Von krenkicker
Ein richtungweisendes Spiel stand auf dem Programm als des SV Lauterhofen zu Gast an den Schlangenbach kam. Die Vorzeichen waren klar: wer die drei Punkte holt, darf vom direkten Klassenerhalt träumen, wer verliert wird sich auf den Kampf um die Relegation einstellen müssen.
Schon beim Warmmachen der Teams wurde klar: auf diesem Platz wird kein schönes Spiel möglich sein. Der Baiersdorfer A-Platz gleicht einer Buckelpiste und macht es kaum möglich einen geraden Pass zu spielen. Das spielte den Gästen in die Karten, die sich auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschalten konzentrierten. Der BSV dagegen versuchte zumindest einen geordneten Spielaufbau, wurde aber immer wieder vom Platz oder von aufmerksamen Gästen daran gehindert. Den ersten Nackenschlag mussten die Krenkicker in der 13. Minute verkraften, als sich Flügelspieler Kupfer nach einem Sprint an den Oberschenkel fasste. Gute Besserung! Wenige Minuten später dann Ping-Pong im Mittelfeld, ein langer Ball in die Spitze. Der auffällige Alexander Wastl - bester Mann am Platz - setzte sich stark durch und legte kurz vor Keeper Ort nochmal quer zu Leitner, der den Ball ins leere Tor schob. Kurios an dieser Szene: Geitner traf auf seinem Sprint nach vorne den BSV-Verteidiger Fischer am Fuß und zog ihm den Schuh aus, sodass dieser nicht mehr verteidigen konnte. Leider übersah das Gespann diese deutliche Szene. Wohl noch gefrustet von dieser ersten - leider maßgeblichen - Fehlentscheidung warf Fischer nach einer weiteren (seiner Ansicht nach) Fehlentscheidung (Einwurf für den Gegner) den Ball wütend auf den Boden. Das Problem: Der Gegner wollte sich den Ball nehmen, stand quasi direkt vor Fischer und bekam den Ball ans Knie. 98/100 anwensenden Personen war klar: sehr unnötige Aktion - dumme gelbe Karte. Linien- und Schiedsrichter entschieden: rot wegen vermeintlicher Attacke gegen einen Gegenspieler. Starker Tobak.
Nun ging das Spiel weiter wie bisher: Baiersdorf mit mehr Ballbesitz, Lauterhofen stand tief. Ein unansehnliches Spiel für alle Beteiligten. Erst gegen Ende der 2. Halbzeit drehten die Hausherren nochmal auf und kamen über Basener und Schmidt zu guten Gelegenheiten, die allerdings ungenutzt blieben.
Unterm Strich steht dann ein durchaus verdienter Sieg, der freilich durch seltsame äußere Umstände zu Stande kam, aber dennoch in Ordnung geht. Denn die Gäste setzten ihren Plan konsequent und letztlich erfolgreich um und können sich über einen gewaltigen Sprung in der Tabelle freuen. Die Hausherren müssen Wunden lecken und nächste Woche gegen Mitterteich ein anderes Gesicht zeigen, um erfolgreich zu sein.
Spielbericht eingestellt am 17.03.2025 08:20 Uhr