Trotz eines Horrorstarts: Stadeln bezwingt Neudrossenfeld verdient mit 5:2 - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 13.09.2025 um 19:15 Uhr
Trotz eines Horrorstarts: Stadeln bezwingt Neudrossenfeld verdient mit 5:2
SPIELTAG AKTUELL Aufsteiger FSV Stadeln feierte trotz eines absoluten Fehlstarts einen 5:2-Heimsieg gegen den TSV Neudrossenfeld und verteidigte die Tabellenspitze in der Bayernliga Nord. Die Gäste schockten Stadeln durch Sauerstein (2.) und Beszczynski (4.) gleich doppelt, doch der FSV drehte durch Ahmed, einen Weber-Elfmeter und Hering bis zur Pause die Partie. Götz per Traumtor und Roth in der Nachspielzeit besorgten den Endstand.
Von Michael Watzinger
Der FSV Stadeln konnte trotz eines Fehlstarts einen 5:2-Heimsieg gegen Neudrossenfeld bejubeln und grüßt weiter von der Spitze.
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Spitzenreiter Stadeln erwischte im Heimspiel gegen den TSV Neudrossenfeld einen absoluten Fehlstart, als Sauerstein nach nur zwei Minuten eine Flanke der Gäste von rechts herunternahm und zum 0:1 unter die Latte traf. Nur 120 Sekunden später setzte Beszczynski einen Freistoß aus rund 18 Metern halbrechter Position maßgenau ins kurze Eck und sorgte so für den zweiten Schockmoment aus Sicht der Gastgeber.

Der TSV Neudrossenfeld (in weiß-grün) erwischte den FSV Stadeln gleich zu Beginn zweimal auf dem falschen Fuß und führte schon nach vier Minuten mit zwei Toren!
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Die Heimelf brauchte anschließend ein wenig, um die frühen Nackenschläge zu verdauen. Nach gut einer Viertelstunde schien der FSV diese dann aber immer mehr abzuschütteln und diktierte fortan gegen zu passive Gäste klar das Geschehen, zunächst aber ohne dabei wirklich gefährlich zu werden. Mitte des ersten Durchgangs wurde dann ein Siefert-Schuss aus rund 16 Metern von einem Gäste-Akteur geblockt und Stadeln meldete sich erstmals an (20.). In der 36. Minute verteidigte Neudrossenfeld dann einen Einwurf der Heimelf auf dem linken Flügel zu halbherzig. Siefert tankte sich bis zur Grundlinie durch und legte zurück auf Ahmed, der aus rund dreizehn Metern zum Anschluss einschieben konnte. Mit dem Treffer schöpfte Stadeln endgültig neue Hoffnung und blieb weiter dran. Siefert setzte in der 45. Minute nach einem hohen Ball nach, brachte den Körper gegen vor den unachtsam agierenden Hütter und lief alleine auf das Gästetor zu. Dort legte er die Kugel an TSV-Schlussmann Grüner vorbei und wurde anschließend klar gefoult - Elfmeter.

Stadelns umtriebiger Angreifer Leon Siefert (in schwarz) war einer der Hauptgründe, weshalb die Hausherren das Spiel gegen Neudrossenfeld bis zur Pause drehen konnten: Nach der Vorarbeit zu Ahmeds Anschlusstreffer holte er in dieser Szene gegen Gäste-Keeper Grüner den Strafstoß zum 2:2 heraus.
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Weber blieb vom Punkt cool und besorgte den Ausgleich. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff drehten die Gastgeber dann vollständig die Partie, als eine Freistoßhereingabe von Höhenberger am zweiten Pfosten maßgenau Abwehrmann Hering fand, welcher aus kurzer Distanz den Fuß hinhielt und das 3:2 markierte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der FSV weiter tonangebend. Siefert, dessen kraftvoller Schuss knapp über die Latte zischte (49.), und zweimal Weber - einmal aus spitzem Winkel am aufmerksamen Grüner scheiternd, einmal volley knapp über das Tor - verpassten aber bis zur 60. Minute den vierten Treffer. So blieb es in der Folge weiter spannend, auch weil Neudrossenfeld Mitte der zweiten Hälfte wieder vermehrt den Weg nach vorne suchte, ohne dabei aber wirklich zwingend zu werden. Auf der Gegenseite ließen Perst (76.) und Kaiser (80.) zwei gute Gelegenheiten aus und verpassten so die Vorentscheidung. Dann aber eroberte der erst vier Zeigerumdrehungen zuvor eingewechselte Julius Götz stark das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte, setzte aus gut 25 Metern zum Schuss an und nagelte den Ball nach 83 Minuten unhaltbar per Traumtor zum 4:2 in den Winkel.

