Aus
dem Kreis Würzburg wurden von der Gruppe Kitzingen/Ochsenfurt Vitali Klein
(Kategorie Schiedsrichter U50) und von der Gruppe Würzburg Ludwig Bauer
(Kategorie Schiedsrichter Ü50) geehrt.
Vitali
Klein legte 2009 seine Schiedsrichterprüfung bei der Gruppe Kitzingen/Ochsenfurt ab,
war dann aber zunächst mehrere Jahre in Baden-Württemberg (Gruppe Bad
Mergentheim) aktiv. Nach seiner Rückkehr zur Gruppe KT/OCH 2021 gelang es dem
heute 39-Jährigen zügig, sich für die Bezirksliga zu qualifizieren, wo er
aktuell Partien leitet. Außerdem übernahm der Kitzinger das Amt des Lehrwartes
und ist in dieser Funktion für die Aus- und Weiterbildung in der Gruppe
zuständig. Er ist Ansprechpartner für Jung-Schiedsrichter*innen und Neulinge,
coacht und beobachtet ambitionierte Nachwuchs-Referees der Gruppe und steht
auch den Vereinen für jegliche Regelfragen zur Verfügung. Weiterhin
verantwortet er die zeitintensive Schiedsrichter*innen-Einteilung für den Jugendbereich.
Vitali Klein engagierte sich außerdem bereits als Sportleiter für den TSV
Hohenfeld. Mit dem TSV Biebelried, für den er pfeift, fungierte er zudem schon
mehrfach als Gastgeber für Stützpunkte des Bezirks-Schiedsrichterausschusses.
Auch war er als Referent bei einem unterfränkischen
Schiedsrichterinnen-Neulingskurs aktiv.
Ludwig
Bauer,
der seit vielen Jahren in Gerbrunn wohnt, ist seit 61 Jahren Referee und noch
immer Woche für Woche mit dem Schiri-Trikot auf den Fußballplätzen zu finden.
Der heute 75-Jährige pfeift weiterhin Jugend-Spiele und bringt seinen großen
Erfahrungsschatz gern ein. Er dokumentiert seine Spielleitungen und kommt
mittlerweile auf eine stattliche Zahl von fast 3.800 Partien –
Assistenteneinsätze miteingerechnet dürfte die 4.000-er Marke bereits
überschritten sein. Ludwig Bauer war in seinen früheren Jahren als Referee bis
zur Landesliga aktiv, schied aus dieser aufgrund des Erreichens der
Altersgrenze 1999 aus. Ein unvergessliches Highlight gab es für ihn bei seinem
tausendsten Schiedsrichtereinsatz, als er das Spiel des SSV Kitzingen gegen
Bayern München mit Stars wie Jürgen Klinsmann und Oliver Kahn leitete. Ludwig
Bauer kann außerdem als Pionier im Bereich der Schiedsrichterinnen-Förderung
bezeichnet werden: Er war regelmäßig und hochklassig mit Assistentinnen im
Gespann unterwegs. Das Engagement Ludwig Bauers ging natürlich weit über 90
Minuten Spielleitung hinaus. Bei der Gruppe Gerolzhofen, der er bis 2009
angehörte, war er sechs Jahre Kassier und 39 Jahre Gruppen-Lehrwart, was später
mit der Ernennung zum Gerolzhöfer „Ehren-Lehrwart“ gewürdigt wurde. Auch
unterstützte er die Lehrarbeit auf Bezirksebene. Von 2001 bis 2022 war er für
den Bayerischen Fußball-Verband als Bezirks-Ehrenamtsreferent (8 Jahre) und
Würzburger Kreis-Ehrenamtsbeauftragter (21 Jahre) aktiv. Dabei zeichnete er
zahlreiche Vereinsmitarbeiter/innen aus und stellte das unbezahlbare,
ehrenamtliche Engagement auf unnachahmliche Weise in den Mittelpunkt. Auch
begleitete er unzählige Würzburger Vereine auf den Weg zu den BFV-Gütesiegeln
Silberne und Goldene Raute.
Für
diese herausragenden Leistungen wurde Ludwig Bauer in der Kategorie Ü50 auch
als „Danke Schiri“-Bezirkssieger ausgewählt. Er vertritt Unterfranken bei der
Ehrung auf bayerischer Ebene am 16. Februar in Nürnberg – ebenso wie die
weiteren Bezirkssieger*innen Angelique Schirmer (Kategorie Schiedsrichterin;
Gruppe Kahl) und Wolfgang Hellert (Kategorie Schiedsrichter U50; Gruppe
Gerolzhofen).
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