28. Hallenmeisterschaften um den Loewe-Cup: Volles Haus, gute Stimmung, verdienter Sieger - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 11.01.2009 um 13:11 Uhr
28. Hallenmeisterschaften um den Loewe-Cup: Volles Haus, gute Stimmung, verdienter Sieger
Auch nach fast 30 Jahren erfreut sich der Loewe-Cup sowohl bei Besuchern, als auch bei den Teilnehmern sehr großer Beliebtheit. Den Stellenwert des Turniers und der Zusammenhalt der Kronacher wurde demonstriert, in dem die am gleichen Tag angesetzten Hallenmeisterschaften nun verlegt wurden.
Von Christian Dotterweich
In der Vorrunde ein gewohntes Bild: Die Sparkasse (in rot) in Überzahl.
anpfiff.info

20 Teams waren in der Kronacher Dreifach-Turnhalle angetreten, um die eine, die beste Firmenmannschaft herauszufinden. Die Freude auf den bevorstehenden Cup wurde jedoch getrübt durch die Hallenkreismeisterschaften, die am gleichen Tag hätten stattfinden sollen. Seinem Unmut über die unglückliche Entscheidung ließ Dieter Saalfrank, Prokurist der Loewe Opta GmbH und Mitorganisator des Turniers bei der Siegerehrung dann freien Lauf. Er wies daraufhin, dass dieses Turnier seit 1980 stattfindet und es sich die Kronacher „nicht verunglimpfen lassen“ von „bestimmten Funktionären“. Im gleichen Atemzug bedankte sich Saalfrank bei seinen Mitstreitern und dem Spielgruppenleiter Norbert Schülein, die sich für dieses Turnier eingesetzt hätten. Die deutlichen Worte galten Kreisspielleiter Helmut Dinkel, der nach Protesten aus dem Kronacher Kreis die Hallenkreismeisterschaften auf den 17. Januar verlegte.

Erster Preis für Sanitäter

So konnte schließlich der Loewe-Cup problemlos über die Bühne gehen. 4500 Lose standen für einen Euro zum Verkauf, von denen 500 Gewinner ermittelt wurden. Als Hauptpreis stand wieder ein Flachbild-Fernseher von Loewe zur Verfügung, über den sich einer der beiden Sanitäter freuen durfte. Wie jedes Jahr verteilt die Firma Loewe den Gewinn dieser Tombola auf verschiedene soziale Einrichtungen. Zwischen 8000 und 10.000 Euro können so Jahr für Jahr für soziale Zwecke verwendete werden. Nicht zuletzt auch deshalb ein wichtiges Turnier, das seinen festen Platz im Termin-Kalender finden soll und muss. Fußball gespielt wurde natürlich auch. Der Ball rollte ab acht Uhr morgens bis zum Abend. „Das ist großartig“, lobte Loewes Vorstandsvorsitzender Friedhelm Löhrer, der im eigenen Club-Trikot kam, das Turnier. Ihm fehlen nur noch Cheerleader oder Fan-Transparente, trug der Firmen-Chef zur allgemeinen Erheiterung bei.

Dr. Schneider gewinnt

Die hoch gehandelte Firmenmannschaft der Sparkasse Kulmbach-Kronach wollte als Titelverteidiger erneut den Cup gewinnen. Es sollte nur zu Platz vier reichen und Betreuer Roland Ströhlein musste zähneknirschend hinnehmen, dass eventuell die Doppelbelastung seines Teams mit einem Turnier vier Tage vorher in Kulmbach wohl zu viel des Guten war. Für eine dicke Überraschung sorgte die Freiwillige Feuerwehr Kronach, die als Siebter ihre beste Platzierung seit der ersten Teilnahme 1989 erreichte. Im packenden Finale besiegte der Vorjahres-Vize Dr. Schneider die junge Truppe von Loewe mit 3:2 und gewann nach 2007 erneut das Turnier. Weit vor kämpfte sich auch die Lear Corporation. Nach einem zwölften Rang 2008 besiegten sie im kleinen Finale die Sparkasse und wurden Dritter. Als bester Torschütze wurde Stefan Böhnlein (11 Tore, Sparkasse) ausgezeichnet.

Freudestrahlend übergab Loewe-Chef Friedhelm Löhrer (Mitte) den Siegerpokal an die Gewinnermannschaft Dr. Schneider. Diesen nahmen Salvatore La Rosa (links) und Stefan Kremer entgegen.
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Im Anschluss an das Turnier bat anpfiff Loewe-Prokurist Dieter Saalfrank zu einer kurzen Stellungnahme:

Herr Saalfrank, ein langer Turniertag geht zu Ende. Sind sie zufrieden mit dem Turnier?
Dieter Saalfrank: Ich bin sehr zufrieden. Trotz der Missstimmung im Vorfeld um die gleichzeitig stattfindende Hallenkreismeisterschaft. Wir haben gepflegten Fußball gesehen, trotz einer gesunden Portion Härte. Die Zuschauerränge waren voll.

Gab es für eine Überraschungs-Mannschaft?
Dieter Saalfrank: Dass die Feuerwehr so weit vorne gelandet ist, hat viele überrascht. Mich eigentlich nicht so, weil sie sich weiterentwickelt haben.

Hat Dr. Schneider das Turnier zu Recht gewonnen?
Dieter Saalfrank: Das glaube ich schon. Dr. Schneider ist noch nicht so lange dabei, aber stets ein Top-Team, was die der Turniergewinn 2007 und heuer sowie der zweite Platz letztes Jahr unterstreichen.

Ihr Team hat im Finale verloren. Hatten Sie sich mehr erwartet?
Dieter Saalfrank: Als Ausrichter hat Loewe zwar auch eine Mannschaft am Start. Aber wir bleiben lieber etwas hinten dran. Das soll aber nicht die Leistung der Mannschaft schmälern. Unser Team war heuer sehr jung: Zwei Drittel sind noch Auszubildende.

Herr Saalfrank, vielen Dank für das Gespräch.

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