Von Benjamin Adam
Ein früher erster Torabschluss von Schorn und darauf eine Ecke die am Lattenkreuz der Kornburger landete – dass war die Anfangsphase in der die Gastgeber bei herrlichem Fußballwetter das Spiel besser begannen. Die Kornburger zeigten ihre Anwesenheit meist, wenn überhaupt nur durch Standards, welche allerdings gut von Schwarz getreten wurden. Die einzige Möglichkeit in Halbzeit eins aus dem Spiel heraus über Pasko passierte unter freundlicher Mithilfe der SSV-Defensive, die in Halbzeit eins das ein oder andere Mal sehr unglücklich im Spielaufbau agierte. Jedoch konnte der kleine Wirbelwind im Sturm des TSV dieses Geschenk hier noch nicht nutzen. Kasendorf hatte über Sturmführer Andi Pistor zwei sehr gute Gelegenheiten. Beide Male war Schorn der Passgeber – jedoch scheiterte Pistor jeweils, einmal kurz vor der Halbzeit sogar an der Latte. Die Gäste aus dem Nürnberger Raum hätten sich zur Halbzeit nicht über einen Zweitore-Rückstand beschweren dürfen.
Wie es nun mal des öfteren so ist – vor allem in Kasendorf – recht sich diese schwache Chancenauswertung. Zunächst sah aber noch alles ganz gut aus für die Einheimischen, denn als Sasa Bozic in der 52. Minute die Gelb-Rote Karte sah, hätte keiner damit gerechnet, was sich in der Folge in dieser Deutlichkeit im negativen Sinne, für den SSV ereignete. Denn nur zehn Minuten nach dem Platzverweis erzielte der Gast das erste Tor aus einem Konter! SSV-Schlussmann Eck wollte das Spiel schnell machen und bediente den aufgerückten Linksverteidiger Wirth mit einem langen Abwurf, der verlor allerdings das Spielgerät und in der Folge konterte Kornburg, eingeleitet durch Kowal hervorragend. Dessen Ball über die rechte Seite konnte Pasko ideal mitnehmen und bediente den Kapitän in der Mitte, welcher den Ball dann unter die Latte versenkte. In der 71. Minute erhöhte Stürmer Pasko mit seinem ersten Treffer auf 2:0. Ein lang geschlagener Freistoß von Schwarz landete genau beim völlig allein gelassenen wendigen Stürmer, der mit einem herrlichen Kopfallabschluss zu glänzen wusste. Nur kurz darauf verhinderte TW Eck einen weiteren Gegentreffer durch Kowal. Kasendorf war jetzt hinten völlig überfordert, konnte aber in der Offensive zumindest noch für Akzente sorgen. Matthias Pistor hatte zweimal innerhalb kurzer Zeit die Chance den Rückstand zu verkürzen, ebenso sein Bruder Andi, allerdings vergaben beide zu überhastet. Vorne sollte es einfach nicht mit einem eigenen Treffer klappen und hinten wurde man in der Folge sogar noch zweimal eiskalt ausgekontert. Kowal und Dutt konnten ihren Stürmer Pasko noch zu zwei weiteren Treffern verhelfen und somit war dessen Hattrick und der Auswärtssieg perfekt.
Für die Einheimischen war das ein rabenschwarzer Tag und der TSV Kornburg fährt somit mit drei Punkten nach Hause, was sie auf Grund ihrer Chancenauswertung in „Unterzahl“ auch redlich verdient hatten.
Spielbericht eingestellt am 11.10.2015 18:15 Uhr