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Artikel veröffentlicht am 15.03.2024 um 11:00 Uhr

"Aus unseren Fehlern lernen": Megas Alexandros weiter in der Findungsphase

Der GSV Megas Alexandros verbrachte den Jahreswechsel trotz eines Umbruchs an der Spitze der A-Klasse 8 und konnte seinen Kader im Winter noch weiter verstärken. Zum Start setzte es dann aber eine 2:3-Niederlage bei der DJK Oberasbach. Während Trainer Panagiotis Karagounis mit dem spielerischen Auftritt nicht unzufrieden war, erfolgte in Sachen Disziplin ein Rückschlag, der nicht gerne gesehen wurde.

Von Michael Watzinger

Megas-Coach Panagiotis Karagounis sieht die Entwicklung seiner Mannschaft längst noch nicht abgeschlossen.

fussballn.de / Strauch

Dem Zeitplan voraus

Den Jahreswechsel hätte man sich beim GSV Megas Alexandros mit Sicherheit kaum schöner ausmalen können, standen die Griechen doch während der Winterpause mit 26 Punkten aus 13 Partien an der Tabellenspitze der A-Klasse 8. Wenig überraschend zeigt sich Trainer Panagiotis Karagounis mit dem bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft vollauf zufrieden. Gemessen an den vielen Veränderungen vor Saisonbeginn sieht der 40-jährige Übungsleiter sein Team sogar dem eigenen Zeitplan eigentlich voraus: "Mit der bisherigen Saison sind wir natürlich absolut zufrieden, schließlich befinden wir uns in einer ausgeglichenen und anspruchsvollen A-Klasse 8 mitten im Aufstiegsrennen. Bedenkt man dann, dass wir im Sommer einen wirklich großen Umbruch vollzogen hatten und quasi 80 Prozent der Truppe neu zu uns kamen und mit mir seit Saisonbeginn ja auch noch ein neuer Trainer an der Seitenlinie steht, war mit einem derart guten Abschneiden in dieser Spielzeit vielleicht noch gar nicht unbedingt so zu rechnen."

Trainer Panagiotis Karagounis (stehend, 2.v.r.) befindet sich mit seinen Jungs von Megas Alexandros zwar nach wie vor in der Findungsphase, mischt aber dennoch im Aufstiegsrennen der A-Klasse 8 mit.

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Die Qualität ist da, Team im Winter sinnvoll ergänzt

Dass sein Team durchaus über ordentliche Qualität verfügt, ist Karagounis dabei dennoch freilich nicht entgangen. Im Winter konnte der Kader dann mit vier sinnvollen Transfers weiter ergänzt werden. "Wir haben schon eine gute Truppe beisammen, verfügen über einen starken Keeper, eine kompakte und routinierte Defensive und sind auch im Spiel nach vorne gefährlich. Im Winter kamen dann noch Arcan Yanac, der zuletzt zwar verletzt fehlte, aber bald wieder zur Verfügung stehen wird, Alexandros Tsikrikas, Endrit Bunjaku und Ermal Fataj neu zu uns. Diese vier Jungs verstärken uns sowohl in der Spitze als auch in der Breite und ich sehe uns gut aufgestellt. Trotzdem befinden wir uns aufgrund der vielen Veränderungen nach wie vor in der Findungs- und Kennenlernphase und es folgen immer wieder auch Rückschläge. Die sind aus meiner Sicht aber völlig normal und gehören zu einer Entwicklung dazu. Wichtig ist dabei vor allem, dass wir aus unseren Fehlern lernen."

Alexandros Tsikrikas (am Ball) ist einer von vier Winter-Neuzugängen beim GSV Megas Alexandros.

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(K)ein Rückfall in alte Muster

Ein solcher Rückschlag erfolgte dabei gleich zum Auftakt im Topspiel bei der DJK Oberasbach. Dabei standen jedoch für Coach Karagounis und die Verantwortlichen weniger das sportliche Abschneiden und die 2:3-Niederlage im Vordergrund, als vielmehr Disziplinlosigkeiten in einer hektischen zweiten Spielhälfte. "In Oberasbach haben wir aus sportlicher Sicht keine schlechte Partie abgeliefert, waren in meinen Augen durchaus dominant und haben aber durch zu viele individuelle Fehler ein besseres Ergebnis verpasst. Wie ich bereits sagte, gehört so etwas zu unserem Weg dazu und ist vollkommen ok. Ein ganz anderes Thema war an diesem Tag aber unsere Disziplin und daran müssen und werden wir arbeiten", blickt der Trainer auf die jüngsten Geschehnisse zurück.

Dabei findet er klare Worte: "Emotionen gehören zum Fußball absolut dazu, aber alles innerhalb der Grenzen! Der Verein vertritt bestimmte Werte und diese haben wir als Mannschaft auf und neben dem Platz zu vertreten. Unser Auftritt hat in dieser Hinsicht weder mir noch den Verantwortlichen gefallen und deshalb wurden daraus auch personelle Konsequenzen gezogen. Wir wollen und werden nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen!"

Zum Auftakt bei der DJK Oberasbach (in grau) ging es gerade im zweiten Abschnitt stellenweise mehr als intensiv zur Sache.

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Aufstiegskampf ohne Druck

Frisch eingenordet bekommen es die Griechen am kommenden Sonntag nun mit dem FC Bayern Kickers II zu tun, ehe Fischbach II und Laufamholz warten - ein scheinbar machbares Auftaktprogramm. Karagounis mahnt dennoch zur Vorsicht: "Die Liga hat ja bereits gezeigt, dass sie für Überraschungen gut ist. Wir tun also sicher gut daran, keinen unserer Gegner zu unterschätzen - dafür ist die Liga auch zu ausgeglichen! Wir wollen uns als Team weiter entwickeln, gehen es Spiel für Spiel an."

Großen Druck macht man sich bei Megas derweil nicht: "Wir sind letztlich noch am Anfang unseres Weges. Natürlich wollen wir gerne jedes Spiel gewinnen und, wenn wir schon vorne dabei sind, auch gerne weiter mit dabei bleiben. Wir machen uns dabei aber keinen Druck, sondern wollen auch längerfristig eine starke Mannschaft aufbauen, ganz in Ruhe. Es gibt in allen Bereichen noch Raum für Verbesserung und dann sehen wir, was am Ende dabei herauskommt."