicht geben.“ Der 40-Jährige will und wird um den Klassenerhalt kämpfen.
 „Natürlich habe ich mich auch selbst hinterfragt“, macht er klar, dass er bei der Fehlersuche auch vor seinen Methoden nicht halt gemacht hat. Aber wie er es auch drehte und wendete, das Ergebnis war stets das Gleiche. „Die körperliche Substanz war unser großes Problem.“
Eines, das – siehe oben – schon bald der Vergangenheit angehören soll. „Wir alle wissen, was die Mannschaft kann und werden uns sicher nicht aus der Ruhe bringen lassen“, gibt Henry Schwinn als Marschroute für die nächsten Wochen aus. „Wir kriegen das schon langsam wieder hin.“

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