Von anpfiff.info / Sebastian Baumann
Der Frust war spürbar nach dem Abpfiff: „Normal gewinnst du so ein Spiel mit 1:0“, stellte Trainer Jakob Karches nach dem 1:2 gegen die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf fest. Seine Mannschaft hatte über weite Strecken mehr vom Spiel, ließ den Ball gut laufen und kontrollierte das Geschehen – doch am Ende reichte das nicht.
Schon im ersten Durchgang war der FCH spielbestimmend, schaffte es aber nicht, aus der Überlegenheit klare Chancen zu kreieren. „Von den Möglichkeiten her haben wir uns definitiv mehr erhofft“, so Karches. Ärgerlich waren nicht nur die verpassten Abschlüsse, sondern vor allem die Phase kurz vor der Pause. „Du musst es einfach sauber runterspielen. Stattdessen bauen wir den Gegner auf und kassieren mit der Halbzeit das Gegentor – das darf halt einfach nicht passieren.“
Matthias Gruner nutzte die Unaufmerksamkeit und brachte Hüttenbach mit dem Pausenpfiff in Führung (45.). Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht wesentlich: Herzogenaurach blieb bemüht, wirkte dabei aber zunehmend verkopft. „Gerade bei Heimspielen nehmen sich viele sehr, sehr viel vor – das führt dann zum Gegenteil. Anstatt befreit aufzuspielen, wird alles verkrampft“, erklärte Karches.
Vielversprechende Ansätze versandeten zu oft in unpräzisen Flanken, statt zielstrebig bis zur Grundlinie durchzuspielen. „Wir haben viel zu oft geflankt, obwohl das gar nicht unsere Stärke war. Da fehlte die klare Idee.“
Ausgleich ohne Wirkung
Der späte Ausgleich durch Denk in der 78. Minute hätte dem Spiel noch einmal eine Wendung geben können. Doch statt daraus Selbstvertrauen zu schöpfen, patzte der FCH erneut: Ein einfacher Ball in den Lauf reichte aus, um J. Schramm in Szene zu setzen – der markierte das 2:1 für die Gäste (85.). „Da haben wir es an dem Tag einfach nicht geschafft“, musste Karches resümieren.
Spielbericht eingestellt am 13.05.2025 21:48 Uhr