Von krenkicker
Der Tabellenzweite aus Bruck kam am Freitag dem 13. zu Besuch an den Schlangenbach und brachte eine ordentliche Portion Offensivpower mit zum Derby.
Die Baiersdorfer hingegen holten aus den letzten vier Partien sieben Punkte und scheinen sich stetig zu steigern. Das sollte auch die Flutlichtpartie zeigen.
Bruck begann energisch und versuchte die Heimelf überfallartig zu pressen. Die Krenkicker brauchten einige Minuten, um gegen das hohe Pressing der Brucker spielerische Lösungen zu finden. Ein Abwehrschnitzer hätte beinahe das 0:1 bedeutet, doch in einer 2:1 Situation stand der vermeintliche Torschütze klar im Abseits und verhinderte so selbst die große Chance zur Führung. Baiersdorf schüttelte sich kurz und kam nun selbst zu Chancen. Basener, Rastoder und Kupfer sorgten immer wieder für Wirbel und testeten den starken Keeper der Gäste das ein oder andere Mal.
Schnelles Umschaltspiel auf beiden Seiten und energische Zweikämpfe sorgten für gute Unterhaltung und ein hochklassiges Landesligaspiel, das mit 0:0 in die Halbzeit ging. Bruck hatte in Halbzeit eins unterm Strich etwas mehr vom Spiel.
In der zweiten Hälfte drehte sich das Blatt. Bruck spielte zwar weiter schnell und energisch nach vorne, doch die Krenkicker hatten sich in der Halbzeit einige Dinge vorgenommen und hatten das Offensivspiel der Gäste nun grundsätzlich besser im Griff. Einzig eine Unachtsamkeit sorgte für eine gute Chance, doch aus 14 Metern wurde daneben geschossen. Die Krenkicker hatten ebenfalls ihre Aktionen: Basener scheiterte vor Hochmuth, Standards wurden brandgefährlich, Umschaltaktionen sorgten immer wieder für Gefahr im gegnerischen 16er. Dann die kurioseste Szene des Abends: Ausgelöst durch Baiersdorfer Pressing wurde ein Rückpass zum Torwart schlampig gespielt und wäre ins Tor gegangen, doch Hochmuth sprintete zurück und fischte den Ball noch von der Linie. Doch der ist ja Torwart und obwohl er ein klares Tor verhinderte, gilt die Rückpassregel, daher: Indirekter Freistoß. Diesen knallte Basener zunächst noch in den Mauerblock, doch den Nachschuss schweißte er dann unter die Latte. Nun brachen alle Dämme und die Jubeltraube ließ die Herzen höher schlagen.
In der Schlussphase stemmten sich die Heimelf mit Herz und (mehr oder weniger) Verstand gegen die wütenden Brucker Angriffsbemühungen, doch wirklich gefährlich wurde es nicht mehr.
Am Ende steht ein - aufgrund einer starken zweiten Hälfte - verdienter Heimsieg gegen den bisher wohl stärksten Gegner der Saison. Ein toller Auftritt!
Spielbericht eingestellt am 14.09.2024 08:58 Uhr