Nürnberg-Fürth | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth

Börsen-Ticker

Spielersuche | Trainersuche | Testspielsuche

Artikel veröffentlicht am 11.06.2025 um 06:00 Uhr

Keeper's Choice mit Kevin Schäfer: Keine Rituale, aber eine Banane vor jedem Spiel

Torhüter und Linksaußen - wohl jeder, der sich für Fußball interessiert, kennt die Fortsetzung dieser Weisheit. Doch stimmt sie wirklich? Nun, Linksaußen gibt es kaum mehr, aber Torhüter. anpfiff.info möchte Ihnen die Spezies mit der Nummer eins auf dem Rücken - meistens zumindest - ein wenig näher bringen. Diesmal nehmen wir Kevin Schäfer von den FT Schweinfurt 2 ins Keeper-Kreuzverhör.

Von Marco Heumann

Kevin Schäfer (Torhüter FT Schweinfurt 2)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Kevin Schäfer (Foto: Horling): Besondere Rituale habe ich tatsächlich nicht. Aber natürlich hat man mittlerweile einfach eine bestimmte Routine und Ruhe beim aufwärmen. Eingestimmte Abläufe in der Kabine, wie zum Beispiel vor jedem Spiel eine Banane, das Finger tapen an immer gleicher Stelle, bestimmte Musik und so weiter. Aber auch das Aufwärmprogramm ist mittlerweile eingespielt, um mögliche kleine Probleme fernzuhalten.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Kevin Schäfer: Mein großes Vorbild war früher tatsächlich wie bei den meisten immer Manuel Neuer. Als ich dann ins Jugendalter kam Marc André Ter Stegen. Regional habe ich mich damals immer an Jan Reichert orientiert, der damals auch einmal zwei Jahre über mir bei der FTS gespielt hatte und mit dem ich auch gemeinsam das Sommerfußallcamp bei Norbert Kleider absolvieren konnte.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Kevin Schäfer: Tatsächlich hatte ich ursprünglich als Feldspieler angefangen, bevor ich dann nach zwei bis drei Jahren im Training von meinem Vater öfters einmal ins Tor gestellt wurde. Das Ganze ganz gut geklappt hat und mir auch enorm Spaß gemacht hat.

Wer ist aktuell der beste Torwart der Welt–und was zeichnet ihn besonders aus?
Kevin Schäfer: Aktuell ist für mich auf der Linie Gianluigi Donnarumma der beste Keeper der Welt. Besonders in der Champions League hat man gesehen, wie stark er auf der Linie ist. Fußballerisch gibt es aktuell keinen, der die anderen im Moment übertrumpft und besonders raussticht.

Wer ist denn Ihrer Meinung nach der Top-Keeper in der Region?
Kevin Schäfer: Top-Keeper der Region ist für mich Simon Mai, da ich im Training immer viel von ihm lernen kann. Außerdem fand ich Irnes Husic vom TSV Gochsheim besonders fußballerisch gegen uns sehr stark.

Für Kevin Schäfer die Nummer eins in der Region: Simon Mai.

Alexander Grober/anpfiff.info

An welche Ihrer Paraden erinnern Sie sich noch genau?
Kevin Schäfer: Sehr gut erinnere ich mich dieses Jahr an eine Parade gegen die DJK Altbessingen, eine Faustabwehr, oder an zwei gegen den Münnerstadt, einmal im Eins-gegen-Eins und einmal ein Reflex.

Gab es denn ein Spiel, in dem Sie nahezu unüberwindbar waren?
Kevin Schäfer: Vermutlich in den Spielen gegen den TSV Münnerstadt oder den TSV Trappstadt in der jetzt zu Ende gegangenen Saison.

Eine Selbsteinschätzung: Sind Sie beim Elfmeter eher der Killer oder ein leichtes Opfer?
Kevin Schäfer: Im Elfmeterschießen bin ich aktuell, was die Statistik angeht, ein leichtes Opfer. Ich versuche mich im Training aber stetig zu verbessern.

Welche Torwartregel würden Sie einführen beziehungsweise abschaffen?
Kevin Schäfer: Ich bin der Meinung, dass Fouls bei Ecken und Freistößen wieder vermehrt gepfiffen werden sollten, wie früher, wenn der Torwart angegangen wurde.