Der Brucker Coach Philip Messingschlager ging relativ entspannt in das Spitzenspiel gegen Buckenhofen. Mit der Hinspielleistung beim 1:1 zeigte sich der 32-jährige Spielertrainer zufrieden: "Das Hinspiel war richtig geil, da haben wir uns leider nicht belohnt.“ Nun freut er sich riesig auf das Rückspiel gegen "eine Mannschaft mit großer Qualität“.
Buckenhofens Spielertrainer Tobias Eisgrub war mit der Leistung im Spitzenspiel gegen Stadeln letzte Woche sehr zufrieden. Den heutigen Gegner Erlangen-Bruck erwartet er ähnlich stark wie Stadeln, mit einem kleinen Unterschied: "Sie bringen eine ähnliche Qualität mit, sind vielleicht körperlich nicht ganz so brutal wie Stadeln.“
Hier ist er im Zweikampf mit Heimkapitän Sasa Visnjic.
Lukas Kopp
Die Heimelf erwischte den deutlich besseren Start. So hatten sie bereits in der fünften Spielminute eine gute Chance. Ein gut getimter Steckball erreichte Dogan, der an der Fußparade von Gästetorhüter Bischoff scheiterte. Eine Minute später erzielte die Messingschlager-Truppe ein Abseitstor. Die erste Annäherung der Gäste war ein flacher Schmittschmitt-Distanzschuss aus 20 Metern, der knapp am Tor vorbeiging. Das Spiel machten aber weiterhin die Brucker und sie kamen auch zu ordentlichen Torchancen. In der 13. Minute hatte Nikola Milovski eine Kopfballgelegenheit nach einem Eckball, er erwischte das Leder aus der Nahdistanz nicht richtig. Vier Minuten später machte er es mit dem Fuß aus der Distanz besser. Der spielende Co-Trainer Piller legte quer auf Milovski, der aus 18 Metern den Ball ins Tor schob. Der Abschluss war eigentlich nicht sehr platziert und ging unter Gästetorwart Bischoff hindurch. Die Gästeanhänger mussten aber nicht lange traurig aufgrund des Rückstands sein, da Henrik Schwinn zwei Minuten nach dem Rückstand den Ausgleich für seine Farben erzielte. Es war ein Treffer der Marke "Tor des Monats". Aus 18 Metern halbrechter Position drosch er das Leder hoch ins kurze Eck. Der Ausgleich kam so ziemlich aus dem Nichts. In der Folge schaffte es die Eisgrub-Truppe, das Spiel ausgeglichener zu gestalten. Zwei Minuten nach dem Ausgleich probierte es Schwinn nochmals aus der Distanz, der Schuss zischte knapp flach am Tor vorbei. Danach passierte zehn Minuten weniger vor den beiden Toren. Nach einer gespielten halben Stunde kam die Heimelf wieder mal zu einer sehr guten Gelegenheit. Über die Stationen Wolf und Piller gelangte die Kugel zu Milovski, der aus 14 Metern halbrechter Position freistehend an die Latte schoss. Zwei Minuten später war es wieder Milovski aus aussichtsreicher Position, dieses Mal zielte er knapp am langen Eck vorbei. Die letzten zehn Minuten vor der Pause plätscherten mit leichten Vorteilen für die Heimelf vor sich hin.
Das Spiel konnte man in der ersten Hälfte in zwei Abschnitte teilen. Sehr gute erste 20 Minuten der Erlanger, wo sie ein deutliches Übergewicht hatten. Und der andere Teil nach dem Ausgleich, in dem Buckenhofen das Spiel recht ausgeglichen gestalten konnte.
Bodenkampf zwischen Erlangens Malik Pankey und Emil Nöhring.
Lukas Kopp
Die zweite Halbzeit begannen beide Mannschaften verhalten. So dauerte es bis zur 57. Minute bis es den ersten guten Abschluss in der zweiten Hälfte gab. Ein Schlenzer aus 18 Metern von Erlangens Nicolas Wolf ging knapp am linken Eck vorbei. Zur Stundenmarke erzielte Samuel Arles sein zwölftes Saisontor und brachte seine Farben damit wieder in Führung. Er wurde durch einen Steckball eingesetzt und konnte mit seinem Speed davonziehen, aus zwölf Metern und relativ spitzem Winkel tunnelte er den Torwart und konnte sich danach feiern lassen. Wer jetzt dachte, dass Buckenhofen eine schnelle Reaktion wie nach dem 1:0 zeigen würde, sah sich getäuscht. Von der Eisgrub-Truppe kam offensiv in dieser Spielphase gar nichts. Nach einigen Wechseln rund um der 70. Minute waren es die Brucker, die auf das dritte Tor spielten. Ein auf den kurzen Pfosten getretener Eckball von der Heimelf fand Sasa Visnjic, der bei seinem Kopfball aus fünf Metern Torentfernung seinen Meister in Gästetorwart Felix Bischoff fand. Dieser hielt seine Mannen mit einem herausragenden Reflex im Spiel. In der 81. Minute war Bischoff dann trotzdem geschlagen. Der eingewechselte Anton Gnerlich traf alleine vor dem Gästetorwart eiskalt zum 3:1. Bei der offensiven Harmlosigkeit, die die Gäste in der zweiten Halbzeit zeigten, war es unrealistisch, dass die Buckis hier noch etwas Zählbares mitnehmen können. Jedenfalls zeigten sie in den letzten zehn Minuten der Partie nochmal Moral und versuchten die Erlanger, in deren Hälfte zu drücken. Aus einem der vielen Flankenbälle in den letzten zehn Minuten, resultierte auch die einzige Chance für die Eisgrub-Truppe in Hälfte zwei. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Weber kam nach einer Flanke vor Heimtorwart Hochmuth mit dem Kopf an den Ball, setzte das Leder aber knapp über das Heimgehäuse.
Wer kann sich durchsetzen? Buckenhofens Torjäger Julian Friedhelm (auf den Ball zulaufend) oder Sasa Visnjic (Nr. 20). Auflösung im nächsten Bild…
Lukas Kopp
Die Messingschlager-Elf ist mit den drei gewonnenen Punkten zurück im Kampf um den Relegationsplatz. Der Sieg am heutigen Tag war für die Brucker gegen eine insgesamt harmlose Buckenhofener Mannschaft absolut verdient. Die beste Position im Kampf um den Relegationsplatz hat nun der FSV Stadeln. Man darf gespannt sein, ob sich die Stadelner in den verbleibenden zwei Spielen noch einen Ausrutscher leisten und wer dann von den beiden Verfolgern die Chance nutzt.
Spielbericht eingestellt am 03.05.2025 22:48 Uhr