Taktische Ausrichtung
Meistens schickt Coach Miroslav Klose seine Schützlinge in einem 4-3-3 ins Spiel. Das Ziel dieser Formation ist es, der Defensive Stabilität zu geben und das Offensivspiel klar strukturiert anzugehen. Die Mannschaft agiert mit einer Viererkette und eher defensiv denkenden Außenverteidigern. Das Innenverteidiger-Duo bildeten meistens Luka Lochoshvili und Kapitän Fabio Gruber. Im Mittelfeld rotierten Finn Ole Becker, Adam Markhiev und Rafael Lubach mit Pape Demba Diop. In der Offensive sorgten Julian Justvan, Mohamed Ali Zoma und Adriano Grimaldi mal mehr und mal weniger für Gefahr. Erster Einwechselspieler ist in der Regel die Leihgabe Artem Stepanov. Der Ukrainer kam vor der Saison auf Leihbasis von Bayer 04 Leverkusen. In der Vorsaison erzielte er für Leverkusens U19 10 Treffer in 10 Spielen, beim FCN traf er bislang in 12 Ligaspielen dagegen noch gar nicht.
Große Schwierigkeiten in den ersten Spielen
Der Saisonauftakt lief mit null Punkten aus den ersten drei Duellen sehr unglücklich. Am ersten Spieltag setzte es eine 1:0-Niederlage in Elversberg. In einer engen Partie zeigte sich die Mannschaft von Miro Klose ebenbürtig und erspielte sich einige Chancen. Den Gegentreffer in der Schlussminute durch Maximilian Rohr hätte man sogar per Elfmeter noch ausgleichen können, doch Jan Gyamerah scheiterte an der Latte.
Beim ersten Heimspiel gegen Darmstadt 98 präsentierte sich Nürnberg erneut kämpferisch. Am Ende hieß es 0:1 und der Glubb startete mit null Punkten in die Saison. Unterm Strich war man offensiv einfach zu harmlos. Eine Woche später scheiterte man dann sogar gegen den Regionalligisten FV Illertissen in der ersten Runde des DFB-Pokals. Am dritten Spieltag setzte es ebenfalls eine Niederlage, dieses Mal hieß es 2:1 in Münster. Obwohl sich der Club vor allem in der ersten Halbzeit stabiler zeigte als Münster, reichte es nicht einmal für einen Punkt. Die Westfalen agierten vor allem in der zweiten Halbzeit zielstrebiger und konterte Nürnberg zweimal eiskalt aus.
Wechselhafte Auftritte im Herbst
Am vierten Spieltag holte man den ersten Punkt mit einer disziplinierten Leistung gegen den SC Paderborn 07. Nach 90 Minuten hieß es 0:0. Auch wenn es eine Woche später eine 2:1-Niederlage in Karlsruhe setzte, kann das 0:0 gegen den SCP als Wendepunkt der Hinrunde gesehen werden. Am sechsten Spieltag holte man mit einem 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum dann endlich den ersten Dreier der Saison. Die Franken dominierten das Spiel und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Den Siegtreffer erzielte kurz vor Schluss der Neuzugang Adriano Grimaldi per Kopf.
Die verdiente 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC sah auf dem Papier deutlicher aus, als sie eigentlich war. Miro Kloses Mannschaft zeigte sich jedoch in den entscheidenden Situationen zu passiv.
Sechs Spiele ohne Niederlage
Nach der Pleite gegen Hertha folgten sechs Spiele ohne Niederlage. In einem wilden Spiel gegen Fortuna Düsseldorf sicherte Sommer-Neuzugang Finn Ole Becker in der 85. Minute den zweiten Saisonsieg. Zuvor trafen bereits Julian Justvan per Elfmeter und Rafael Lubach nach einem Konter. Im Anschluss folgten zwei 1:1 gegen Holstein Kiel und gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig wurde verdient gewonnen. Die Franken zeigten eine starke Leistung über 90 Minuten und übernahmen früh die Kontrolle. Der Erfolg war wichtig, um sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten. Dass dies nicht selbstverständlich war, zeigten die Wettquoten. Trotz Heimvorteil war Nürnberg kein klarer Favorit gegen Eintracht Braunschweig. Generell sind Wettquoten ein sehr guter Indikator, um festzustellen, wie die Vorzeichen vor einer Partie aussehen. Um Wettquoten zu prüfen, eignen sich unterschiedliche Buchmacher. Eine Übersicht darüber gibt es auf https://bikesale.de/wettanbieter-ohne-lugas/.
Am nächsten Spieltag konnte man in Dresden den zweiten Auswärts-Dreier der Saison feiern, am Ende hieß es nach einer sehr frühen Führung 1:2 für Nürnberg. Der darauffolgende 2:0-Erfolg im Max-Morlock-Stadion gegen Arminia Bielefeld sorgte dafür, dass die kühnsten Optimisten schon vom Aufstieg träumten. Doch nur eine Woche später waren die Aufstiegsträume schon wieder Geschichte. Die Tour zum Tabellenletzten nach Magdeburg wurde eine Reise zum Vergessen, denn hier ging man mit 3:0 baden. Man fand nur schwer ins Spiel und machte vor allem in der zweiten Halbzeit einfach zu viele Fehler.
Frankenderby und „Freundschaftsspiel“ gegen Schalke
Im vorletzten Heimspiel der Saison entwickelte sich gegen den Nachbarn aus Fürth ein intensives und für Zweitliga-Verhältnisse hochklassiges Fußballspiel. Nürnberg ging zweimal in Führung, doch Fürth glich beide Male innerhalb weniger Minuten aus. Am Ende bekamen die Fans ein gerechtes Unentschieden zu sehen.
Im vorletzten Spiel der Hinrunde ging es nach Gelsenkirchen. Mit dem FC Schalke pflegen die Nürnberg-Fans eine jahrzehntelange Fanfreundschaft. Auf dem Platz war davon wenig zu sehen, denn beide Teams schenkten sich nichts. Nach Abpfiff hieß es 1:0 für Schalke. Hier war deutlich mehr drin, zum einen hätte der Schalker Hasan Kurucay etwa 20 Minuten vor Schluss vom Platz gestellt werden müssen und zum anderen waren die Nürnberger mindestens ebenbürtig mit dem Tabellenführer aus Gelsenkirchen. Mit 19 Punkten aus 16 Spielen kann man von einer mittelmäßigen Hinrunde sprechen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass der FCN noch einmal ernsthaft ins Aufstiegsrennen eingreifen kann.
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