Selbitz' Trainer Markus Hässler musste dabei auf Thomas Mallik (studienbedingt zwei Monate in Baden-Württemberg), Julian Schütz und Felix Lang verzichten. Zu allem Überfluss plagte sich Kapitän Markus Bächer mit muskulären Problemen, konnte aber anfangen.
Martin Weber versucht, Fabian Elbl vom Ball zu trennen.
Chris Seidler
Den gegenseitigen Respekt merkte man in den ersten Minuten deutlich: Beide begannen reserviert, begegneten sich mit taktischen Spielchen und wenig offensiven Aktionen. Das änderte sich nach einer Viertelstunde, als Selbitz nach einem ersten verpassten Versuch von Örtel in Richtung des SV-Tores das Visier öffneten und ihre offensiv ausgerichtete Grundordnung auch in die Tat umsetzten. Fernando Redondo war es, der nach 19 Minuten mit einem ersten Fernschuss ein kleines Ausrufezeichen setzen konnte. Auch vom verletzungsbedingten Ausscheiden des Kapitäns ließ sich Selbitz nicht beirren. Yannick Schuberth rutschte eine Position nach vorne, Daniel Cavelius rotierte in die Sturmspitze an die Seite Hagers. Neun Minuten später wurde der Selbitzer Mut letztlich belohnt. Eine feine Ablage von Hager jagte Co-Kapitän Redondo sehenswert in den Winkel (28.). Auf der anderen Seite blieb es lange ruhig. Erst als der sehr zurückhaltend agierende Maksimovic ablegte auf Hofmann und der Möschwitzer mit einem Zwölfmeterschuss zu einer Glanzparade zwang (33.), blitzten die Bucher Qualitäten auf. Zwei Minuten später war Möschwitzer erneut hellwach, als er eine Flanke C. Fleischmanns in höchster Not nach außen wegfaustete - den Nachschuss jagte Botzel fulminant an die Latte (35.).
Pascal Hager behauptet das Leder einmal mehr.
Chris Seidler
Was folgte, kennen Selbitzer Anhänger nur zu gut: Die ersten Minuten der zweiten Hälfte. Sie werden nicht mehr der beste Freund der Frankenwäldler. Auch wenn das fünf Minuten lang nicht den Eindruck machte. Das erste Ausrufezeichen setzten nämlich die Hausherren, als eine feine Kombination über Elbl und Winter bei Jannik Schuberth landete - Hager hatte das Leder fein passieren lassen - und Keeper Kosuchowski klärte zur Ecke (50.). Zehn Minuten später war es erneut Möschwitzer, der in den Fokus rückte und Brehms Kopfball nach einem Freistoß parierte. Eine Minute später war es soweit: Eine ähnliche Freistoßsituation und aus dem Gewühl heraus vollstreckte Christian Fleischmann zum Ausgleich. Die Gäste verlagerten sich aufs Kontern, Selbitz mühte sich erfolglos. In der 80. Minute dann die Großchance für Joker Rico Raithel, der Strootmanns Flanke knapp neben das Tor grätschte. Eine Minute später verpasste auch Cavelius, der nach Hagers Ablage allein vor Kusochowski verzog. Den Schlusspunkt setzte auf der Gegenseite Fleischmann, der einen Konter ebenfalls neben das Tor setzte.
Während die auswärts in dieser Saison noch glücklosen Selbitzer am Mittwoch zum ASV Veitsbronn reisen müssen, geht es für den TSV Buch gegen den fehlgestarteten Aufsteiger SV Poppenreuth.
Spielbericht eingestellt am 02.08.2015 15:03 Uhr