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Artikel veröffentlicht am 26.07.2007 um 18:00 Uhr
SV Memmelsdorf/Ofr.: Der Kader als Gewinner
Mit einem Heimspiel gegen den FC Viktoria Kahl startet der SV Memmelsdorf/Ofr. nach dem Aufstieg in die neue Landesliga-Saison. Trainer Heinrich Dumpert erhofft sich zur Premiere einen Dreier, mit dem man Selbstvertrauen für die folgenden englischen Wochen tanken könnte.
Von Marco Heumann

Die Generalprobe? Nun ja ein 2:6 gegen den FC Eintracht Bamberg spricht eigentlich eine klare Sprache. Aber von einem verpatzten Auftritt mag Heinrich Dumpert partout nicht sprechen.
„Man muss immer sehen, gegen wen wir gespielt haben“, meint er mit Blick auf den Bayernligisten mit Regionalliga-Ambitionen. Der war ein mehr als starker Gegner. „Sicher hätte ich mir zum Abschluss der Vorbereitung einen leichteren gewünscht.“ Aber der Toto-Pokal ist nun mal kein Wunschkonzert und ein Spiel gegen den großen Nachbarn aus der Domstadt auch irgendwie ein Highlight. „Außerdem haben wir 60 Minuten gut ausgesehen“, denkt der Trainer des SV Memmelsdorf/Ofr. an den lange Zeit ausgeglichenen Spielverlauf. Erst in der Schlussphase wurde ein deutlicher Klassenunterschied sichtbar.

2:6 auch als Mutmacher

Insofern kann der Auftritt am letzten Freitag durchaus als Mutmacher für das Heimspiel gegen den FC Viktoria Kahl gelten. „Es wäre wichtig, dass wir drei Punkte holen“, setzt Dumpert bei der Premiere auf einen Sieg. Die Gäste aus dem Aschaffenburger Raum seien sicherlich kein übermächtiger Gegner.
„Eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“, hat der Coach ausgemacht. Die gehörten im Frühjahr der letzten Saison zu den besten Mannschaften der Liga. Mit einem Kraftakt von sechs Spielen ohne Niederlage wurde der Klassenerhalt noch vor dem letzten Spieltag sichergestellt.
Die Wende kam dabei mit Trainer Antonio Abbruzzese, der das Traineramt im April von Nicolai Adam übernommen hatte. Für die neue Saison hat der Coach keck den dritten Platz als Saisonziel ausgegeben.
„Schauen wir mal, wie die Kahler auftreten“, blickt Dumpert auf den Samstag. Mit Keeper Christian Marggraf, Kapitän Volker Sedlacek und Kai Althaus stehen die Stützen der Elf eher im defensiven Bereich. Mit Nils Noe verfügt die Viktoria aber auch über einen technisch starken Mittelfeldakteur. Meist treten die Kahler mit drei Spitzen an.
„Das erste Spiel wird gleich eine richtige Standortbestimmung“, weiß der SVM-Trainer. Ein Satz, der für beide Mannschaften gilt. Schließlich weiß nach der Vorbereitung keiner so recht, wo er steht. „Wir haben uns gut aus der Affäre gezogen“, blickt Dumpert auf die Tests gegen durchweg höherklassige Gegner zurück. Auch mit dem Einsatz in den Trainingseinheiten war der Coach mehr als zufrieden.

Alle haben toll mitgezogen

„Der Gewinner war der Kader“, lobt er seine Spieler. Alle hätten toll mitgezogen. Einziger, wenn auch kleiner Wehmutstropfen waren die zahlreichen Blessuren. „Da hat es uns ganz schön erwischt“, sagt Dumpert.

Einsatz fraglich: Mario Hermannsdörfer
Foto: anpfiff

Zuletzt fehlten mit Mario Hermannsdörfer und Ralf Brandt zwei wichtige Akteure. Auch fürs Wochenende steht hinter ihrem Einsatz zumindest ein Fragezeichen.
Gute Chancen auf einen Platz in der Startelf darf sich dagegen der einzige Neue Thomas Kotissek ausrechnen. Allerdings ist es auch noch möglich, dass zur Premiere die Aufstiegself auf dem Platz steht und die Anweisungen des Trainers umsetzt.
Der hat vor allem seine Mannschaft im Blick. „Wir wollen uns nicht so sehr nach den anderen richten, sondern versuchen, unser Spiel durchzudrücken.“ Was nicht verwundert. Schließlich haben die Kubiak und Co auf diese (offensive) Art und Weise die Bezirksoberliga (fast) nach Belieben beherrscht.
Dennoch, jetzt spielt man eine Klasse höher. Das weiß auch Dumpert. Zum Spektakel, das die Memmelsdorfer ihren Zuschauern oft boten, muss deshalb vor allem eines dazukommen.
„Wir müssen den nötigen Willen zeigen.“ Dann könnte der SVM in der Landesliga da weiter machen, wo er in der Oberliga aufgehört hat, mit Siegen.


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