Von SW_SCA
Nach dem Sieg gegen Türkspor hatte der SCA das zweite Heimspiel am Kirchweih-Sonntag vor der Brust. Gegner war die Spitzenmannschaft von Germania Nürnberg. Rein von den Tabellen-Platzierungen her, waren die Rollen klar verteilt. Germania spielt ganz oben mit und der SCA versucht sich aktuell aus dem Keller zu kämpfen. Um es vorwegzunehmen: diesen Unterschied konnte man über weite Strecken des Spiels nicht ausmachen. Allerdings war es so wie in den letzten Wochen meistens: SCA-Trainer Halmer musste durch diverse Ausfälle auf einigen Positionen umstellen und hatte nur eine spärlich besetzte Bank zur Verfügung.
In den ersten Viertelstunde neutralisierten sich die beiden Teams, ehe der SCA nach einer Ecke von Germania einen Konter durchfahren konnte. Ricardo Halmer ging aufs Tor der Gäste zu, doch Keeper Jan Niedermeier wehrte erfolgreich ab. Nach zehn Minuten konnte sich TW Kaiser im Kasten des SCA gegen Simsek auszeichnen. Die Zuschauer sahen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ein intensives Spiel ohne große Torchancen.
Kurz nach der Halbzeit forderten die Germania Anhänger einen Elfmeter, nach einem hart geführten Zweikampf von Tim Lausen im Sechzehner, den der Schiri jedoch nicht gab. In der 53. Minuten bestrafte Simsek eine Nachlässigkeit der Adelsdorfer Kette und köpfte nach einer Flanke am langen Pfosten zum 0:1 ein, die Adelsdorfer IV war hier zu weit weg - nicht gut verteidigt. Der SCA gab sich jedoch nicht auf und kam durch einen Schuss von Steffen Müller aus 18 Metern zu einer Chance, die ein Germania-Verteidiger aber zur Ecke abwehrte. Nach 70 Minuten hätte Germania nach einem Angriff über rechts alles klar machen können, doch wieder der auffällige Simsek diesmal mitten auf Keeper Kaiser - zu unplatziert. Daraufhin warf der SCA nochmal alles nach vorne. Nach einem wunderbaren Spielzug von Halmer auf Müller und einer Flanke mit anschließendem Kopfball auf Goldammer klärt ein Gäste-Verteidiger auf der Linie. Fünf Minuten vor dem Ende hielt wieder Kaiser nach einem einem Angriff über links gegen Schindzielorz die Adelsdorfer im Spiel. Nochmal richtig eng wurde es kurz vor Schluss nach einer Flanke von Müller, als Ricardo Halmer am Ball vorbeirrutschte und damit den Ausgleich endgültig verpasste. Zu allem Überfluss verlor der SCA in der Nachspielzeit noch seinen Kapitän Daniel Brenner durch eine Rote Karte.
Fazit: Adesldorf spielt wie oft in letzter Zeit auch gegen Favoriten sehr gut mit und belohnt sich am Ende nicht. Heute wäre ein Punkt drin gewesen.
Spielbericht eingestellt am 22.10.2022 14:22 Uhr