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Artikel veröffentlicht am 21.12.2025 um 21:30 Uhr

Finalsieg vom Siebenmeterpunkt: 83er gewinnen Vatanspors Wintercup 2025

Der Sieger des Reil-Angin-Vatanspor-Wintercups 2025 ist gefunden: Der TSV Johannis 1883 setzte sich nach Siebenmeterschießen gegen den KSD Hajduk mit 6:5 durch und darf sich über den Turniersieg freuen. Insgesamt boten die zwölf teilnehmenden Mannschaften den zahlreichen Zuschauern eine stets faire und durchaus unterhaltsame Veranstaltung, die spätestens ab den Viertelfinalspielen durchaus Überraschungen bereithielt.

Von Michael Watzinger

Vorrunde

Zur Premiere des Reil-Angin-Vatanspor-Wintercups 2025 traten die zwölf Teilnehmer zunächst in zwei Gruppen an, wobei für die recht kurzfristig abgesprungene Eintracht Falkenheim die Zweitvertretung des Veranstalters Vatanspor eingesprungen war.

In Gruppe A sicherte sich Gastgeber Vatanspor mit fünf größtenteils überzeugenden Siegen (17:4 Tore) und damit letztlich makellos Platz 1 vor dem SC Germania, welcher nach seinem Auftakterfolg gegen Johannis 83 (3:0) nach zwei Unentschieden und einer Niederlage (1:2 gegen Vatanspor) dennoch zwischenzeitlich etwas zittern musste. Dem FC Bosna (5:6 Tore) und dem TSV Johannis 83 (4:7 Tore) reichten in einer recht engen Gruppe letztlich jeweils fünf Zähler, um den Sprung in das Viertelfinale bewerkstelligen zu können. Auf den weiteren Plätzen folgten der SV Eyüp Sultan (vier Punkte, 6:9 Tore) und der GSV Megas Alexandros (vier Punkte, 5:15 Tore) - für beide Mannschaften war damit der Turniertag beendet.

In der Gruppe A waren Firat Yalcin (in weiß) und Vatanspor zunächst nicht aufzuhalten und zogen mit einer makellosen Bilanz von fünf Siegen aus fünf Partien in das Viertelfinale ein.

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In der Gruppe B wusste unterdessen besonders der ATSV Erlangen zu gefallen und sicherte sich mit vier Siegen und zwölf Punkten souverän den Gruppensieg - einzig gegen den FC Bayern Kickers nutzte der schmale Kader des Bayernligisten zunächst gute Chancen nicht und wurde kurz vor Schluss mit dem 0:1 durch BaKis Hoti bestraft. Die Kickers ihrerseits konnten allerdings trotz dieser Überraschung nicht das Ticket für die nächste Runde buchen: Neben besagtem Coup sollte schließlich nur noch ein 3:0-Sieg gegen Vatanspor II gelingen und so musste das Kaya-Team aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (6:11 Tore) am Ende dem KSD Hajduk (sechs Punkte, 8:8 Tore) den Vortritt lassen. Auch im Kampf um Platz 2 sollte derweil die Trefferbilanz entscheidend sein. So behielt der SV Türkspor Reichelsdorf mit acht Punkten und 15:8 Treffern am Ende knapp vor dem Türk FK Gostenhof die Nase vorne (acht Zähler, 8:6 Tore). Das eingesprungene Vatanspor II schlug sich unterdessen zwar phasenweise wacker, beendete die Gruppe aber dennoch mit einem Zähler und 1:16 Toren.

Lucas Markert (am Ball), der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, und der ATSV Erlangen boten in der Vorrunde eine souveräne Vorstellung und sicherten sich mit zwölf Zählern Platz 1 in der Gruppe B.

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Viertelfinale

In den Viertelfinalspielen kam es dann zum Favoritensterben: Schon gleich zum Auftakt musste dabei Vatanspor nach starker Vorrunde die Segel streichen, als man trotz Führung - Spielertrainer Yüce hatte mit rechts das 1:0 besorgt - nach Siebenmeterschießen dem KSD Hajduk unterlag. Der KSD kam durch einen Fernschusstreffer von Torhüter Marcinkovic zum Ausgleich, behielt anschließend vom Punkt die Nerven und zog durch ein 2:4 in das Halbfinale ein.

In der zweiten Partie legte Kreisklassist Türk FK Gostenhof los wie die Feuerwehr und führte nicht unverdient zwischenzeitlich mit 3:0 gegen den SC Germania. Die Germanen gaben sich allerdings nicht geschlagen und kamen noch einmal auf 2:3 heran. Das Spiel drohte zu kippen und der Bezirksligist hatte durchaus gute Chancen zum Ausgleich, am Ende buchte allerdings Gostenhof die nächste Runde.

Anschließend folgte das einzig klare Viertelfinale, als der SV Türkspor Reichelsdorf dem FC Bosna mit 4:0 das Nachsehen geben sollte. Mann des Spiels war dabei Türkspors Ugur Öten, der am Ende mit neun Treffern auch der Torschützenkönig des Turniers werden sollte.

