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Artikel veröffentlicht am 10.11.2006 um 15:00 Uhr
Frimmersdorfs erstes Jahr nach dem Abstieg: Aller (Neu-)Anfang ist schwer
Das erste Jahr nach einem Abstieg ist meist nicht einfach – eine Erfahrung, die derzeit auch der FC Frimmersdorf macht. Nach fünf Jahren in der Kreisklasse 3 befinden sich die Mittelfranken momentan in einer Phase des Umbruchs. Doch Besserung scheint in Sicht zu sein.
Von Robert Schäfer
Die unfreiwillige Rückkehr in die A-Klasse 3 fiel den meisten in Frimmersdorf nicht leicht. Vor allem zu Beginn der laufenden Runde setzte es für den erst 1980 gegründeten Verein so manche Schlappe. Kein Wunder, denn der Abstieg aus der Kreisklasse stellte für die Frimmersdorfer absolutes Neuland dar. Nach dem ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte im Jahre 2001 war es nämlich nun das erste Mal, dass der Fußballclub den bitteren Gang eine Liga tiefer antreten musste. Entsprechend schlecht war es um die Verfassung der Mannschaft bestellt.  

„Die Moral war im Keller“

Spielertrainer Thomas Krieger, der zu Saisonbeginn das Kommando beim FC Frimmersdorf übernahm, erinnert sich noch gut an jene Zeit: „Nach dem Abstieg befand sich die Moral der Mannschaft im Keller, die Lust am Fußball war teilweise weg. Einige ältere Spieler zogen sich in der Folge zurück, hinzu kamen noch einige weitere Abgänge, die den Verein natürlich zusätzlich schwächten“. Für Trainer und Vorstandschaft blieb daher eigentlich nur eine gangbare Lösung: „Wir vollzogen vor Saisonbeginn einen radikalen Schnitt und holten eine Reihe von Jugendspielern in die Erste Mannschaft. Die mussten sich aber natürlich erst noch eingewöhnen und ihre ersten Erfahrungen bei den Senioren sammeln. Daher setzte es anfangs doch einige Rückschläge. Später dann reaktivierten wir einige der älteren Spieler, wie etwa Ralf Grimm, die nun der Mannschaft wieder etwas mehr Sicherheit geben. Die Jungen werden aber natürlich auch weiterhin zu ihren Einsätzen kommen“. So weit Thomas Krieger zu den Hintergründen des derzeitigen Umbruches.  

Ziel: Ein guter Mittelfeldplatz

Der sofortige Wiederaufstieg erschien den Frimmersdorfern daher auch von Anfang als utopisch. „Unser Ziel war von vornherein nicht der Aufstieg. In erster Linie geht es uns darum, die jungen Spieler in die Mannschaft zu integrieren und dann am Ende der Saison einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen. Eine Platzierung zwischen Rang vier und acht wäre ideal, und das sollte nach dem derzeitigen Stand der Dinge auch noch machbar sein“, so der Trainer. In der Tat zeigte die Formkurve des FC Frimmersdorf in den letzten Wochen wieder etwas nach oben. Gegen Burghaslach, Schlüsselau und Zettmannsdorf konnte die Krieger-Elf zuletzt dreimal in Serie gewinnen, in der Folge befreite sich Frimmersdorf etwas aus dem Tabellenkeller und kletterte bis auf Rang zehn – der Anschluss ans Mittelfeld ist endlich geschafft! Euphorie macht sich indes noch lange nicht breit ums schmucke Waldstadion, denn, so Krieger, „meist waren wir auch in diesen Spielen nur eine Halbzeit lang gut“. Dennoch: Der FC Frimmersdorf scheint endlich angekommen zu sein in der A-Klasse, die jüngsten Ergebnisse beweisen es. 

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