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Artikel veröffentlicht am 05.08.2007 um 14:03 Uhr
Gosberg mit spektakulärem Neuzugang: Matthias Drummer wird Spielertrainer
Mit dem landesliga-erfahrenen Matthias Drummer kehrt ein Spieler in den Kreis Erlangen-Forchheim zurück, den wohl niemand hier erwartet hätte. Er trainiert nun den Letztplatzierten der vergangenen A-Klassen-Saison, den TSV Gosberg.
Von Ralf Riemke
Die ernüchternde Bilanz des TSV Gosberg aus den vergangenen Jahren hat Matthias Drummer nicht abgeschreckt. Letztes Jahr hatte der Verein mit 15:141 Toren und nur einem einzigen Punkt weit abgeschlagen die rote Laterne inne. Die Jahre zuvor sah es nicht wirklich anders aus. Umso erstaunlicher ist es, dass mit Drummer ein Spieler ausgerechnet nach Gosberg wechselt, den dort vermeintlich ein Himmelfahrtskommando erwartet.  

Verletzungssorgen  

Der 33-jährige spielte bis zum Jahre 2003 beim FC Bamberg in der Landesliga, wo er sich im letzten Spiel einen Wadenbeinbruch zuzog. Anschließend wechselte er in die Bezirksoberliga zum SV Pettstadt. Aufgrund seiner schweren Verletzung hatte er in Pettstadt in der Folgezeit immer wieder Probleme. Unter dem neuen Trainer in Pettstadt, Uli Pechtold, den Drummer noch sehr gut aus seiner Bamberger Zeit kennt, sollte das Trainingsprogramm nochmals verschärft und intensiviert werden; zuviel für den gesundheitlich Angeschlagenen. Das Bein hätte diese Belastung nicht mehr mitmachen können. Als schließlich die Anfrage aus Gosberg kam, entschloss sich Drummer, zuzusagen. Den Ausschlag dafür gab wohl die Tatsache, dass er auf eine junge Truppe stieß, die engagiert und willig ist.  

Erste Trainerstation 

Neue fussballerische Heimat - der TSV Gosberg
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Als Spielertrainer agiert er nun im zentralen Mittelfeld. Das Bein macht trotz, oder vielleicht gerade wegen einer langen vorangegangen Pause die – geringere – Belastung voll mit und Drummer kann schmerzfrei spielen.  Die Erwartungen in Gosberg sind nun auch etwas verändert. Unter dem neuen Trainer wird ein einstelliger Tabellenplatz angestrebt. Dafür hat Drummer etliches im Verein umgekrempelt, ein eigenes Konzept entwickelt, nach dem nun trainiert und gelebt wird. Dass hierfür eine gewisse Eingewöhnungszeit notwendig ist, ist allen klar. Aber wie heißt es so schön: aller Anfang ist schwer. Sowohl Trainer, als auch Vorstandschaft und Spieler verspüren aber eine neue Lust und haben den Willen, ihre neuen Ziele mit Engagement anzugehen. Aktuell fehlt Drummer seiner Mannschaft zumindest als Spieler aber wohl noch zwei Wochen, da er in der Vorbereitung einen Kapselanriss erlitten hat.  

Umgewöhnung und neue Ziele 

Der Abschied aus Pettstadt wurde Drummer dabei leicht gemacht. Eigenen Angaben zufolge hatte er dort eine super Zeit und keinerlei Probleme. Seine gesundheitlichen Probleme waren bekannt und so legte man ihm keine Steine in den Weg, um seine neue Aufgabe angehen zu können. Der Wechsel von der Bezirksoberliga zur A-Klasse freilich ist manchmal  schon noch sehr gewöhnungsbedürftig. Als Trainer ist es nun also die erste Station für Drummer. Er selbst will in Gosberg noch einiges erreichen und im Laufe des nächsten Jahres auch den C-Trainer-Schein machen. Der Vertrag beim TSV ist zeitlich nicht befristet. Er hat die Ambition irgendwann höherklassig trainieren zu wollen.    

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