Vier Torhüter in einer Halbzeit: Kurioser Start und Zuversicht beim TSV Sack - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 15.08.2025 um 11:00 Uhr
Vier Torhüter in einer Halbzeit: Kurioser Start und Zuversicht beim TSV Sack
Ein paar personelle Veränderungen gab es im Kader des TSV Sack, der sich gut gerüstet sieht für seine zweite Saison in der Kreisklasse 4 nach dem Aufstieg. Dabei drohte dem Team von Klaus Scheuerer ein bitterer Fehlstart, der in einem kuriosen, wahrlich nicht alltäglichen Spiel beim VfL Nürnberg abgewendet werden konnte, als man nach einem 0:3-Rückstand noch mit 5:3 gewann.
Von Marco Galuska
Trainer Klaus Scheuerer blickt zuversichtlich auf die zweite Saison in der Kreisklasse 4 mit seinem TSV Sack.
fussballn.de / Strauch
Es sind durchaus bekannte Namen im hiesigen Amateurfußball, die noch in der vergangenen Saison das Trikot des TSV Sack getragen haben, nun aber nicht mehr dabei sind. Indes sind die Abgänge von Marco Dürschinger, Kevin Walthier, Marcel Klaussner und Daniel Uttinger differenziert zu betrachten, wie Coach Klaus Scheuerer anmerkt: "Marco hat ja nur sporadisch gespielt und Kevin ist im Prinzip durch seine Selbständigkeit, durch die er viel unterwegs ist und kaum trainieren konnte, praktisch schon ein Abgang im Winter gewesen. Marcel wollte eigentlich in die Alte Herren nach Poppenreuth, spielt jetzt dort in der Ersten genauso wie Utti. Also letztlich waren es jetzt zwei Abgänge aus dem Kader der Rückrunde."

Sehr zufrieden mit den Verstärkungen

Auf der Gegenseite konnten die Sacker ein Quintett neu hinzugewinnen. Sidi Hertl und Ephraim Chukwu kennen die Liga aus dem Vorjahr durch ihre Einsätze beim SC Feucht II, Marcel Graf kam vom TV 1848 Erlangen und kickte einst unter Scheuerer in der Brucker Bayernliga-Jugend, Luca Morawetz hat nach Pause wieder Blut gelegt und Sven Grandt ist ein junger Torwart, der vom SV Tennenlohe kam. "Wir sind echt zufrieden mit den Verstärkungen, das wertet unseren Kader weiter auf und wir konnten die Abgänge gut kompensieren", so Scheuerer, der auf eine Vorbereitung zurückblickt, die abgesehen von der Urlaubsproblematik recht ordentlich verlaufen ist. Nur gegen den Kreisligisten aus Ermreuth musste man sich knapp geschlagen geben (1:2), die anderen Partien wurden zum Teil recht deutlich gewonnen.

Auch wenn man im Auftaktmatch beim TB Johannis 88 deutlich das Nachsehen hatte, zeigte sich speziell Neuzugang Sidi Hertl (hier am Ball) als eine echte Verstärkung für den TSV Sack.
Wolfgang Cibura

Nichtsdestotrotz gab es dann im Auftaktspiel beim TB Johannis 88 an einem Freitagabend gleich eine deutliche 0:4-Pleite. "Im Nachhinein haben wir uns selbst ein Bein gestellt, dass wir das zugesagt haben. Die Spieler kamen teilweise abgehetzt am Abend zum Treffpunkt, wir haben nie ins Spiel gefunden und verdient verloren", sagt der Sacker Übungsleiter, der aber daraus keine Ausrede konstruieren möchte, sondern vielmehr die Leistung der Schnepfenreuther lobt: "Das ist für mich neben Mögeldorf die Mannschaft, die um den Aufstieg spielen wird! Sie sind topfit, haben eine gute Truppe und einen relativ breiten, ausgeglichenen Kader."

Hinter Mögeldorf und Johannis 88 erwartet Scheuerer wieder eine "recht ausgeglichene, gute Liga", in der man selbst eine gute Platzierung anstrebt: "Rang drei bis sechs wäre schön, wenn wir wieder Siebter werden, können wir damit auch leben! Ich denke, die Qualität dazu haben wir."

Kurioses Spiel in Langwasser

Diese zeigte sich erstmals so richtig nach der Halbzeit in einem denkwürdigen Spiel beim VfL Nürnberg am 2. Spieltag. Doch der Reihe nach: Weil Stammkeeper Giovanni Stabile im Urlaub war und der angeschlagene Sven Grandt zunächst passen musste, startete mit Jakob Haushammer ein Feldspieler im Kasten. Dieser holte sich nach einem Foulspiel früh eine Zeitstrafe ab, wurde dann kurz von Patrick Scheuerer ersetzt und musste nach seiner Rückkehr mit - wie sich später herausstellen sollte - angebrochener Kniescheibe raus, sodass doch Grandt das Tor hütete.

"Wir haben also in 45 Minuten dreimal den Torhüter gewechselt und lagen dann auch schon 0:3 hinten", erinnert sich der 55-jährige Übungsleiter zurück. Sack schaffte noch vor der Pause zumindest das 1:3 und spielte dann seine konditionellen Vorteile zu einem 5:3-Sieg aus. "Die Jungs haben das hinten raus gut gemacht - in einem Spiel, das auch 10:4 hätte ausgehen können", so Scheuerer, der natürlich froh war, dass der erste Sieg in Langwasser eingefahren werden konnte.

Erstmals in der Kreisklasse 4 kreuzen der TSV Sack und der TSV Buch II am Sonntag die Klingen.
fussballn.de / Strauch

Am Sonntag geht es dann zu Hause mit einem Nachbarschaftsduell weiter, wenn der Kreisliga-Absteiger TSV Buch II gastiert. "Das ist natürlich jetzt auch noch eine Wundertüte, da ist alles drin! Da könnte man schnell wieder von der 'Tipico-Liga' sprechen, in der man den Ausgang kaum tippen kann", lacht Scheuerer und muss derzeit ein halbes Dutzend an Urlaubern und vier Verletzte kompensieren: "Aber diese Probleme haben wir aktuell ja nicht exklusiv, und es wird sicher auch bald wieder besser!"

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