Late‑Night‑Turnier in Feuchtwangen: FC Dombühl feiert den Titel-Hattrick! - fussballn.de
Artikel vom 30.12.2025 16:13 Uhr
Late‑Night‑Turnier in Feuchtwangen: FC Dombühl feiert den Titel-Hattrick!
Late-Night-Hallenturnier in der Ballspielhalle des TuS Feuchtwangen.
TuS Feuchtwangen

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Rund 490 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten am 29. Dezember für eine tolle Atmosphäre in der Ballspielhalle des TuS Feuchtwangen. Bei der inzwischen schon traditionellen Late-Night-Ausgabe gab es viele spannende Spiele, einige Überraschungen und am Ende einen altbekannten Sieger: Der FC Dombühl gewann das Turnier zum dritten Mal in Folge.
Von Julian Lindörfer


Schon das Eröffnungsspiel setzte ein Zeichen, denn der TSV Schnelldorf legte mit einem klaren 6:0 gegen den ESV Ansbach-Eyb los und erzielte damit das torreichste Spiel des Abends. Bereits im zweiten Spiel fiel der 10. Treffer des Turniers – wie jedes Jahr wurde jeder 10. Treffer mit einem Geldbetrag gesponsert von lokalen Gewerben prämiert – , was früh für gute Stimmung auf den Rängen sorgte. Die erste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten: Der TuS Feuchtwangen verlor sein Auftaktspiel knapp mit 2:3 gegen den TSV Wassertrüdingen, der damit sofort zeigte, dass er beim Turnier eine wichtige Rolle spielen würde. Besonders umkämpft war im Anschluss das Duell zwischen dem TSV Schopfloch und dem FC Dombühl, das nach zwei direkt verwandelten Freistößen 1:1 endete. Für Gesprächsstoff sorgte ein Schuss in der letzten Sekunde, der zwar im Tor landete, laut Uhr aber erst nach Spielende abgegeben wurde. Direkt verwandelte Freistöße waren beim bisherigen Hallenfußball in Feuchtwangen nicht erlaubt. In diesem Jahr wurde jedoch nach Futsal-Regeln gespielt und so kam es zu dem ein oder anderen Tor nach einem direkten Freistoß.

Eyber Räuberleiter für die Turnierfortsetzung

Eine humorvolle Szene entstand später beim Spiel TuS gegen Eyb, als der Ball nach einem Abpraller so unglücklich auf der Hallenwand liegen blieb, dass er nur mithilfe einer Eyber Räuberleiter wieder heruntergeholt werden konnte. Der TSV Schopfloch blieb danach weiter im Mittelpunkt: Janik Manz verwandelte den ersten Strafstoß des Abends sicher, während sein Bruder Mika über die gesamte Vorrunde hinweg mit vielen starken Aktionen auffiel. Für den TuS Feuchtwangen wurde es im letzten Gruppenspiel ernst, da ein Sieg hermusste, um ins Halbfinale einziehen zu können. Diesen sicherte schließlich Jan „Schnipo“ Brunner, der mit einem kraftvollen Pieke-Schuss ein Tor erzielte, über das noch lange gesprochen wurde. Eine hitzige Szene gab es außerdem im Spiel des SV Großohrenbronn gegen den TSV Schopfloch, als der Schopflocher Torhüter wegen Handspiels außerhalb des Strafraums eine zweiminütige Zeitstrafe erhielt. Trotz dieser Unterzahl blieb es beim 1:2 aus Sicht der Schopflocher.

Die Platzierungsrunde startete mit einem echten Krimi: Das Spiel um Platz 7 zwischen Großohrenbronn und Ansbach-Eyb war bis zum Schluss völlig offen. Nach einem frühen 1:0 für Großohrenbronn glich Eyb aus und erzielte kurz vor Schluss sogar das 2:1, doch Großohrenbronn schaffte wenige Sekunden vor dem Ende den Ausgleich und gewann schließlich das Neunmeterschießen mit 7:6. Im Spiel um Platz 5 zeigte der TSV Schnelldorf eine starke Leistung und setzte sich mit 5:2 gegen den SV Mosbach durch.

Wassertrüdingen und Dombühl buchen das Finale

Besonders spannend wurde es in den Halbfinals. Im ersten Duell sah es für den TSV Schopfloch nach einer schnellen 2:0-Führung zunächst gut aus, doch der TSV Wassertrüdingen gab nicht auf. Nach dem Anschlusstreffer und dem späteren Ausgleich entwickelte sich eine offene Partie, in der Schopfloch trotz einer erneuten Führung nicht den entscheidenden Treffer nachlegen konnte. Zwei Zeitstrafen in der Schlussphase machten es für die Schopflocher schwer, und Wassertrüdingen drehte die Begegnung schließlich komplett zum 5:3-Erfolg. Im zweiten Halbfinale hatte der TuS Feuchtwangen dem FC Dombühl wenig entgegenzusetzen. Dombühl spielte zielstrebig und effektiv nach vorne, führte früh mit 2:0 und baute den Vorsprung weiter aus. Zwar gelang dem TuS ein Ehrentreffer, doch im direkten Gegenzug stellte Dombühl auf 5:1 und zog souverän ins Finale ein.

Schopfloch wird Dritter

Im Spiel um Platz 3 zeigte der TuS Feuchtwangen anschließend noch einmal viel Moral. Nach einem frühen Rückstand erzielte Benjamin Burggraf den Ausgleich. Schopfloch ging erneut in Führung, doch Josef Sommerer traf nach einer schönen Vorlage von Philipp Müller zum 2:2. Als Jerome Nowka den TuS sogar 3:2 in Führung brachte, schien die Partie zu kippen, doch die große Chance auf das mögliche 4:2 wurde vergeben. Stattdessen erzielte Maik Soldner in den Schlusssekunden noch das 3:3. Im Neunmeterschießen behielt Schopfloch die Nerven und gewann mit 6:5.

Dombühl siegt zum dritten Mal in Serie

Im Finale erwischte der FC Dombühl einen perfekten Start und ging bereits nach 40 Sekunden in Führung. Wassertrüdingen hielt gut dagegen, fand aber lange keinen Weg durch die stabile Defensive der Dombühler. Nach dem 2:0 schien das Spiel entschieden zu sein, dennoch gelang Wassertrüdingen der Anschlusstreffer und machte die Partie kurzzeitig wieder spannend. Am Ende blieb es jedoch beim 2:1-Erfolg für Dombühl, das damit den dritten Turniersieg in Serie feiern durfte. Die Dombühler Mannschaft war gespickt mit den FC-Legenden Thore Beck und Dominik Wächter sowie mit jungen aufkommenden Spielern wie Moritz May und Tobias Hofacker. Dieser gut zusammengestellten Mannschaften konnte an diesem Abend keine Mannschaft wirklich gefährlich werden.

Stimmung und Bratwürste top

Die Stimmung in der Halle war während des gesamten Abends hervorragend. Vor allem die jungen TuS-Fans unterstützten ihr Team lautstark, aber auch die Zuschauergruppen aus Schnelldorf und Mosbach sorgten für ordentlich Lärm. Und wie jedes Jahr wurde auch diesmal viel gelobt, was in Feuchtwangen längst Tradition hat: „Die Bratwürste waren wieder top.“ Insgesamt erlebten die Besucherinnen und Besucher einen abwechslungsreichen Fußballabend mit vielen Toren, packenden Spielen und einem verdienten Sieger in einem hervorragend organisierten Turnier. Die Party danach ging bis in den Morgenstunden des 30. Dezembers.


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