"Sommer"frische in Lauf: Ohne Torwart zum Aufstieg - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 25.03.2007 um 17:54 Uhr
"Sommer"frische in Lauf: Ohne Torwart zum Aufstieg
Das Jahr 2006 würde man in Lauf getrost aus der Vereinschronik streichen. Nach dem schon fast sicher geglaubten und dennoch verpassten Aufstieg im Frühjahr, setzte sich die Negativserie im Herbst fort. Dennoch hat der FCL sein ansgestrebtes Ziel nicht aus den Augen verloren.
Von Bernd Riemke
SV Gundelsheim unwiderstehlich. SV BW Sassendorf unbeeindruckt. Und FC Lauf unverdrossen. "Es darf doch nichts anderes zählen als der Aufstieg", betont Spielertrainer Marc Sommer immer wieder, der in seiner ersten Saison beim A-Klassisten lange wie ein sicherer Aufsteiger agierte, um auf der Zielgeraden alles zu verspielen, auf dem 4. Platz einzulaufen und somit das Ticket für ein weiteres Jahr im Unterhaus gebucht zu haben.

Der Transfermarkt war abgegrast. Spieler wird Torwart

Jörg Jantschke ist der drittbeste Torschütze seines Teams - und der neue Keeper.
anpfiff
Doch Ausreden zählen nicht. Obgleich dieses Negativerlebnis aus dem Frühjahr 2006 zu Beginn der Saison die Spieler durchaus zu lähmen schien, zeigt sich die Mannschaft hoch motiviert. "Wir wollen unbedingt raus aus der Klasse und werden alles dafür geben", bekräftigt der Spielertrainer, das man sich in der laufenden Spielzeit noch lange nicht aufgegeben hat. Der Abstand zu den direkten Aufstiegsplätzen scheint zwar uneinholbar, doch mit dem 3. Rang liebäugelt man in Lauf schon noch. Die Offensive soll es richten. Ohnehin das Prunkstück des FC Lauf. Neuzugang Tim Stärk wuchs immer mehr in die ihm zugedachte Rolle und ist mit 9 Treffern auch der erfolgreichste Torjäger seines Teams. Stefan Meisner, der erst in der Winterpause vom SV Zapfendorf nach Lauf kam, erkämpfte sich in der Vorbereitung gleich einen Platz im Mittelfeld und zahlte seine Nominierung schon in der ersten Partie mit einer wundervollen Torvorbereitung zurück. Das Mittelfeld ist beim derzeitigen Tabellenvierten sogar überbesetzt. Einer musste in der Winterpause mehr oder weniger freiwillig seinen Posten hergeben. Als im letzten Spiel des Jahres 2006 bei Stammkeeper Thomas Neuberger - der zu einem sicheren Rückhalt avanciert war - die Patellasehne riss - stand der FC Lauf plötzlich ohne Torwart da. Jörg Jantschke, selbst schon vierfacher Torschütze, ließ sich kurzerhand umfunktionieren als auf dem Transfermarkt kein adäquater Ersatz für Neuberger gefunden wurde und hütet für die restlichen Spiele den Kasten.

Zu Hause Hui, auswärts Pfui

"Jammern hilft nicht!" lautet aber in Lauf die Devise und so richtet sich der Blick der Mannschaft und des Trainers stets nach vorne. "Wir können vom spielerischen Potenzial her mit jeder Mannschaft mithalten", weiß Marc Sommer, der aber die enorme Abschlussschwäche und die mangelnde Chancenverwertung verantwortlich dafür macht, dass es in der Hinrunde nicht ganz wunschgemäß lief. "Auf fremdem Platz haben wir schlicht und einfach versagt", resümiert der Trainer die ersten neun Auswärtspartien, in denen magere sieben Pünktchen eingefahren wurde. Zu Hause ist der FC Lauf jedoch eine Macht. Da beschmutzt nur das 0:0 gegen Unteroberndorf die sonst blütenweiße Weste des FCL. Die Gegner, die noch nach Lauf müssen, können sich also schon einmal warm anziehen. Gegen Zeckendorf, Gundelsheim und Sassendorf können big points gewonnen werden, die im Aufstiegskampf letztlich den Ausschlag geben können.

Der Jugend weiterhin eine Chance geben

Das Team entwickelt sich jedenfalls stetig weiter. Die Nachwuchsspieler Thomas Blenck und Christoph Werner verdienen sich immer mehr Einsatzzeiten und mit Daniel Popp besitzt der FC Lauf wohl einen der zuverlässigsten Manndecker. Die Defensive um den neuen Torwart Jantschke und Libero Rüdiger Schneiderbanger ist es wohl auch, auf die es letztlich ankommt, wenn die "ganz Großen" in Lauf ihr Stelldichein geben. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und gucken, ob über Platz 3 vielleicht noch etwas geht", bleibt Marc Sommer im Moment das Prinzip Hoffnung. Egal, wie die Saison aber enden wird. Der neue Trainer wird der alte sein, denn in der Winterpause einigten sich Übungsleiter und Vorstandschaft darauf, den auslaufenden Vertrag beiderseitig um ein weiteres Jahr zu verlängern. "Der Aufstieg ist eine große Herausforderung", begründet Sommer seinen Schritt. Sollte es 2007 nicht klappen, dann heißt es in der kommenden Saison: Aller guten Dinge sind drei!

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Keine Daten vorhanden


Zum Thema

Keine Daten vorhanden

Meist gelesene Artikel


anpfiff-Ticker

12.06.2024 18:26 Uhr
Richard Spörl
01.06.2024 15:29 Uhr
Serkan Yilmaz
31.05.2024 15:48 Uhr
Nico Hartmann
31.05.2024 09:22 Uhr
Stefan Dehm
28.05.2024 17:06 Uhr
Florian Sperber
8719 Leser nutzen bereits mein-fussballn-PLUS


Diesen Artikel...