Das letzte Viertelfinale sollte dann Spannung bis zum Schluss bieten: Der TSV Johannis 83 fand gegen den ATSV Erlangen gut ins Spiel und führte durch einen Doppelpack von Neuzugang Lukas Winter zwischenzeitlich mit 2:0. Der ATSV kam in der Folge aber immer stärker auf und Lucas Markert - später zum Spieler des Turniers gewählt - traf zum 2:1-Anschlusstor. Wenige Sekunden vor dem Ende wehrte 83-Aushilfskeeper Dino Music mit einem tollen Reflex zur Ecke ab und verhinderte so den Ausgleich, ehe Markert unmittelbar vor dem Abpfiff am zweiten Pfosten und aus kürzester Distanz gar noch am Innenpfosten scheiterte.

Die Viertelfinalpartien waren fast durchweg spannende Angelegenheiten und hielten einige Überraschungen parat. Tahir Doman und der Türk FK Gostenhof (in rot) kegelten beispielsweise den SC Germania (in blau) aus dem Turnier.

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Halbfinale

Im ersten Halbfinale standen sich dann der Türk FK Gostenhof und der KSD Hajduk gegenüber. Gostenhof ging durch Tahir Doman mit 1:0 in Front, ehe Hajduk erneut durch einen Weitschuss von Keeper Marcinkovic ausgleichen konnte. Es folgte ein Siebenmeterschießen, in dem sich der KSD knapp mit 4:3 durchsetzen konnte und damit ins Finale einzog.

Im zweiten Match zeigte sich der TSV Johannis 83 gegen den SV Türkspor Reichelsdorf konsequent und zog schnell durch Tore von Cagli, Heidel und Sharghi auf 3:0 davon. Türkspor verkürzte nach einem tollen Treffer von Winter-Neuzugang Celahmetovic noch einmal, doch Basoglu machte mit dem Treffer zum 4:1 den Deckel auf die Partie.

Spiel um Platz 3

Im Spiel um Platz 3 konnte dann der SV Türkspor Reichelsdorf am Ende jubeln: Die Kicker aus Reichelsdorf gingen gegen den Türk FK Gostenhof wie schon in der Vorrunde mit 2:0 in Führung, legten diesmal aber gar noch das 3:0 nach - zu viel für die Kiremisti-Schützlinge, die sich zwar noch einmal aufrappelten und auf 3:2 herankamen, sich am Ende aber doch knapp geschlagen geben mussten.

Finale

Das Finale zwischen dem KSD Hajduk und dem TSV Johannis 83 war dann eine taktisch geprägte Angelegenheit: Der KSD verbuchte viel Ballbesitz gegen kompakt verteidigende 83er, die auf Umschaltmomente warteten. Torchancen blieben Mangelware - außer bei den Fernschüssen von Hajduk-Keeper Marcinkovic, der einmal das Aluminium traf und einmal die Oberkante der Latte touchierte und nicht nur wegen seiner offensiven Akzente am Ende zum besten Torhüter des Turniers gewählt werden sollte. Nach torloser regulärer Spielzeit musste abermals das Siebenmeterschießen für eine Entscheidung herhalten - für den KSD Hajduk bereits zum dritten Mal an diesem Tag! Kurioserweise ging der KSD die finale Entscheidung ohne den besten Torhüter des Turniers an, denn Ersatzkeeper Graf rückte zwischen die Pfosten. Die ersten fünf Schützen auf beiden Seiten zeigten sich anschließend zunächst fehlerlos, dann aber scheiterte Marko Kozina an 83-Schlussmann Dino Music und Heidel entschied mit seinem Versuch das Finale zugunsten des TSV Johannis 83.

Die 83er kürten sich damit zum Premierensieger des Reil-Angin-Vatanspor-Wintercups, der durchweg fair verlief, reichlich spannende Unterhaltung bot und von den Zuschauern hervorragend angenommen wurde.

SR: Tayfun Ünlu, Serkan Demir, Bilal Kulaksiz (alle Vatanspor Nürnberg)

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Reil-Angin Vatanspor Wintercup 2025

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Infos zum Turnier

Datum: 21.12.2025 10:00 - 18:00 Uhr

Sportstätte: Halle Nürnberg Röthenbach-Ost, San-Carlos-Str. 4, 90451 Nürnberg

Hallentyp: teilweise Bande / klassische Regeln

Veranstalter: Vatan Spor Nürnberg

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

Vatan Spor Nürnberg

17:4

SC Germania Nbg.

8:4

FC Bosna Nürnberg

5:6

TSV Johannis 83 Nbg.

4:7

Megas Alexandros

5:15

SV Eyüp Sultan

6:9

Gruppe B

ATSV Erlangen

13:2

Türkspor Reichelsd.

15:8

Türk SV Gostenhof

8:6

KSD Hajduk Nürnberg

8:8

FC Bayern Kickers

6:11

Vatan Spor Nbg. 2