Landesliga Nord - Frauen: Hauffenmeyer sichert sich die Krone - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 08.06.2025 um 14:15 Uhr
Landesliga Nord - Frauen: Hauffenmeyer sichert sich die Krone
SPIELTAG AKTUELL Die relevanten Entscheidungen über Auf- und Abstieg sind längst gefallen. Am letzten Spieltag ließen es vor allem die Protagonistinnen um die Torjägerkrone noch einmal richtig krachen. Der Titel der besten Knippserin ging letztlich an Katrin Hauffenmeyer, die für den SV Leerstetten stolze 26 Mal ins Schwarze traf. 
Von Bernd Riemke
"Es ist eigentlich unbegreiflich, wie wir das Spiel nach 2:0-Führung noch 2:5 verlieren konnten. Es war einfach der Wurm drin", gab ein durchaus konsternierter TSV-Trainer Marcel Schmitz zu Protokoll. Seine Bucher Mädels führten schnell nach einem Doppelpack von Nadine Lang, ehe Katrin Hauffenmeyer höchstpersönlich zurückschlug. Die Toptojägerin des SVL drehte die Partie per Hattrick. Annalena Herzog und Selina Perzl schraubten das Ergebnis in die Höhe, so dass sich Leerstetten nicht nur mit imponierenden drei Siegen in Serie aus der Saison verabschiedet, sondern eben auch mit Protagonistin Katrin Hauffenmeyer als ligaweit bester Torschützin. 

Ezelsdorfer Kantersieg

Ihre ärgste Konkurrentin Franziska Dirner traf zwar selbst doppelt, letztlich fehlte jedoch ein Treffer beim 7:0-Kantersieg des FC Ezelsdorf über die SpVgg Greuther Fürth 2. Der FCE feierte damit die "doppelte Vizemeisterschaft": Platz 2 in der Liga. Platz 2 in der Torjägerliste. Das finale Saisonspiel stand auf eigener Anlage ohnehin im Zeichen von Jasmin Gnan, die nach 19 Jahren ihre Karriere beendet - und sich dabei mit einem Tor verschiedete. "Das war schon auch geil. Ich habe die anderen zur Seite gescheucht und dann mit Druck getroffen", so Gnan, die nach einem Eckball aus fünf Metern fulminant traf, um sich anschließend bei ihrer Auswechslung von ihren Mannschaftskameradinnen auf Schultern vom Platz tragen zu lassen. 


Jasmin Gnan (re., hier gegen Janina Graf) traf in hrem Abschiedsspiel zum zwischenzeitlichen 5:0. 
Bernd Riemke

Aus 0:2 mach 2:2

Das Derby zwischen Schwabthal und Ebing endete schiedlich friedlich unentschieden. "In der ersten Hälfte war Schabthal besser, aber wir machen die Tore", gab Annalena Raithel unumwunden zu, die für die Germania zunächst doppelt traf, ehe es ihr auf der Gegenseite Marina Büttel nachmachte. Sie verkürzte erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs und dann zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. "Wir haben in der zweiten Halbzeit eigentlich nur noch auf ein Tor gespielt, waren unter dem Strich die bessere Mannschaft, konnten uns am Ende aber nicht belohnen", so Büttel, die im gleichen Atemzug betonte, dass es bei konsequenterer Konterchancenverwertung der SpVgg womöglich nicht einmal zu dem einen Derbypunkt gereicht hätte. 

Neusorg trotzt dem Meister in der Nachspielzeit

Aufsteiger SV Neusorg behauptete seinen guten sechsten Platz im Endklassement mit einer starken Punkteteilung gegen Meister FC Nürnberg 2. "Wir standen über weite Phasen echt unter Druck, haben uns über Kampf, Wille und Ehrgeiz und eine absolute Mannschaftsleistung aber den Punkt verdient", so Abwehrreckin Laura Graser, die sich im Nachgang im Besonderen bei zwei Urgesteinen bedankte: "Unsere Torhüterin Laura Bächer hat uns mit ein paar irrsinnig guten Paraden im Spiel gehalten und Nadine Bayerl als Innenverteidigerin auch im letzten Spiel noch einmal alles gegeben." Beide verabschieden sich nun verdientermaßen in ihren sportlichen Ruhestand und hatten nach dem Last-Minute-Ausgleich durch Magdalena Frenzel gegen den Ligaprimus sicherlich auch allen Grund zum Feiern. 


Sie kam, sah und traf! Magdalena Frenzel wurde im Laufe der zweiten Halbzeit für den SV Neusorg eingewechselt und rettete ihren Farben in der Nachspielzeit beim 2:2 einen Zähler gegen den Meister. 
Bernd Riemke

Die Absteiger unter sich

Bedingt galt das sicherlich auch für die SpVgg Erlangen, die ihr letztes Heimspiel in der dritten Minute der Nachspielzeit für sich entschied. Andrea Thomas traf dort zum 2:1 gegen die SpVgg Weißenstadt. Sportlich gesehen müssen beide den Gang eine Liga tiefer antreten. Genau die DJK Bamberg und SV Reitsch, die ihre Partie des letzten Spieltags auf den 29. Mai vorverlegt hatten und sich dort 1:1 unentschieden trennten.

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Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
22
74:18
53
3
22
56:37
41
5
22
62:44
32
6
22
28:38
32
7
22
47:50
31
8
22
58:57
31
9
21
26:48
23
11
22
23:77
8
12
22
24:77
6
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Stenogramm Landesliga Nord

TSV Nürnberg-Buch: Hönl, Sole, Zimmermann, Helmer (74. Scheuerbrand), Rogler (85. Luger), Sauer, Grimm (77. Leinberger), Arbter (69. Hölterhoff), Raumer, Lang, Lenz (61. Seidel) / Kreibich, Mettner
Tore: 0:1 Lang (8.), 0:2 Lang (16.), 1:2 Hauffenmeyer (24.), 2:2 Hauffenmeyer (51.), 3:2 Hauffenmeyer (64.), 4:2 Herzog (71.), 5:2 Perzl (90.)
Gelbe Karten: Felbinger (82.) / Grimm (48.), Lenz (68.)
Zuschauer: 75 | Schiedsrichter: Maximilian Leykauf
Tore: 1:0 Eigentor (24.), 1:1 Lauterbach E. (66.), 2:1 Thomas (90.)
Gelbe Karten: Meixner (55.) / Chrupala (76.)
Zuschauer: 80 | Schiedsrichter: Johannes Gründel (1. FC Herzogenaurach)
SpVgg Greuther Fürth 2: Reiß, Jung, Ehebauer (60. Gahm), Graf, Sponsel, Huß (68. Diebold), Stelzner (60. Deiters), Proksch, Diebold E., Treuheit (68. Topic), Proske (60. Schmidt)
Tore: 1:0 Hildebrandt (18.), 2:0 Frank F. (42.), 3:0 Dirner (51.), 4:0 Hildebrandt (57.), 5:0 Gnan (71.), 6:0 Köhn (80.), 7:0 Dirner (82.)
Zuschauer: 67 | Schiedsrichter: Philip Zweck (TSV Behringersdorf)
Tore: 0:1 Nunziata (11.), 1:1 Nitzsche (36.), 1:2 Rudel (78.), 2:2 Frenzel (90.)
Zuschauer: 45 | Schiedsrichter: Andreas Weismeier (TSV Pressath)

Torschützen Landesliga Nord


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