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Artikel veröffentlicht am 22.05.2019 um 20:34 Uhr

Relegation aktuell: Mittelfränkisches Relegations-Fiasko

SPIELTAG AKTUELL Die Hinspiele in der Relegation zur Bayernliga hatten es in sich und sind aus mittelfränkischer Sicht ein Fiasko geworden. Bruck, der Jahn und Vach bekamen Klatschen in Sand, Kahl und Cham. Der SC Feucht verlor immerhin nur knapp und kann jetzt auswärts in Ismaning den Spieß noch umdrehen.

Von Sebastian Baumann

Es war nicht der Tag der mittelfränkischen Verein in der Relegation zur Bayernliga. Alle vier Vertreter verloren zum Großteils deutlich und müssen im Rückspiel am Samstag auf ein großes Fußballwunder hoffen.

Kahl-Schlag für den Jahn

Die vermeintlich leichtestes Aufgabe hatte die SpVgg Jahn Forchheim, die in Unterfranken bei Viktoria Kahl antreten musste. Doch bereits nach einer halben Stunde sahen die Oberfranken ihre Felle bereits wegschwimmen. Kahl führte schon 2:0. Der Jahn musste aufmachen und wurde in der zweiten Halbzeit noch einmal mit einem Doppelschlag zwei Treffer kassieren. Zu allem Überfluss kassierte der erst kurz zuvor eingewechslte Andre Jerundow in den Schlussminuten die Rote Karte wegen einer Notbremse.

Thorsten Schlereth (rechts) war der überragende Mann in Sand.

anpfiff.info

Sand im Brucker Getriebe

Optimistisch war der FSV Erlangen-Bruck nach Sand gefahren, schließlich hatten die Unistädter die letzten Spiele gegen die Korbstädter immer gewinnen können. Bis zur 52. Minute als Kapitän Bastian Lunz einen Elfmeter zum 2:1-Anschlusstreffer verwandeln konnte, sah es noch gut aus für die Kicker von Normann Wagner. Doch danach brachen alle Dämme und der FC Sand, der mit den beiden angeschlagenen Joe Bechmann und Sebastian Wagner spielen konnte, zog auf und davon. Vor allem der umtriebige Thorsten Schlereth gab dem FSV immer wieder Rätsel auf. Der Routinier traf nach einem Konter in der ersten Hälfte zum 1:0 für die Hausherren traf und auch so oft an guten Aktionen der Sander dabei war. Mit seinem zweiten Treffer in der 62. Minute dämpfte Schlereth die Ambitionen der Gäste, die noch zwei weitere Treffer kassierten und zu allem Überfluss noch die Rote Karte gegen Daniel Eich zu verkraften hatten. Der Defensivmann schoss kurz vor dem Ende den Schiedsrichter ab und wurde deswegen des Feldes verwiesen.

Vach "cham" unter die Räder

Einen gebrauchten Tag erwischte auch der ASV Vach, der beim Namensvetter aus Cham antreten musste. Denn die kampfstarken Hausherren zogen den Mannhofern ordentlich das Fell über die Ohren und gewannen am Ende deutlich mit 8:1 gegen einen desolaten ASV Vach, der im Rückspiel sieben Treffer schießen muss, um noch weiterzukommen. Ohne Regisseur Rico Röder, der immer noch im Urlaub weilte, mussten die Gäste unter der Beobachtung von 1300 Zuschauern einen Treffer nach dem anderen hinnehmen. Zur Halbzeit stand es schon 3:0 gegen die Heimelf, die erst beim Stand von 6:0 einen Gegentreffer durch Yuri Meleleo hinnehmen mussten. Cham war effektiv und machte noch zwei Treffer, sodass Vach mit einer Klatsche in die Heimat reisen musste.

Friedrich Lieder traf gleich dreimal gegen Vach, wie hier beim 2:0.

fussballn.de

Feucht verliert nur knapp

Die knappste Niederlage kassierte der SC Feucht, der nur mit 1:2 gegen den FC Ismaning verlor. Die Highlights der Partie spielten sich in der zweiten Halbzeit ab. David Tomasevic brachte den Gast aus der Landeshauptstadt in Führung, danach legte Daniel Weber nach. Die Feuchter, die nicht im heimischen Waldstadion antreten konnten, sondern in Altenfurt spielen mussten, warfen alles nach vorne und kamen immerhin in der Nachspielzeit noch zum Anschlusstreffer durch Nico Wessner, der die Hoffnung im Lager der Zeidler auf alle Fälle zurückbrachte. "Es war ein gutes, aber kein hochklassiges Spiel beider Mannschaften. Die Hausherren mit ungewohnten Ballverlusten. Und mit einem nicht gerade idealen Stellungsspiel vor allem wenn es schnell ging", berichtet Live-Tickerer Dominik Geisswinkler. "Die Gäste sind mit einer geschlossenen und taktisch guten Mannschaft aufgetreten. Das Ergebnis geht in Ordnung, Vorallem da der Anschlusstreffer nach mehren Chancen der Gäste durch einen Konter gefallen ist."

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