Von M. Knispel
Durch einen 1:0-Heimsieg im Topspiel gegen den SC Germania konnte die Turnerschaft Fürth den Rückstand auf den Primus noch einmal auf sechs Zähler verkürzen. Beide Mannschaften agierten mutig und offensiv und trugen von Beginn dazu bei, dass die Partie dem Prädikat "Spitzenspiel" gerecht wurde. Die erste gute Chance hatten dabei die Gäste, als ein Abschluss aus der zweiten Reihe von Turnerschaft-Keeper Niedermeier entschärft werden konnte. Auf der anderen Seite wurde nach 14 Minuten ein Freistoß seitens des SCG nicht abschließend geklärt. Tolga Toker fasste sich so aus der Ferne ein Herz und Serhat Ülkü fälschte für Savvelidis unhaltbar zum 1:0 ab. Der Primus wollte schnellstens antworten, einem Kopfballtreffer von Schindzielorz wurde vier Zeigerumdrehungen später aber wegen Abseits die Anerkennung verweigert. Wiederum nur drei Minuten später traf Kerim Taher nach einem Konter der Hausherren nur den Pfosten und verpasste es so, die Führung der Mesek-Elf weiter auszubauen. Acht Minuten vor der Pause hatte dann Germanias Torgarant Akin Bölük aus zwölf Metern die große Chance zum Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Niedermeier.
Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Gastgeber weiter zurück und versuchten nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Germania seinerseits suchte die Lücke im Defensivverbund der Turnerschaft, doch gefährliche Abschlüsse sprangen nur selten heraus. Bei einer kniffligen Szene im Fürther Strafraum forderten die Gäste einen Elfmeter, die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Nach 57 Minuten kam Bölük nach Dimitrov-Flanke zum Kopfball, setzte diesen aber genau in die Arme von Torhüter Niedermeier. Nach 72 Minuten fasste sich Mehmet Karanfil aus der Distanz ein Herz, zielte aber etwas zu hoch. In der weiter intensiv geführten Partie verstanden es die Hausherren in der Folge, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten und so den Rückstand auf die Germanen noch einmal auf sechs Zähler zu verringern.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2022 23:23 Uhr