Die Entscheidung: Nachdem der FSV Stadeln im zweiten Abschnitt mehrere gute Chancen ausgelassen hatte, traf der kurz zuvor eingewechselte Julius Götz (r.) mit einem Traumtor zum 4:2 und durfte sich im Anschluss von seinen Mitspielern feiern lassen.
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In der Nachspielzeit fand eine Höhenberger-Ecke am zweiten Pfosten den ebenfalls erst kurz zuvor gekommenen Daniel Roth, der mit dem 5:2 den Schlusspunkt setzte. Stadeln feierte am Ende trotz des doppelten Fehlstarts einen letztlich verdienten 5:2-Heimerfolg und verteidigte so die Tabellenspitze in der Bayernliga Nord. Die Gäste aus Neudrossenfeld agierten nach dem Traumstart deutlich zu passiv und kassierten so die zweiten Niederlage in Folge.

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10. Spieltag, Bayernliga Nord


Tabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
9
25:13
21
2
9
23:16
18
3
9
17:12
18
8
9
16:9
15
9
9
16:9
13
10
9
15:14
12
11
9
17:15
11
12
7
12:12
10
13
9
16:25
9
14
9
9:18
8
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Bayernliga Nord

Tore: 1:0 Rizai (13.), 1:1 Bytomski P. (26.), 1:2 Bauer L. (60.), 2:2 Ott (65.)
Gelbe Karten: Zabërgja (59.), Markert F. (80.), Ott (86.) / Sülejmani (47.), Bytomski P. (50.), Becic (90.+5), Behnke (90.+5)
Zuschauer: 150 | Schiedsrichter: Raphael Salzberger (FC Mühldorf)
Tore: 1:0 Chrubasik (10.), 2:0 Haimerl (30.), 2:1 da Silva Freundorfer (46.), 2:2 da Silva Freundorfer (71.), 3:2 Adkins (80.), 4:2 Adkins (89.)
Gelbe Karten: Plänitz (33.), Chrubasik (43.), Seebauer (76.), Leutner (78.), Faltermeier M. (85.), Haimerl (87.), Sittenauer (90.+1) / Medineli (28.), Köpper (80.), Ziegler (84.) | Rote Karten: - / Nocerino (66.)
Zuschauer: 500 | Schiedsrichter: Andreas Egner (TSV Bodenmais)
Tore: 0:1 Gündling (21., Götz), 0:2 Kestel (32., Klaus), 1:2 Karmann (90.)
Gelbe Karten: Schaffors (45.), Göbhardt (60.), Ort (90.+5) / Moos (41.), Kestel (54.), Gündling (60.), Sauer (69.)
Zuschauer: 220 | Schiedsrichter: Marcel Krauß (FC Bayern Fladungen)
Tore: 0:1 Schmitt (42.)
Gelbe Karten: Saller (34.), Gebhard (90.+1) / Schubert (44.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Angelika Söder (TSV Ochenbruck)
Tore: 0:1 Civelek A. (2.), 1:1 Plankl (72.), 2:1 El Berd (75.)
Gelbe Karten: Golla (26.), Hofmann P. (45.+7), Er (48.), Vogl F. (53.), Brandl (56.), Kohler (64.), Plankl (85.) / Geißendörfer (32.), Tranziska (45.+7), Kirchner (85.) | Gelb-rote Karten: - / Geißendörfer (45.+5) | Rote Karten: - / Jacob (45.+7)
Zuschauer: 210 | Schiedsrichter: Felix Wagner (SSV Glött)
Tore: 0:1 Sauerstein (2., Landgraf), 0:2 Beszczynski (4., Sauerstein), 1:2 Ahmed (36., Siefert), 2:2 Weber, Foulelfmeter (45.), 3:2 Hering (45., Höhenberger), 4:2 Götz Ju. (83.), 5:2 Roth (90., Höhenberger)
Gelbe Karten: Akbakla (44.), Zieglmeier (86.) / Ismail (19.), Grüner (44.), Landgraf (45.+3), Ziegler (74.), Hütter (78.), Schwabe (86.)
Zuschauer: 480 | Schiedsrichter: Michael Dotzel (TSV Heidenfeld)
Tore: 0:1 Marx J., Foulelfmeter (45.), 0:2 Zander, Foulelfmeter (80.), 1:2 Seidel L. (86.), 2:2 Durkan, Foulelfmeter (90.)
Gelbe Karten: Stadelmann N. (44.), Scherbaum (79.) / Misetic (36.), Pözl (59.), Dobra (89.), Adelabu (90.), Marx J. (90.), Preil (90.+3) | Rote Karten: - / Dobra (90.+4)
Zuschauer: 815 | Schiedsrichter: Tim Grunert (SV Grafentraubach)

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