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Artikel veröffentlicht am 21.06.2025 um 06:00 Uhr

Großer Bahnhof für stillen Helden: SV Burggrafenhof überrascht "Hammy" zum Ausstand

Ein Spalier im Sportheim, ein Spanferkel am Grill und vor allem jede Menge vertrauter Gesichter aus der jüngeren Vergangenheit des SV Burggrafenhof bildeten den Rahmen für eine Überraschungsfeier, die der Verein für Udo Hammerschick auf die Beine stellte. Der langjährige Spielleiter wird sein Amt zur kommenden Saison aufgeben, verbunden bleibt "Hammy" seinem SVB aber freilich auch in der Zukunft.

Von Marco Galuska

Schon beim letzten Heimspiel der Saison gab es eine kleine Verabschiedung für den langjährigen Spielleiter des SV Burggrafenhof, Udo Hammerschick. Dabei wollte man es beim SVB aber nicht belassen. Die Verdienste von "Hammy" sollten noch in einem besonderen Rahmen gewürdigt werden, schließlich war es weit mehr als nur die klassische Arbeit eines Spielleiters, die Hammerschick in Huf übernommen hatte: "Hammy hat im Prinzip das allein gemacht, was sonst drei Personen zusammen machen", weiß Abteilungsleiter Florian Weißer um die Leistung des früheren Torwarts, der nach dem Aufstieg aus der A-Klasse 2013 so richtig als Funktionär eingestiegen war und praktisch nahtlos auf Uwe Enßner in Burggrafenhof folgte.

Zum letzten Heimspiel wurde Udo Hammerschick schon einmal verabschiedet, die große Ehrung blieb da noch unter Verschluss.

Malin Blank

Die Nachfolge als Spielleiter im Verein ist weitgehend geklärt, Florian Sperber, der jenen Posten schon bei den Alten Herren ausübt, wird zumindest zum Teil in Hammerschicks Fußstapfen treten. "Der Übergang soll möglichst fließend sein", sagt Weißer, der dankbar ist, dass "Hammy" sich beispielsweise auch weiterhin noch ums Passwesen kümmern wird - und Spielleiter in der Dart-Abteilung des Vereins bleibt er auch noch.

Große Feier vor dem Durchschnaufen

Aber trotz der Liebe zum Verein hat der 48-Jährige, der im vergangenen Jahr vom Verband mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet wurde, im Winter für sich entschieden, dass er "ein bisschen durchschnaufen möchte", wie es Weißer beschreibt. Doch bevor es dann auch tatsächlich etwas ruhiger für den stillen Helden werden soll, stand Udo Hammerschick am Pfingstsamstag einmal so richtig im Fokus: Das Überraschungsfest hatten die Verantwortlichen im Verein geplant, sodass letztlich rund 60 Leute gekommen waren und Hammerschick durchaus gerührt viele vertraute Gesichter und auch Weggefährten aus früheren Jahren treffen konnte.

Verabschiedung für Udo Hammerschick beim SV Burggrafenhof samt Spalier im Sportheim.

Jan Botzenhardt

Für Speis und Trank war so gesorgt, dass es der Tausendsassa im Verein im Vorfeld nicht bekommen hatte und dann im Sportheim durch ein Spalier unter großem Applaus gehen durfte. Nicht nur die Dankesworte seitens des SVB waren Hammerschick sicher, auch einen Ausflug zum Biathlon nach Ruhpolding im kommenden Winter schenkte man dem Funktionär zum Abschied. Vor allem rundete aber ein geselliger, langer Abend mit vielen Gesprächen die gelungene Überraschung ab. Verdient hat sich das Udo Hammerschick allemal, denn Typen wie Hammy gehören zu einer aussterbenden Spezies im Ehrenamt.