Von TSV Neudrossenfeld
Mit einem souveränen 2:0-Auswärtserfolg beim Tabellenschlusslicht aus Poppenreuth hat sich der TSV Neudrossenfeld weiter von den gefährdeten Zone entfernt. Die Mannschaft der Grün-Weißen trat zwar arg Ersatzgeschwächt auf, am Vormittag des Spieltages hatte sich auch noch Kapitän Taubenreuther mit Grippe abgemeldet. Doch mit einer hochkonzentrierten Leistung ließ man dem Gastgeber kaum eine Chance.
Vom Anstoß weg versuchten die Neudrossenfelder den Gegner unter Druck zu setzen und so zu Fehlern zu zwingen. Doch erste Halbchancen wurden vergeben. Vom gastgebenden SVP war in der Offensive zunächst nichts zu sehen. Auf der anderen Seite versuchte der TSV die Hintermannschaft der Hausherren immer wieder mit schnellen Kombinationen in Verlegenheit zu bringen. In der 25. Minute sollte dann die längst überfällige Führung endlich fallen. Sebastian Lattermann drang in den Strafraum ein und wurde dort unsanft von den Beinen geholt. Und nicht immer bewahrheitet sich die alte Fußballerweißheit, das der gefoulte nicht selbst schießen sollte, denn Lattermann verwandelte den Elfmeter sicher. Das die Partie nicht schon zur Halbzeit entschieden war hatten die Poppenreuther ihrem Schlussmann Martinec zu verdanken.
Auch nach der Pause stand der aus Tschechien stammende Torhüter des Aufsteigers im Mittelpunkt. Größte Chancen von Diwersi in Engelhardt machte er mit teils Wahnsinnsparaden zu Nichte. Nach gut einer Stunde war dann aber auch er Machtlos. Philipp Schubert fand mit seiner Flanke am langen Pfosten Dennis Pajonk und dieser köpfte unhaltbar zur 2:0-Führung ein. Auch in der Folgezeit rollte Angriff auf Angriff auf das Poppenreuther Tor zu und nur Martinec verhinderte ein Debakel. TSV-Torwart Grüner verlebte einen über weite Strecken beschäftigungslosen Nachmittag. In der Schlussphase merkte man den Gastgebern dann deutlich den Frust an. Der sich in einigen harten Fouls zeigte. Höhepunkt war dann das Einsteigen von Hostalek eine Minute vor dem Ende, als er Dennis Pajonk gegen die Bande checkte. Die folgende Rote Karte war zwar eine harte aber durchaus vertretbare Entscheidung. So steht unter dem Strich ein hochverdienter Erfolg für den Ex-Bayernligisten, der sich jetzt auf das Derby gegen Kasendorf freut. Bei den Hausherren überzeugte nur Schlussmann Martinec.
Spielbericht eingestellt am 26.10.2015 07:53 Uhr