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Artikel veröffentlicht am 15.05.2025 um 11:45 Uhr

Abstiegskampf mit Rechenschieber: Zwischen der Quelle und den Urus geht's zur Sache!

So überschaubar in der Landesliga Nordost das Rennen um den Relegationsplatz nach oben auch ist, so kompliziert gestaltet sich die Rechnung im Abstiegskampf. Bis zu fünf Mannschaften könnten am Ende bei 41 Punkten landen, zwei sind schon jetzt gesichert, ein Quartett hofft noch darauf, die Saisonverlängerung zu vermeiden und bei der SG Quelle Fürth kommt es dabei am Samstag (14 Uhr) zum Schlüsselspiel.

Von Marco Galuska

Das Kräftemessen zwischen der SG Quelle Fürth und dem SV Unterreichenbach wird ein entscheidendes im Abstiegskampf der Landesliga Nordost.

Lukas Kopp

Von Mitterteich bis Weißenburg hat man in den vergangenen Tagen Stift und Papier zur Hand genommen, um einmal genau aufzuschreiben, wie denn die Lage ist im Abstiegskampf der Landesliga Nordost. Und so trivial ist das gar nicht. Schließlich trennen vor dem Saisonfinale am Samstag (alle Spiele 14 Uhr) den Tabellenzehnten und den -fünfzehnten nur drei Punkte. Kompliziert wurde die Rechnung, dass am Ende bis zu fünf Mannschaften auf 41 Zähler kommen könnten. Bei Punktgleichheit zählt bekanntlich der direkte Vergleich.

Weißenburg und Feucht sind gerettet - Was bedeutet Platz 14?

Da jedoch mit der SG Quelle Fürth (aktuell 38 Punkte) und dem SV Unterreichenbach (40) zwei Teams aus dem Kandidatenkreis zum Abschluss die Klingen miteinander kreuzen, ist klar, dass nicht beide auf 41 Punkte (oder mehr) kommen können. Die Rechnung wurde damit umso komplizierter, aber wie man es auch dreht und wendet: dem TSV 1860 Weißenburg und dem 1. SC Feucht ist der Klassenerhalt schon jetzt sicher. In keiner Konstellation wird eines der beiden Teams man noch auf Rang 14 abrutschen.

Und da kommt schon die nächste Variable ins Spiel: Denn bekanntlich werden die beiden punktbesten 14. aus den fünf bayerischen Landesligen sich die Relegation sparen können. Derzeit haben der Nordwesten und der Südwesten mit je 39 Zählern hauchdünn die Nase vorn, die Mitte und auch der Nordosten haben mit je 38 Punkten aber auch noch realistische Chancen, der Südosten mit 36 Punkten eher weniger.

Quelle muss definitiv noch punkten, Urus würd ein Remis sicher reichen

Zusammengefasst bedeutet das, dass die SG Quelle Fürth als derzeit 14. mit ihren 38 Punkten definitiv noch mindestens (!) einen Punkt braucht, um der Relegation zu entgehen. Ein Remis würde auch dem SV Unterreichenbach reichen, weil Mitterteich im Zweifel im direkten Vergleich den Kürzeren ziehen würde. Die Urus könnten sogar verlieren, wenn parallel Mitterteich (in Stadeln) und Lauterhofen (in Bruck) nicht gewinnen - oder, wenn nur Mitterteich oder Lauterhofen gewinnt und in den anderen Ligen nicht mehr als ein anderes Team als 14. auf 40 Punkte kommt. Klingt kompliziert, ist es rechnerisch auch.

Matthias Rascher will seinen Ausstand beim SV Unterreichenbach mit dem Klassenerhalt feiern.

fussballn.de / Strauch

Klar ist aber auch, dass die Wahrheit bekanntlich auf dem Platz liegt. Die detaillierten Rechenspiele kennt zwar auch SVU-Trainer Matthias Rascher, aber darauf einlassen will er sich am Samstag nicht: "Meiner Meinung nach bringt es nichts, auf die Tabelle zu schauen, wir haben alles selbst in der Hand und das ist das wichtigste. Jetzt fahren wir zur Quelle und haben die Chance, direkt in der Klasse zu bleiben. Ich denke, wir haben es gezeigt, was wir können und wollen auch noch den letzten Schritt gehen." Für Rascher, der bekanntlich zur neuen Saison Co-Trainer beim Regionalligisten SpVgg Ansbach wird, soll der abermalige Klassenerhalt das Ende einer sehr erfolgreichen fast dreijährigen Trainertätigkeit bei den Urus sein.

Ahmet Kulabas (l.) und sein Kollege Christoph Schütz wollen am Samstag ebenfalls den letzten Schritt zum Klassenerhalt schaffen.

fussballn.de / Oßwald

Während Unterreichenbach auch mit Schützenhilfe die Klasse sichern könnte, muss die SG Quelle Fürth also selbst noch punkten, um wie schon Vorjahr zum Abschluss den Klassenerhalt zu schaffen. "Wir haben zum Glück weiterhin alles in der eigenen Hand, bei einem Sieg bleiben wir drin. Wir haben noch ein Endspiel und nur wir entscheiden am Wochenende, ob wir in den Urlaub gehen oder die Saison verlängern", sagt Interimscoach Ahmet Kulabas, der den Dambachern als Co-Trainer von Taner Koc im kommenden Spieljahr erhalten bleiben wird und fügt an: "Ich bin mir sicher, dass wir dafür alles in die Waagschale werfen werden, um den Klassenerhalt am Samstag zu schaffen." Es wird ein spannendes Saisonfinale. Fest steht: Die Relegationsteilnahme wird sich an der Coubertinstraße entscheiden.