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Artikel veröffentlicht am 27.04.2024 um 21:00 Uhr

Maximale Spannung an der Spitze: Buch nach 3:3 in Baiersdorf wieder Tabellenführer

Am Freitagabend konnte der FSV Stadeln die Tabellenführung in der Landesliga Nordost übernehmen, so war der TSV Buch am Samstag in Baiersdorf umso mehr gefordert und konnte mit einem turbulenten 3:3 in Baiersdorf wieder aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vorerst den Spitzenrang übernehmen. Übertrumpft werden können beide noch am Sonntag, wenn dann Münchberg in Weisendorf spielt.

Von Lukas Kopp

Eine wilde Partie lieferten sich der Baiersdorfer SV und der TSV Buch um Hakim Graine (am Ball).

fussballn.de / Kopp

Von Beginn an dominierte Buch die Partie und spielte sich insbesondere über die eigene linke Seite in der Anfangsphase das ein oder andere Mal durch. Nach den ersten 15 Minuten, in denen Buch richtig Druck machte, konnte sich Baiersdorf mehr und mehr befreien und kombinierte sich das ein oder andere Mal von hinten heraus. In der 29. Minute schwächte sich die Heimelf selbst, da Rzonsa völlig unnötig Nils Schwärtzel direkt vor der Bucher Bank von den Beinen geholt hatte und sich dafür eine Zehn-Minuten-Strafe einhandelte. Dies bestrafte Buch in der 31. Minute umgehend, als Jessen am Rande des Sechzehnmeterraums den Ball eroberte, einmal kurz antrat und den Ball aus acht Metern halblinker Position hoch ins kurze Ecke abschloss. Danach war die Heimelf sichtlich verunsichert und immer noch mit einem Mann weniger. Sie schaffte es in Unterzahl kaum für Entlastung zu sorgen. Als sie wieder komplett waren, erzielten sie aus dem Nichts das 1:1. Hier wurde der Ball im Sechzehnmeterraum „durchgestochert“ und dann im Grätschen von Ian Heller aus zehn Metern an Gäste-Torwart Bogner auch wieder „vorbei gestochert“. Aus Sicht der Gäste fiel dann noch völlig unnötig das 1:2 nach einer Ecke durch Felix Lengenfelder.

Die Bucher jubelten zwar über die Führung, lagen zur Pause aber völlig unnötig mit 1:2 in Rückstand.

fussballn.de / Kopp

Nach der Halbzeit verpasste Baiersdorf mehrmals die 3:1-Führung, da man entweder die Konter zu unsauber ausspielte oder im Abschluss Schwächen zeigte. Buch agierte in der Viertelstunde nach der Halbzeit fehlerhaft und in der Defensive bei Konter anfällig. In der 56. Minute grätschte der kurz zuvor eingewechselte Schuller den Baiersdorfer Max Schmitt auf Höhe der Mittellinie um und so gab es folgerichtig, wie in der ersten Hälfte bei der Heimelf, eine Zehn-Minuten-Strafe. Die Heimelf hatte in der Überzahl mehrere Chancen, um auf 3:1 zu stellen, jedoch konnten sie diese nicht nutzen. Und wie es im Fußball so häufig ist: Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, bekommt sie hinten rein. So war es auch in der 76. Minute, als Schuller vom eingewechselten Tim Teichmann bedient wurde und aus 18 Metern flach zum 2:2-Ausgleich traf. In der 84. Minute brachte Torjäger Christian Rzonsa die Heimelf mit einem flach getretenen Freistoß aus 18 Metern halblinker Position wieder in Führung. Der Ball ging auf das Torwarteck und war dadurch für den ansonsten sicheren Gäste-Torhüter Patrick Bogner haltbar. Danach drückten die Gäste wieder auf den Ausgleich und dieser fiel wiederum per Freistoßtreffer. In der 87. Minute drosch Patrick Fuchs einen Freistoß aus 23 Metern per Vollspann ins Torwarteck. Da sah Heim-Torwart Enis Izbudak nicht glücklich bei aus. Danach waren ganz klar die Gäste nochmal am Drücker und hatten auch noch drei gute Gelegenheiten, die aber nicht mehr zu einem vierten Treffer führten.

Patrick Fuchs (Nr. 27) teilt die BSV-Mauer mit seinem Freistoß-Hammer zum 3:3-Endstand.

fussballn.de / Kopp

Insgesamt war keine der beiden Mannschaften so richtig mit dem Punktgewinn zufrieden. Die Anfangsphase der Partie bestimmten die Bucher und gingen folgerichtig in Führung, jedoch zeigten sie sich danach anfällig in der Defensive, sodass die Heimelf noch vor der Pause auf 2:1 stellte. Nach der Pause hatte Baiersdorf ein klares Chancenplus und verpasste mehrmals auf 3:1 zu stellen. Nach dem Bucher Ausgleich antwortete Baiersdorf mit der erneuten Führung, konnten diese aber nicht über die Zeit bringen und hatte am Ende Glück, dass man nicht noch den Siegtreffer von Buch eingeschenkt bekam.