Von Dirk Meier
Der Auftakt in das Spieljahr 2025 ist dem 1. SC Feucht in der Landesliga Nordost nicht wie erhofft geglückt. Die Zeidler mussten auch am Sonntag im Kellerduell beim punktgleichen Aufsteiger SV Lauterhofen mit einem 1:1-Remis begnügen. Die Gastgeber aus dem Landkreis Neumarkt führten zur Pause durch ein Elfmetertor mit 1:0 (15.). Nach der Pause lief es für den SC Besser, der per Kopf von Samuel Lexen zum hochverdienten Gleichstand kam (51.). Mehr war für die Feuchter nicht drin.
Die Anfangsphase gehörte dem Bayernliga-Absteiger. Joel Teukam Noumessi hatte den Ball auf der rechten Seite bis zur Grundlinie getrieben und von dort zurückgelegt. Zehn Meter vor dem Tor in fast zentraler Position kam Lexen an die Kugel, doch sein Abschluss war viel zu unkonzentriert und so flog das Spielgerät gut einen Meter über den Querbalken (4.). Feucht versuchte Druck aufzubauen, die “Lauterer”, die Gemeinde feiert das 1300-jährige Bestehen, wehrten sich, produzierten zahlreiche Fouls. Es war Abstiegskampf pur, den die 425 Zuschauer sahen. Zahlreiche Freistöße, ausgeführt von Francis Zuch, flogen in Richtung Oberpfälzer Tor. Aber im Abschluss haperte es beim SC deutlich.
Nach einer Viertelstunde folgte mal ein Angriff der Platzherren. Im Feuchter Strafraum ging Artur Matusiants zu ungestüm gegen Daniel Geitner zu Werke. Der umsichtige Schiedsrichter Kern entschied sofort auf Strafstoß, die Gäste reklamierten nicht, fügten sich in ihr Schicksal. Für Lauterhofen trat Samuel Fernandes-Weinzierl an und ließ dem Feuchter Schlussmann Christos Iosifidis keine Abwehrchance, es stand 1:0 (15.). Im weiteren Verlauf war die Partie von beiden Seiten sehr zerfahren, es gab kaum klare Aktionen und so ging es mit dem knappen Vorsprung der Heimelf in die Kabinen.
Zum zweiten Durchgang kamen beim SC mit Tugkan Sarac und Cedric Drewanz zwei frische Kräfte auf den Platz. Nun wurde das Spiel lebendiger und gefährlicher. Eine Flanke von Sarac köpfte Lexen aus sechs Metern zum 1:1 ein (52.). In der Folge drängte der SC auf den Führungstreffer, die beste Chance bot sich Drewanz, der aus 18 Metern aber nur den Pfosten traf (64.). In der letzten Minute der Nachspielzeit hatte Feuchts Florian Dietz noch eine Großchance, aber die vielbeinige Abwehr der Gastgeber konnte den Einschlag noch verhindern (90.+5). So blieb es bei der alles in allem gerechten Punkteteilung.
Club-Legende Thomas Brunner, Trainer in Lauterhofen, musste sich mit einem Punkt begnügen. Feuchts Coach Patrick Lehmeier war zwar ebenfalls nicht hocherfreut, konnte sich mit dem Remis aber anfreunden. Unter dem Strich war das Remis aus SC-Sicht wertvoll, denn nach dem 5:0-Heimerfolg in der Vorrunde haben die Feuchter den Direktvergleich gewonnen, der am Saisonende bei Punktgleichheit zur Anwendung kommt.
Spielbericht eingestellt am 09.03.2025 18:41 Uhr