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Artikel veröffentlicht am 24.08.2010 um 09:00 Uhr
TSV Kirchehrenbach - SV Weilersbach: Die Mutter der Derbys
Am Freitagabend steigt am Fuße des Walberla das Oberfrankenderby schlechthin: TSV Kirchehrenbach – SV Weilersbach.  Nein, es ist kein normales Derby, es ist bei weitem mehr: „Es ist die Mutter der Derbys“! Wer kann am Samstagmorgen mit erhobenem Haupt zum Bäcker gehen um seine Brötchen zu holen? anpfiff hat beide Vereine vor dem Spiel der Spiel unter die Lupe genommen.
Von Armin Appelt

Im Moment gibt es in den beiden Ortschaften nur ein Gesprächsstoff: Das Kreisligaduell am kommenden Freitag zwischen dem TSV Kirchehrenbach und dem SV Weilersbach. Egal ob in der Kreisliga oder in der Bezirksliga, dieses Spiel polarisiert jeden Fan. Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, werden sicherlich wieder an die 400 Zuschauer oder mehr, dieses Prestigeduell verfolgen. anpfiff stellt die beiden Teams für sie vor.
 
TSV Kirchehrenbach
Drei Spiele, keinen Sieg, so lautet die nüchterne Bilanz der Walberla-Kicker in der noch neuen Saison. Dem 2:2-Auftakt-Unentschieden in Troschenreuth folgte vor heimischer Kulisse ein 1:1 gegen Gräfenberg und am letzten Sonntag gab es bei einem der Meisterschaftsfavoriten eine 0:4-Klatsche. Ein guter Start schaut anders aus, und wollen die Jungs von Trainer Stephan Martin nicht von Anfang an in den Tabellenkeller rutschen, müssen am Freitagabend endlich die ersten drei Punkte her. Zur neuen Saison rückten fünf Spieler aus der eigenen A-Jugend nach. Dazu gesellen sich mit Matthias Schumann (DJK Weingarts), Sebastian Walter (Jahn Forchheim 2) und Tim Wunder (FC Wichsenstein), drei weiter junge Neuzugänge. Zudem kehrte Matthais Nagengast nach seinem Gastspiel beim VfB Forchheim zurück zu seinem Heimatverein. Nachdem Coach Stephan Mertin in der letzten Saison die Mannschaft neu übernommen hat, führte er sehr erfolgreich die Viererabwehrkette ein und schloss die Saison 2009/2010 mit einem guten achten Tabellenplatz ab. Die Umstellung machte sich gleich positiv bemerkbar, denn man kassierte im Vergleich zum Vorjahr 20 Tore weniger. Klar erwartet man dann auch in dieser Saison eine erneute Steigerung. Stephan Mertins Statement vor der Saison lautete: „Wir wollen uns stetig verbessern, konstanter spielen und mit schönen Spielzügen den Zuschauern etwas bieten; weniger Tore bekommen und mehr Tore erzielen und somit so viel wie möglich Spiele für uns entscheiden.“ Um die Ziele des ehrgeizigen Trainers umzusetzen, sollte das junge Team am Freitag gegen den Nachbarn aus Weilersbach mit höchster Konzentration und mit großem Siegeswillen ans Werk gehen, nicht dass am Schluss der Weg des TSV nach unten geht.


Heiß her geht es meistens in diesem Derby. Hier ist Kirchehrenbachs Johannes Frank (blau) vor dem Weilersbacher Renè Schrettenbrunner (rot) am Ball.
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SV Weilersbach
Wie fast kein anderer Verein im BFV-Kreis Erlangen-Pegnitzgrund polarisiert die Gloria aus Weilersbach. Es vergeht so gut wie kein Tag, dass ausgiebig über den SV diskutiert wird. Was ist so besonders am Mythos Weilersbach? Vielleicht die fanatischen Fans? Vielleicht die riesige Leidenschaft des Teams? So richtig weiß dies wohl keiner. Tatsache ist, dass die Gloria für jede Liga eine Bereicherung ist. Musste man vor zwei Jahren noch in der Relegation den Klassenerhalt sichern, startete man in der Saison 2009/2010 mit dem neuen Spielertrainer Udo Prell wesentlich erfolgreicher in die Saison. Am Ende reichte es dann zu einem guten vierten Tabellenplatz. Wer Udo Prell kennt, weiß, dass er in seiner zweiten Saison noch mehr will. So ließ sein Team mit Siegen, wie z.B. im Vorbereitungsspiel gegen den BOL-Vertreter BSC Erlangen, schon aufhorchen. Das Auftaktspiel wurde gegen den Neuling aus Neuhaus mit 2:1 gewonnen. Danach verlor man gegen den SC Rupprechtstegen mit 1:2. Am letzten Freitag kam man mit einem 2:0 Heimsieg gegen den Bezirksliga-Abteiger Schnaittach auf die Erfolgsspur zurück. Was jetzt noch fehlt, um sich weiterhin oben in der Tabelle zu platzieren, ist ein Erfolg beim Rivalen aus Kirchehrenbach. Mal schauen, wie Schrettenbrunner & Co ihr Visier eingestellt haben. Nach elf Jahren Kreisliga wäre es mal wieder an der Zeit, dass den Rot-Schwarzen der Sprung in die Bezirksliga gelingen würde.


Ob die Kirchehrenbacher auch am Freitagabend einen Grund zum Feiern haben?
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Direkter Vergleich:

Saison 2008/2009:
Fr. 01.08.2008    TSV Kirchehrenbach  - SV Gloria Weilersbach  2:0
So. 09.11.2008   SV Gloria Weilersbach – TSV Kirchehrenbach   4:3

Saison 2009/2010:
Fr. 14.08.2009    SV Gloria Weilersbach – TSV Kirchehrenbach   2:1
Sa. 28.11.2009   TSV Kirchehrenbach - SV Gloria Weilersbach   1:2
 
Wer jetzt am Freitag die Oberhand in unserem Topspiel der Woche behält, erfahren sie exklusiv im dann folgenden, ausführlichen Spielbericht auf www.anpfiff.info!


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