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Artikel veröffentlicht am 20.08.2011 um 12:00 Uhr
Der unterschiedliche Start: Drei Fragen, Sechs Antworten
Der zweite Spieltag wirft seine Schatten voraus. Er bgeinnt mit dem Spiel TSV Frauenaurach gegen den ASV Möhrendorf. Beendet wird der Spieltag erst am Mittwoch mit dem Spiel SC Oberreichenbach gegen TV 48 Erlangen 2. anpfiff blickt nochmal zurück und hat sich bei einem Gewinner und bei einem Verlierer des ersten Spieltages umgehört und beiden Trainern drei Fragen gestellt.
Von Armin Appelt
Unterschiedlicher hätte der Start für beide Trainer nicht sein können. Während der neue Spielertrainer des SV Tennenlohe 2, Jörg Egelseer, schon etwas überraschend einen 2:0-Auswärtssieg beim Vizemeister der Vorsaison, dem ASV Weisendorf, verbuchen konnte, musste Georg Ortegel und sein FSV Erlangen-Bruck 3 eine empfindliche 1:4-Klatsche bei der DJK Erlangen hinnehmen. anpfiff hat sich bei den zwei Übungsleitern umgehört und ein bisschen in Ihre Gefühlslage hineingehört:

Wie sind Sie mit dem siegreichen Spiel gegen den ASV Weisendorf zufrieden?
Jörg Egelseer: Mit den drei Punkten bin ich natürlich sehr zufrieden. Es gab aber auch die ein oder andere Situation, welche wir sehr gut gelöst haben, zum Beispiel sind beide Tore aus sehr schönen Spielzügen entstanden. Darauf lässt sich aufbauen. Nichts desto trotz ist mir bewusst, dass es noch sehr viele Dinge zu verbessern gibt und mir den Rest der Saison mit Sicherheit nicht langeilig wird.


Spielertrainer Jörg Egelseer (gelb) ist kaum zu stoppen. Hier hat sein Gegenspieler Sven Hochstrat vom TV 48 Erlangen das nachsehen. Auch in seinem anpfiff- Interview gibt sich der junge Spielertrainer selbstbewusst.
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Wo wird der SV Tennenlohe 2 am Ende der Saison Ihrer Meinung nach stehen?
Jörg Egelseer: Die Kreisklasse ist dieses Jahr vom Niveau noch mal stärker als letztes Jahr. Unser Ziel ist es uns sowohl taktisch, als auch spielerisch weiter zu entwickeln und wenn abgerechnet wird, über dem Strich zu stehen.

Wie schätzen Sie ihren kommenden Gegner Jugoslavija Erlangen ein?
Jörg Egelseer: Mit Jugoslavija Erlangen kommt ein spielerisch starker und ausgebuffter Gegner nach Tennenlohe, welcher nicht umsonst eine starke letzte Saison gespielt hat. Wir sind allerdings selbstbewusst und stark genug, um auch gegen diesen Gegner zu bestehen und drei Punkte holen zu können.
 

Herr Ortegel, Wie haben das Team und Sie die Niederlage gegen die DJK  Erlangen verdaut?
Georg Ortegel: Wie die Mannschaft das verdaut hat wird sich zeigen. Ich war zwar beim DJK Spiel selbst nicht da, aber das Ergebnis hätte mit einer konsequenteren Spielweise durchaus besser ausfallen können. Das zieht sich bei uns schon seit Mitte der Vorrunde der letzen Saison wie ein roter Faden durch, dass man in vielen Spielen die man am Ende verloren hat über weite Strecken mindestens ebenbürtig oder sogar besser war, die eigenen Chancen aber nicht verwertet und stattdessen durch Unkonzentriertheit oder Nachlässigkeiten in der Defensive dann ins Hintertreffen kommt. So ähnlich lief es im DJK Spiel auch wieder. Die personelle Situation ist gelinde gesagt katastrophal. Von meinem sehr kleinen Kader, eine reine Dritte Mannschaft, sind das elf Spieler, davon sind aktuell gerade mal fünf Spieler verfügbar, der Rest ist aufgrund von Urlaub, Verletzung oder aus beruflichen Gründen nicht da. Da wiegt das berufsbedingte fehlen von Nima Shams und Fethi Ouji, das vor der Saison so nicht geplant war, dann auch noch doppelt schwer. Aufgrund dessen, ist seit etwa zwei Wochen eine einigermaßen vernünftige Trainingsarbeit nicht mehr möglich.


FSV Trainer Georg Ortegel
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Wo wird der FSV 3 am Ende der Saison Ihrer Meinung nach stehen?
Georg Ortegel: Um diese Frage zu beantworten müsste ich Hellsehen können. Aufgrund der momentanen Situation kann es nur ein Ziel geben, nämlich den Klassenerhalt! Es sei denn es passiert ein Wunder und die personelle Situation stabilisiert sich möglichst schnell und vor allem nachhaltig.

Wie schätzen Sie ihren kommenden Gegner den SV Bubenreuth ein?
Georg Ortegel: Schwer zu sagen, zu Beginn der neuen Saison. Ich gehe davon aus, dass Bubenreuth konzentriert und laufstark auftreten wird. Aufgrund der Tatsache, dass beide Teams ihr Auftaktspiel verloren haben, sitzt der Verlierer möglicherweise erstmal im Tabellenkeller fest. Das möchte ich natürlich vermeiden. Allerdings ist mir nicht klar, mit welcher Mannschaft wir das schaffen sollen!
 
So unterschiedlich kann das Seelenleben zweier Trainer aussehen. Aber Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Der Gewinner von heute kann der Verlierer von morgen sein und natürlich auch umgekehrt. Wichtig ist, dass man den Spaß am Fußball nicht verliert, denn schließlich ist Fußball doch die schönste Nebensache der Welt…

In diesem Sinne wünscht anpfiff den beiden Mannschaften und ihren Trainern viel Glück für die folgenden Aufgaben.

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