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Artikel veröffentlicht am 05.12.2007 um 18:39 Uhr
Seuchenjahr vergessen gemacht: ASV Trabelsdorf endlich wieder obenauf
Gerade einmal drei Spielzeiten ist es her, dass der ASV ruhmreich aufgestiegen und ebenso trostlos wieder abgestiegen ist. In der letzten Saison brachen dann jedoch alle Dämme und Trabelsdorf fiel in die Niederungen der A-Klasse. Neue Saison, neuer Trainer, neue Erfolge. Der ASV ist wieder da!
Von Bernd Riemke
17 Punkte, 49:129 Tore, Platz 13. Die Bilanz aus der vergangenen Spielzeit ist zweifelsohne niederschmetternd gewesen. Eben erst aus der Kreisklasse abgestiegen, versäumte es der ASV Trabelsdorf, sich zu stabilisieren. Im Gegenteil, ohne "echten" Trainer setzte sich die rasante Talfahrt nahtlos fort und auch zu Beginn dieser Spielzeit schein zunächst keine Besserung in Sicht. Fünf Spiele, vier Punkte. Anfang September gastierte dann der TSV Staffelbach auf der schmucken Anlage und wurde mit 7:1 förmlich abgekanzelt.

Optimistisch, aber nicht utopisch

Seither haben die Rotschwarzen nur noch zwei Spiele verloren und auch die Aufstiegsanwärter FC Sportfreunde und FC Eintracht III bekamen die neu erwachte Stärke des ASV zu spüren - beide Partien endeten 2:2. "Gegen Eintracht III hatten wir aber auch eine Menge Glück und einen überragenden Torhüter", verweist Neu-Trainer Andreas Schubert auf seinen Keeper, dem er allerhöchsten Respekt zollt und größten Dank entgegenbringt. Mit 43 Jahren erklärte sich "Oldie" Stefan Brust noch einmal bereit, die Handschuhe überzustreifen und seinem ASV in einer schwierigen Phase zu helfen. Der Erfolg gibt der Mannschaft und dem Trainer Recht. Zum Jahreswechsel rangiert man auf einem zufriedenstellenden 7. Tabellenplatz, der noch nicht unbedingt das Ende der Fahnenstange darstellen soll. "Die ersten vier Partien nach der Winterpause gegen Rentweinsdorf, TSG und TSC Bamberg sowie Viereth sind richtungsweisend, ob für uns nach vorne noch was geht", blickt Schubert schon auf das Jahr 2008, in dem man bei einem gelungenen Start durchaus noch die Plätze 4-5 anpeilt. "Wir stehen absolut im Soll, an einen Aufstieg ist derzeit noch nicht zu denken", nimmt der Coach jedoch all jenen den Wind aus den Segeln, die womöglich den fünften Aufstieg der Vereinsgeschichte im Hinterkopf haben.

Die Routiniers bringen den Erfolg

Alter schützt vor Toren nicht. Bernd Schmidt steht an der Spitze der Torjägerliste in der A-Klasse 1.
anpfiff
Schließlich befinde man sich im ersten Jahr des Neuanfangs und der läuft mehr als vielversprechend. "Die Neuzugänge helfen uns alle weiter und mit dem größeren Kader haben wir nun ganz andere Voraussetzungen", weiß Schubert, dass der neuerliche Aufschwung nicht von ungefähr kommt. Unverzichtbar sind für den Trainer dabei nicht nur Routinier Brust zwischen den Pfosten, sondern vor allem auch Bernd Schmidt, der mit 35 Jahren seinen wahrscheinlich vierten Frühling erlebt und zum Jahreswechsel mit 23 Treffern die Torschützenliste der A-Klasse 1 anführt. Sein kongenialer Partner in der Ü-30-Fraktion des ASV ist Oliver Löffler, der nach einem verletzungsbedingten Seuchenjahr nun auch wieder voll im Saft steht und wertvolle Dienste für das Team leistet.

Mit Schubert kam der Schub

Ein Team, das schon "im letzten Jahr deutlich schlechter dastand, als es das Potenzial vermuten ließ", so Schubert, der im Sommer 2007 ein scheinbares Himmelfahrtskommando übernahm. Eine am Boden liegende Trabelsdorfer Elf galt es aufzurichten und der Trainer leistet wahrlich hervorragende Arbeit. Vom 1. FC Sand zu den Rotschwarzen gewechselt, konnte er bei seiner ersten Trainerstation "nicht viel falsch machen. Erfolgsdruck war keiner da und die Vereinsführung kam mir sehr entgegen mit dem Wunsch, langsam und gezielt wieder etwas aufzubauen." Die Mission scheint vorerst geglückt. Die "Schießbude" Trabelsdorf steht in der Deckung wieder sicher, trifft vorne jetzt schon häufiger als in der gesamten letzten Saison und hat zudem das Punktekonto des Vorjahres schon nach gut der Hälfte aller auszutragenden Begegnungen übertroffen. Auch wenn es für den Aufstieg tatsächlich nicht reichen sollte, die zweijährige Talsohle scheint endgültig durchschritten.

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