Artikel vom 07.09.2024 19:30 Uhr
Der SV Gutenstetten-Steinachgrund feierte spät einen 4:2-Heimsieg gegen den TSV Buch.
Mit fünf Partien wurde der 10. Spieltag in der Landesliga Nordost am Samstag fortgesetzt. Dabei siegten Buckenhofen (gegen Forchheim) und Bruck (gegen Feucht) mit 3:1 im Gleichschritt an der Spitze. Stadeln drehte sein Heimspiel (3:2 gegen Baiersdorf) ebenso spät zum Sieg wie Gutenstetten (4:2 gegen Buch). Ein Last-Minute-Treffer rettete Unterreichenbach ein 1:1 in Mittereich.
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Der SV Buckenhofen führt auch nach dem 10. Spieltag die Landesliga Nordost an. Im Derby gegen Jahn Forchheim sorgten die Buckis früh für klare Verhältnisse. 3:0 hieß es schon nach 45 Minuten für die Hausherren gegen enttäuschende Gäste. Julian Friedhelm glänzte dabei mit der Vorlage zum Führungstor durch Jonas Weber (6.) und zwei eigenen Treffern (27., 39.). Nico Geyer sorgte noch für Resultatsverbesserung gegen Ende der Partie aus Sicht des Jahn, den der Tabellenführer beim 3:1-Heimsieg gut im Griff hatte.
Der SV Buckenhofen um Jonas Weber bejubelte einen 3:1-Derbysieg gegen Jahn Forchheim zur Kerwa.
Sebastian Baumann
Gut erholt von der Niederlage in Großschwarzenlohe zuletzt präsentierte sich der FSV Erlangen-Bruck, der sein Heimspiel gegen den SC Feucht mit 3:1 gewinnen konnte und stolze 13 Punkte aus den fünf Heimpartien bisher holte. Nikola Milivski traf per Freistoß zur frühen Führung der Hausherren (13.). Auch nach dem Seitenwechsel startet Bruck ideal, konnte durch Giuliano Nyary auf 2:0 erhöhen (52.). Die Feuchter stemmten sich aber gegen die Niederlage und Silas Henke brachte mit dem Anschlusstor eine Viertelstunde vor Schluss die Spannung zurück - allerdings nur für vier Minuten, dann vollendete Samuel Arles per Lupfer zum 3:1-Endstand.
Der FSV Erlangen-Bruck (in blau) setzte sich mit 3:1 im Heimspiel gegen den SC Feucht durch.
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Rötz sichert Unterreichenbach einen Punkt aus Mitterteich
Mit einem 1:1 im Gepäck kehrte der SV Unterreichenbach von seiner Reise zum SV Mitterteich zurück. Dabei mussten die ersatzgeschwächten Urus einen Rückstand nachlaufen. Nach einem Eckball drückte David Kolar den Ball über die Linie (22.). Mitterteich war danach am Drücker, traf noch vor der Pause in einer Szene doppelt das Aluminium. Allerdings steigerten sich die Gäste nach dem Seitenwechsel, Steffen Goetz traf für die Rascher-Elf den Pfosten. Vor den Schlussminuten verletzte sich der Unparteiische und musste ersetzt werden. In der langen Nachspielzeit gelang Leo Rötz der alles in allem verdiente Ausgleich für die Urus.
Kurioser Spielverlauf in Stadeln
Der 3:2-Heimsieg des FSV Stadeln gegen den Baiersdorfer SV war nichts für schwache Nerven, insgesamt verdient, aber letztlich auch bitter aus Sicht der Gäste, die über eine Halbzeit in Unterzahl agieren mussten. Zwar hatte der BSV im ersten Durchgang einen Schuss an den Außenpfosten durch Söllmann zu verzeichnen, Stadeln war aber klar tonangebend, hatte reichlich Chancen zur Führung, erzielte diese aber erst zum Start in den zweiten Durchgang durch Maximilian Hirschmann (52.). Baiersdorf lag nicht nur zurück, sondern war schon zum Ende der ersten Hälfte einen Mann weniger, weil sich Reinhardt die Ampelkarte abgeholt hatte.
In Unterzahl drehte der Baiersdorfer SV (in grün) zwischenzeitig die Partie in Stadeln.
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Alles sprach für Stadeln, nur die Anzeigetafel sah 20 Minuten später eine Führung der Krenkicker. Fabian Göbel lupfte nach einem schnell ausgeführten Freistoß freistehend den Ball eiskalt zum 1:1-Ausgleich ins Tor. Die Heimelf war von dem Ausgleichstreffer stark geschockt und bekam in der 72. Minute auch noch das 1:2 eingeschenkt. Tim Basener setzte sich entschlossen durch und stellte die Partie auf den Kopf. Die Stadelner Truppe zeigte im Anschluss aber starken Charakter und drehte das Spiel innerhalb von drei Minuten. In der 82. Minute köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Schnierstein einen Ball nach Eckball an den Pfosten und der eingewechselte Nikolaos Xygas drückte den Ball aus zwei Metern über die Linie. Drei Zeigerumdrehungen später kam der wieder genesene Leon Siefert aus 14 Metern an den Ball und vollendete flach zum viel umjubelten 3:2. Dies war dann auch der Endstand in der ereignisreichen Partie.
Am Ende bekamen Maximilian Höhenberger (l.) und der FSV Stadeln doch noch die Kurve und feierten einen 3:2-Heimsieg gegen Baiersdorf, der vorläufig Platz drei beschert.
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Gutenstetten ringt Buch im Endspurt nieder
Buch übernahm in Gutenstetten zu Beginn das Kommando. Die Hausherren taten sich zunächst schwer, gingen aber mit ihrer ersten Gelegenheit gleich in Führung. Einen Diagonalball von Woleman auf den zweiten Pfosten köpfte Lunz in die Mitte zu Drießlein, der aus kurzer Entfernung zum 1:0 für die Heimelf traf. Buch ließ sich durch den Rückstand aber wenig beirren und spielte weiterhin gefährlich nach vorn. In der 26. Minute wurde Nadrag auf der linken Außenbahn schön freigespielt und dieser fand mit einem feinen Pass ins Zentrum Jens Wartenfelser, der zum Ausgleich traf.
Eine abwechslungsreiche Partie gab es im Steinachgrund zu sehen, in der die ersatzgeschwächten Gäste aus Buch das Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte gedreht hatten.
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Nach der Pause steigerte sich die Heimelf, musste aber erst einmal den Rückstand wegstecken, als Nadrag nach einer missglückten Abseitsfalle die Partie auf 1:2 gestellt hatte (49.). Mit zunehmender Spieldauer ließen die Kräfte beim TSV sichtlich nach und Gutenstetten erspielte sich ein klares Chancenplus. In der 65. Minute setzte sich SVG-Goalgetter Lunz nach einem langen Ball schön durch, schüttelte seinen Gegenspieler ab und traf hoch in den Winkel zum 2:2. In der 80. Minute setzte sich Woleman am linken Flügel durch, bediente den eingewechselten Finn Körger, der den Ball zwar nicht voll traf, aber die Kugel landete dennoch zum 3:2 im Tor. Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit: Körger setzte sich im letzten Drittel gegen drei Gegenspieler sehenswert durch, der Ball kam zu Woleman und dieser schob überlegt aus 14 Meter ins lange Eck zum entscheidenden 4:2 ein.
Im Endspur setzten sich aber doch die Hausherren mit 4:2 durch und stehen nun bei 15 Punkten. Für die Bucher Jungs war es eine maximal unglückliche Woche nach dem 0:4 in Weisendorf am Mittwoch.
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