Greuther Fürth zu Gast in Friesen: Zweitligist mit halbem Dutzend - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 05.08.2010 um 13:53 Uhr
Greuther Fürth zu Gast in Friesen: Zweitligist mit halbem Dutzend
Zum Abschluss der Feierlichkeiten im Rahmen des 90-jährigen Vereinsjubiläums des SV Friesen, trat der Zweitligist SpVgg Greuther Fürth mit seinem gesamten Zweitliga-Kader im Frankenwald-Stadion vor einer stattlichen Anzahl von Zuschauern an. Dem Friesener Torwart Steffen Mahr war es gelungen, das Team von Greuther Fürth zu diesem Gastspiel nach Friesen zu verpflichten.
Von Sepp Geiger
Erstaunlich war, dass gerade die jungen Friesener, die in der ersten Halbzeit antraten, sich wirklich nicht schlecht aus der Affäre zogen. Bei etwas Glück hätten die Gastgeber sogar in Führung gehen können. Trainer Werner Gückel gab nahezu allen Spielern im Kader die Möglichkeit, gegen den Fürther Traditionsverein anzutreten. 
 

Leiter der Partie war Markus Pflaum.
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Die Gäste übernahmen von Anfang an das Kommando. Eine kluge Flanke von Stefan Fürstner konnte Stefan Vogler per Kopf nicht im Friesener Kasten unterbringen (3.). Reflexartig reagierte Minuten später der gut aufgelegte Friesener Schlussmann Siegfried Kirschbauer gegen den durchgelaufenen Bernd Nehrig. Erstmals fasste sich Alper Yürück in der zehnten Minute ein Herz und zog ab, ohne aber Torhüter Max Grün überwinden zu können. Die größte Chance der Einheimischen bot sich dann Benjamin Langguth, der von Dominik Zwosta schön bedient worden war, jedoch ging sein Schuss Zentimeter am Tor vorbei. Kurios fiel der Führungstreffer der Kleeblättler. Ein Friesener Verteidiger köpfte den Ball an die Latte und Stefan Vogler brauchte, völlig frei stehend, nur noch einzunicken (15.). In der Folgezeit nutzte der Zweitligist Missverständnisse in der SV-Abwehr. Nach einem Pressschlag konnte Dani Schahin vollenden. Bis zur Halbzeit hielt der SV Friesen relativ gut mit. Nicolai Müller sichelte in der 27. Minute das Leder übers lange Eck und Marino Biliskov konnte einen Kopfball nicht genau genug platzieren. Nach dem Kabinengang wechselte Trainer Mike Büskens sämtliche Feldspieler aus und die Mittelfranken zogen das Tempo an. Gegen einen mächtigen Distanzschuss von Milorad Pekovic war Keeper Kirschbauer machtlos und Christian Rahn versenkte einen Foulelfmeter sicher (50./54.). Mutig parierte nach einer knappen Stunde der eingewechselte Torhüter Steffen Mahr mit Fußabwehr einen strammen Schuss von Pektürk, war dann aber machtlos, als Kingsley Onuegabu das Leder in die Maschen hämmerte (63./77.). Den Schlusspunkt setzte der 17-jährige Felix Klaus, als er aus spitzem Winkel ins lange Eck vollendete.
 
Friesen versteckte sich nicht und brauchte sich nicht zu verstecken. Es war ein gelungener Fußballabend. Bei der anschließenden Pressekonferenz standen die beiden Trainer dann auch noch Rede und Antwort. 
 
SV Friesen: Kirschbauer (ab 46. Mahr), Stumpf (ab 46. Ruger), A. Müller (ab 68. Chr. Langguth), Meyer, Beetz (ab 57. Baier), Zwosta (ab. 46. Kittel), T. Müller (ab 57.  Wimmer), Wachter, B. Langguth (ab 46. Schirmer), Yürück (ab 70. Ph. Geiger), Kraus (ab 46. Lindner)
 
SpVgg Greuther Fürth: Grün, bis 45.: Biliskov, Falkenberg, Nehrig, Fürstner, Schahin, Prib, Haas, Kleine, Müller, Vogler; ab 46.: Karaslavov, Mauersberger, Pekovic, Rahn, Schröck, Onuegbu, Strangl, Sararer, Pektürk, Klaus
 
Tore: 0:1 Vogler, 0:2 Schahin, 0:3 Pekovic, 0:4 Rahn (Foulelfmeter), 0:5 Onuegbu, 0:6 Klaus

Schiedsrichter: Markus Pflaum, SV Dörfleins

Zuschauer: 500

Trainerstimmen:
Mike Büskens, SpVgg Greuther Fürth:
In der ersten Hälfte haben wir einiges liegen lassen. Die Torchancenauswertung meiner Mannschaft war mangelhaft. Ich habe ein sehr junges Team. Wir müssen uns im Angriff noch verstärken, weil wir mit diesen Sturmleistungen in der zweiten Liga nicht vorne mitspielen können, jedoch bin ich zuversichtlich, dass wir noch einen guten Stürmer bekommen werden. Allerdings kann die SpVgg Greuther Fürth finanziell auch nicht aus den Vollen schöpfen. Wir wollen eine gute Saison spielen, in meiner jungen Mannschaft steckt großes Potenzial. Für mich ist die Teamarbeit besonders wichtig. 
 

Werner Gückel.
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Werner Gückel, SV Friesen:

Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft richtig zufrieden. Gerade die von mir eingesetzten jungen Spieler haben gezeigt, dass sie gewillt und in der Lage sind, an das Tor zur ersten Mannschaft zu klopfen. Ich habe nahezu den gesamten zur Verfügung stehenden Kader auflaufen lassen. Keiner der Jungs hat mich enttäuscht. Auch wenn wir klar verloren haben, können wir auf diese Leistung aufbauen.

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